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25.07.2025 14:36

Gabriel Zachmann wird neuer TZI-Direktor

Iria Sorge-Röder Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Führungswechsel am Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen: Professor Gabriel Zachmann wurde von den Mitgliedern zum neuen Direktor gewählt.

    Sein Vorgänger, Professor Rainer Malaka, hatte das Amt abgegeben, nachdem er zum Dekan des Fachbereichs Mathematik und Informatik der Universität Bremen gewählt worden war. Professor Zachmann ist seit 2012 Professor am Fachbereich Mathematik und Informatik der Universität Bremen und vertritt die Fachgebiete Visual Computing, Computergraphik und Virtuelle Realität. Zuvor war er sieben Jahre als Professor an der TU Clausthal tätig, wo er die Arbeitsgruppe für Computergraphik aufbaute. Während seiner Promotionszeit an der TU Darmstadt arbeitete er am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung, ehe er als Leiter einer DFG-geförderten Nachwuchsgruppe für Virtual Prototyping an die Universität Bonn wechselte.

    Professor Malaka bleibt dem TZI neben seiner Tätigkeit als Dekan auch als Leiter des Digital Media Lab erhalten. „Wir sind Professor Malaka außerordentlich dankbar für das enorme Engagement, mit dem er die Weiterentwicklung des TZI in den vergangenen 16 Jahren vorangetrieben hat“, betont Prof. Zachmann. „Unter seiner Leitung sind die eingeworbenen Drittmittel kontinuierlich gestiegen. Auch die hohe Zahl der Promotionen und die erfolgreich eingeworbenen Graduiertenschulen zeugen von der hohen Qualität der Forschung und Lehre während seiner Amtszeit. Nicht zuletzt fließen die Vorarbeiten aus verschiedenen Projekten auch in den Sonderforschungsbereich EASE und den neuen Exzellenzcluster ‚Marsperspektive‘ ein.“

    Von der Grundlagenforschung bis zum Spin-off

    Das TZI steht mit seinen Forschungsthemen im Zentrum der fortschreitenden Digitalisierung aller Lebensbereiche. Dabei geht es zum einen um Grundlagenforschung: Welche Fragen müssen beantwortet werden, um die Informationstechnologien der nächsten zehn bis 20 Jahre konstruktiv zu gestalten? Gleichzeitig dient das TZI aber auch als Transferpartner für Unternehmen und Organisationen, die sich aktuelle Forschungsergebnisse für das eigene Tätigkeitsfeld erschließen wollen. So hat das Institut bereits mit vielfältigsten Partnerinnen und Partnern aus Branchen wie Gesundheit, IT, Einzelhandel, Logistik und Kreativwirtschaft zusammengearbeitet. Parallel sind aus den Forschungsprojekten zahlreiche Spin-offs hervorgegangen, die mittlerweile Hunderte von hochqualifizierten Mitarbeitenden beschäftigen. Darüber hinaus bildet das TZI im Rahmen der forschenden Lehre viele dringend benötigte Fachkräfte aus.

    Professor Zachmann sieht eine wesentliche Stärke des TZI darin, dass es immer wieder frühzeitig neue Themen aufgreift, die in der Zukunft relevant werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit – das Institut erstreckt sich sogar über zwei Fachbereiche, Mathematik und Informatik sowie Physik / Elektrotechnik. „Es gibt eine Kultur der Kooperation. Das TZI bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, die gut miteinander arbeiten können.“ Dies ermögliche dem Institut, immer wieder Innovationen aus seiner Struktur heraus hervorzubringen und auf neue Fragestellungen in der extrem dynamischen IT-Welt einzugehen.

    Mensch im Zentrum der Technik

    Zachmann erwartet, dass in den kommenden Jahren Technologien wie Extended Reality (XR), Alltagsrobotik und künstliche Intelligenz noch weiter an Bedeutung gewinnen und viele neue Forschungsfragen aufwerfen werden. Dabei könnten sich auch Anknüpfungsmöglichkeiten zu weiteren Disziplinen wie Sportwissenschaften, Psychologie oder Gesundheitsforschung ergeben. „Wir suchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die neue Technologien aktiv mitgestalten möchten“, so Zachmann. „Die können auch aus ganz anderen Fachbereichen kommen.“

    Ein Grundsatz, der unter der Leitung von Professor Malaka galt, werde dabei auch weiterhin Bestand haben: „Der Mensch bleibt weiterhin im Mittelpunkt. Wir erforschen, wie die Technik den Menschen optimal unterstützen kann, statt ihn einzuschränken, zu manipulieren oder zu ersetzen.“


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Professor Gabriel Zachmann, Tel. +49 421 218 63 99 1, zach@cs.uni-bremen.de


    Bilder

    Professor Gabriel Zachmann
    Professor Gabriel Zachmann
    Quelle: Axel Kölling
    Copyright: Universität Bremen / Axel Kölling


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Professor Gabriel Zachmann


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