Rankings gehören für die meisten Hochschulen dazu. Doch die Platzierung allein wird der Qualität der Hochschule in ihrer Gesamtheit nicht gerecht. Dafür möchte die internationale Initiative "More than our Rank" sensibilisieren, der die Uni Bremen gemeinsam mit der Uni Oldenburg beigetreten ist.
“Wir sind mehr als eine Platzierung in einem Ranking” – von dieser Haltung überzeugt, ist die Universität Bremen der Initiative beigetreten, die 2022 von dem International Network of Research Management Societies (INORMS) ins Leben gerufen wurde. Diese Initiative richtet sich gegen eine einseitige Fokussierung auf universitäre Rankings und möchte ein ausgewogeneres Verständnis der Qualität und Wirkung von Hochschulen fördern.
Der Beitritt erfolgte in enger Abstimmung mit der Universität Oldenburg, mit der die Universität Bremen in der Northwest Alliance verbunden ist.
„Mit dem Beitritt zur INORMS-Initiative ‚More Than Our Rank‘ möchten wir als Universität Bremen unser Engagement für eine verantwortungsvolle Bewertung sowie die Anerkennung einer breiteren und vielfältigeren Definition von Erfolg sichtbar machen”, erläutert der Konrektor für Forschung und Transfer der Universität Bremen, Professor Michal Kucera.
Die MTOR-Initiative stellt Hochschulrankings nicht prinzipiell in Frage. Vielmehr geht es darum, sie mit einem kritischen Blick zu betrachten und zu verdeutlichen, dass die institutionellen Leistungen und Beiträge der Hochschulen über die im jeweiligen Ranking abgebildeten Aspekte hinausgehen.
„Die Reduzierung und Vereinfachung akademischer Leistungen auf eine Zahl wird der Vielfalt der Hochschulen nicht gerecht. Zu viel Fokus auf Rankings kann zu falschen Anreizen führen. Ein Umdenken ist aus unserer Sicht notwendig. Wir brauchen mehr Kooperation statt Wettbewerb”, sagt Professor Kucera.
„Wir brauchen neue, alternative Bewertungsansätze, die den Fokus auf Parameter wie gesellschaftliche Wirkung und Nachhaltigkeit legen. Wir stellen uns gerne dem internationalen Vergleich. Dieser soll aber auf vielfältigen, transparenten Kriterien aufbauen und nicht durch kommerzielle Interessenten gesteuert werden. Hochschulen sollen ermutigt werden, ihre eigenen Stärken und ihren individuellen Kontext sichtbar zu machen.“
Unterstützende Organisationen
Seit ihrer Gründung sind viele große hochschulpolitische Organisationen der MTOR Initiative beigetreten. Dazu gehört beispielsweise die European University Association (EUA) oder das YERUN-Netzwerk (Young European Research Universities), dessen Mitglied die Universität Bremen ist.
Prof. Dr. Michal Kucera
Konrektor für Forschung und Transfer
Universität Bremen
Telefon: +49 421 218-60021
E-Mail: kon1@uni-bremen.de
https://inorms.net/more-than-our-rank/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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