Erkner/Berlin. Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) hat bei seiner regulären Evaluierung durch externe Gutachter*innen sehr gut abgeschnitten. Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt daher, das Institut weiter durch das Land Brandenburg und den Bund zu fördern. Gelobt wird im Evaluierungsbericht unter anderem die Kombination aus international sichtbarer Grundlagenforschung und großer Praxisnähe.
Das Institut im brandenburgischen Erkner bei Berlin erforscht den Wandel von Städten, Dörfern und Regionen. Es greift dabei aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen auf, wie etwa die zunehmenden Konflikte um Bauprojekte oder den Trend zu mobilem Arbeiten. Zudem untersucht es den Wandel von Räumen aus historischer Perspektive. Mit seiner Expertise berät das IRS Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft.
Der nun veröffentlichte Evaluierungsbericht bescheinigt dem IRS eine sehr gute Entwicklung seit seiner letzten Evaluierung im Jahr 2017. Er würdigt die klare Organisationsstruktur des IRS mit seinen drei Forschungsschwerpunkten, die fruchtbare Verbindung verschiedener disziplinärer Zugänge und die Kombination aus international sichtbarer Grundlagenforschung und großer Praxisnähe. Empfohlen wird dem IRS unter anderem, in der bundesweiten Debatte zur Raumentwicklung noch sichtbarer zu werden und sich über Zeitgeschichts- und Gegenwartsforschung hinaus auch Zukunftstrends zu widmen.
„Die Förderempfehlung ist für uns Bestätigung und Ansporn, weiterhin erstklassige Forschung zu betreiben und zugleich im engen Austausch mit Praktikerinnen und Praktikern aus Kommunen, Landes- und Bundespolitik zu stehen. Künftig wollen wir noch stärker gemeinsam mit der Gesellschaft an der Lösung drängender Probleme arbeiten“, sagt Oliver Ibert, Direktor des IRS und Professor an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.
Am IRS arbeiten über 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Wirtschafts- und Sozialgeographie, Politikwissenschaft, Soziologie, Planungswissenschaft, Geschichtswissenschaft sowie der Kunst- und Architekturgeschichte in interdisziplinären Teams zusammen. Mit seinen Wissenschaftlichen Sammlungen unterhält das Institut zudem ein international anerkanntes Facharchiv zur Baugeschichte. In den kommenden Jahren investieren der Bund und das Land Brandenburg gemeinsam 15 Millionen Euro in die Sanierung des historischen IRS-Gebäudes am Standort Erkner.
Als Mitgliedsinstitut der Leibniz-Gemeinschaft wird das IRS alle sieben Jahre von externen Sachverständigen bewertet. Zum Abschluss jedes Evaluierungsprozesses spricht der Senat der Leibniz-Gemeinschaft eine Empfehlung für oder gegen die weitere Förderung einer Einrichtung aus.
Über das IRS
Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner untersucht die Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen Veränderungen und der Transformation von Räumen. Es berät Akteure aus Politik und Zivilgesellschaft, um die zukunftsfähige Entwicklung von Dörfern, Städten und Regionen zu fördern und sozialräumliche Ungleichheit zu lindern. Dafür arbeiten über 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Wirtschafts- und Sozialgeographie, Politikwissenschaft, Soziologie, Planungswissenschaft, Geschichtswissenschaft sowie der Kunst- und Architekturgeschichte als interdisziplinäres Team zusammen.
https://leibniz-irs.de
Prof. Dr. Oliver Ibert
03362 / 793-115
oliver.ibert@leibniz-irs.de
https://www.leibniz-gemeinschaft.de/fileadmin/user_upload/Bilder_und_Downloads/%...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Umwelt / Ökologie
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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