idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.07.2025 09:29

2,5 Millionen Euro Förderung für Projekt „Back2Woods“ unter Leitung des European Project Centers der Hochschule Wismar

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Presse- und Informationsstelle
Hochschule Wismar, University of Applied Sciences: Technology, Business and Design

    Ein Team aus insgesamt elf Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Tourismus und der Gesundheitsbranche wird unter der Leitung des European Project Centers (EPC) an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Wismar im Herbst 2025 das für drei Jahre konzipierte Projekt „Back2Wood“ starten. Die Idee hinter diesem Projekt ist es das bestehende Potenzial der Wälder im südlichen Ostseeraum zu nutzen. Dazu soll das Konzept des Kur- und Heilwaldes in Heringsdorf auf Usedom weiterentwickelt und ein grenzübergreifendes touristisches Produkt erstellt werden. Die Idee hinter dem Projektantrag stammt vom Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern, der sich damit an das EPC gewandt hatte.

    Fünf Pilotprojekte im Ostseeraum geplant

    „Wir glauben, dass wir mit Hilfe unserer Partner ein vielfältiges Angebot entwickeln können, dass die mentale und körperliche Gesundheit von insbesondere jungen Menschen im Blick hat“, erläutert Dr. Laima Gerlitz, Projektleiterin und Leiterin des European Project Centers. In der Geschichte des Ostseeraumes spielen Wälder eine große Rolle – als mystischer Ort, als Raum für Rituale. Zwar wird neben der Rohstoffgewinnung das Potential der Wälder im südlichen Ostseeraum punktuell für touristische und freizeitorientierte Aktivitäten genutzt, aber strukturierte Aktivitäten finden nicht statt. Diesem Thema möchten sich die Partner von „Back2Woods“ annehmen und gemeinsam mit fünf Pilotprojekten Beispiele schaffen, die den Wald als „Destination Forest“ erschließen.

    Menschliche Gesundheit im Fokus der internationalen Zusammenarbeit

    In Zusammenarbeit mit einer Klinik in Polen wird sich etwa auf die gesundheitlichen Auswirkungen des Waldbadens auf Lunge und Herz-Kreislauf-System konzentriert. Das Pilotprojekt in Litauen dagegen wird den Wald zum Ort für Kultur wie Lesungen oder Konzerte basierend auf dem Waldbaden-Prinzip entwickeln. In Dänemark sollen die aktive Nutzung des Waldes für Outdoor-Aktivitäten und als Erlebnisort für die reiche Kultur im Ostseeraum als Themen angegangen werden. Der Fokus des deutschen praktischen Beitrages zum Projekt dreht sich um Stressabbau durch Waldbaden. „Uns ist es gelungen ein ganz vielfältiges Projektteam zusammenzubekommen, dass seine jeweiligen Stärken in den Prozess einbringen wird. So haben wir Vertreter aus dem Tourismus, aus der Forstwirtschaft aber auch aus der Gesundheitsbranche“, sagt Laima Gerlitz.

    Back2Woods stärkt die Profilierung der Hochschule Wismar im Ostseeraum, vornehmlich in der Region „Südliche Ostsee“, welche die Küstenregionen Dänemarks, Deutschlands, Litauens, Polens und Schwedens umfasst.
    Zum Konsortium gehören:
    - Der Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland),
    - das Institut für nachhaltige Wirtschaft und Logistik (Deutschland),
    - der Nationalpark Skjoldungernes Land (Dänemark),
    - NaturBornholm (Dänemark),
    - das Rietavas Tourismus und Wirtschaftsinformationszentrum (Litauen),
    - die Universität Klaipeda (Litauen),
    - Media Design (Polen),
    - das Warmian – Mazurian Zentrum für Lungenkrankheiten in Olsztyn (Polen),
    - das Baltic Institute für regionale Angelegenheiten (Polen),
    - die Universität Linnaeus (Schweden)
    - und natürlich die Hochschule Wismar.

    Kompetenzbündelung und Europäische Unterstützung mittels Interreg

    Die Idee hinter dem Projektantrag stammt vom Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern. „Wir sind stolz darauf, dass unsere regionalen Partner auf uns zukommen und Startideen haben. Das zeigt auch, dass wir am EPC und an der Hochschule Wismar gute Forschungs- und Projektmanagementkompetenzen bündeln konnten“, sagt Laima Gerlitz. 13 Projektanträge wurden in der aktuellen Förderrunde des Interreg-Programms südlicher Ostseeraum bewilligt. Sieben davon werden mit Beteiligung aus Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt. Die Hochschule Wismar ist die einzige deutsche Einrichtung, die eines der Projekte leitet.
    „Back2Woods“ wird über einen Zeitraum von drei Jahren laufen. Im Anschluss daran soll die gemeinsam entwickelte Marke weiterbestehen und als Qualitätsmerkmal für Waldtourismus im südlichen Ostseeraum genutzt werden. Das Projekt hat ein Gesamtbudget von 2.549.650,00 Euro. Insgesamt 2.039.720,00 Euro werden aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (ERDF) im Rahmen des Interreg South Baltic Programms 2021-2027 finanziert.
    Das Interreg-Programm ist eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Das South Baltic-Programm umfasst dabei die grenzüberschreitenden Projekte in küstennahen Regionen in Dänemark, Schweden, Litauen, Polen und Deutschland. Das European Project Center an der Hochschule Wismar hat langjährige Erfahrung in der Umsetzung von Interreg-Projekten. Derzeit laufende Projekte umfassen eine Vielzahl an Themen: Urbio Bauhaus (urbane Biodiversität), DigiTechPort2030 (Dekarbonisierung kleiner Häfen), AIKnowIT (AI und IT Wissen für kleine und mittelständische Unternehmen), D-Effect (bürgerliches Engagement von Jugendlichen), T.A.B. (Innovation für Technik, Kunst und Wirtschaft). BePacMan (Verbesserung von Papierverpackungsmanagement) sowie TETRAS (Technologietransfer für rezirkulierende Aquakulturanlagen).


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Laima Gerlitz
    Telefon: 03841 753-72 97
    E-Mail: laima.gerlitz@hs-wismar.de
    oder
    Geertje Wehry
    Telefon: 03841 753-75 21
    E-Mail: geertje.wehry@hs-wismar.de


    Weitere Informationen:

    https://www.hs-wismar.de/epc European Projct Center derr Hochchule Wismar


    Bilder

    Geertje Wehry (links) und Dr. Laima Gerlitz freuen sich über die EU-Förderung des internationalen Projektes Back2Woods und den Start zu Semesterbeginn.
    Geertje Wehry (links) und Dr. Laima Gerlitz freuen sich über die EU-Förderung des internationalen Pr ...
    Quelle: Kerstin Baldauf
    Copyright: Hochschule Wismar

    Dr. Laima Gerlitz (rechts) und Geertje Wehry genießen die Vorzüge des Waldes.
    Dr. Laima Gerlitz (rechts) und Geertje Wehry genießen die Vorzüge des Waldes.
    Quelle: Kerstin Baldauf
    Copyright: Hochschule Wismar


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Tier / Land / Forst, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Geertje Wehry (links) und Dr. Laima Gerlitz freuen sich über die EU-Förderung des internationalen Projektes Back2Woods und den Start zu Semesterbeginn.


    Zum Download

    x

    Dr. Laima Gerlitz (rechts) und Geertje Wehry genießen die Vorzüge des Waldes.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).