Ein Team aus insgesamt elf Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Tourismus und der Gesundheitsbranche wird unter der Leitung des European Project Centers (EPC) an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Wismar im Herbst 2025 das für drei Jahre konzipierte Projekt „Back2Wood“ starten. Die Idee hinter diesem Projekt ist es das bestehende Potenzial der Wälder im südlichen Ostseeraum zu nutzen. Dazu soll das Konzept des Kur- und Heilwaldes in Heringsdorf auf Usedom weiterentwickelt und ein grenzübergreifendes touristisches Produkt erstellt werden. Die Idee hinter dem Projektantrag stammt vom Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern, der sich damit an das EPC gewandt hatte.
Fünf Pilotprojekte im Ostseeraum geplant
„Wir glauben, dass wir mit Hilfe unserer Partner ein vielfältiges Angebot entwickeln können, dass die mentale und körperliche Gesundheit von insbesondere jungen Menschen im Blick hat“, erläutert Dr. Laima Gerlitz, Projektleiterin und Leiterin des European Project Centers. In der Geschichte des Ostseeraumes spielen Wälder eine große Rolle – als mystischer Ort, als Raum für Rituale. Zwar wird neben der Rohstoffgewinnung das Potential der Wälder im südlichen Ostseeraum punktuell für touristische und freizeitorientierte Aktivitäten genutzt, aber strukturierte Aktivitäten finden nicht statt. Diesem Thema möchten sich die Partner von „Back2Woods“ annehmen und gemeinsam mit fünf Pilotprojekten Beispiele schaffen, die den Wald als „Destination Forest“ erschließen.
Menschliche Gesundheit im Fokus der internationalen Zusammenarbeit
In Zusammenarbeit mit einer Klinik in Polen wird sich etwa auf die gesundheitlichen Auswirkungen des Waldbadens auf Lunge und Herz-Kreislauf-System konzentriert. Das Pilotprojekt in Litauen dagegen wird den Wald zum Ort für Kultur wie Lesungen oder Konzerte basierend auf dem Waldbaden-Prinzip entwickeln. In Dänemark sollen die aktive Nutzung des Waldes für Outdoor-Aktivitäten und als Erlebnisort für die reiche Kultur im Ostseeraum als Themen angegangen werden. Der Fokus des deutschen praktischen Beitrages zum Projekt dreht sich um Stressabbau durch Waldbaden. „Uns ist es gelungen ein ganz vielfältiges Projektteam zusammenzubekommen, dass seine jeweiligen Stärken in den Prozess einbringen wird. So haben wir Vertreter aus dem Tourismus, aus der Forstwirtschaft aber auch aus der Gesundheitsbranche“, sagt Laima Gerlitz.
Back2Woods stärkt die Profilierung der Hochschule Wismar im Ostseeraum, vornehmlich in der Region „Südliche Ostsee“, welche die Küstenregionen Dänemarks, Deutschlands, Litauens, Polens und Schwedens umfasst.
Zum Konsortium gehören:
- Der Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland),
- das Institut für nachhaltige Wirtschaft und Logistik (Deutschland),
- der Nationalpark Skjoldungernes Land (Dänemark),
- NaturBornholm (Dänemark),
- das Rietavas Tourismus und Wirtschaftsinformationszentrum (Litauen),
- die Universität Klaipeda (Litauen),
- Media Design (Polen),
- das Warmian – Mazurian Zentrum für Lungenkrankheiten in Olsztyn (Polen),
- das Baltic Institute für regionale Angelegenheiten (Polen),
- die Universität Linnaeus (Schweden)
- und natürlich die Hochschule Wismar.
Kompetenzbündelung und Europäische Unterstützung mittels Interreg
Die Idee hinter dem Projektantrag stammt vom Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern. „Wir sind stolz darauf, dass unsere regionalen Partner auf uns zukommen und Startideen haben. Das zeigt auch, dass wir am EPC und an der Hochschule Wismar gute Forschungs- und Projektmanagementkompetenzen bündeln konnten“, sagt Laima Gerlitz. 13 Projektanträge wurden in der aktuellen Förderrunde des Interreg-Programms südlicher Ostseeraum bewilligt. Sieben davon werden mit Beteiligung aus Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt. Die Hochschule Wismar ist die einzige deutsche Einrichtung, die eines der Projekte leitet.
„Back2Woods“ wird über einen Zeitraum von drei Jahren laufen. Im Anschluss daran soll die gemeinsam entwickelte Marke weiterbestehen und als Qualitätsmerkmal für Waldtourismus im südlichen Ostseeraum genutzt werden. Das Projekt hat ein Gesamtbudget von 2.549.650,00 Euro. Insgesamt 2.039.720,00 Euro werden aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (ERDF) im Rahmen des Interreg South Baltic Programms 2021-2027 finanziert.
Das Interreg-Programm ist eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Das South Baltic-Programm umfasst dabei die grenzüberschreitenden Projekte in küstennahen Regionen in Dänemark, Schweden, Litauen, Polen und Deutschland. Das European Project Center an der Hochschule Wismar hat langjährige Erfahrung in der Umsetzung von Interreg-Projekten. Derzeit laufende Projekte umfassen eine Vielzahl an Themen: Urbio Bauhaus (urbane Biodiversität), DigiTechPort2030 (Dekarbonisierung kleiner Häfen), AIKnowIT (AI und IT Wissen für kleine und mittelständische Unternehmen), D-Effect (bürgerliches Engagement von Jugendlichen), T.A.B. (Innovation für Technik, Kunst und Wirtschaft). BePacMan (Verbesserung von Papierverpackungsmanagement) sowie TETRAS (Technologietransfer für rezirkulierende Aquakulturanlagen).
Dr. Laima Gerlitz
Telefon: 03841 753-72 97
E-Mail: laima.gerlitz@hs-wismar.de
oder
Geertje Wehry
Telefon: 03841 753-75 21
E-Mail: geertje.wehry@hs-wismar.de
https://www.hs-wismar.de/epc European Projct Center derr Hochchule Wismar
Geertje Wehry (links) und Dr. Laima Gerlitz freuen sich über die EU-Förderung des internationalen Pr ...
Quelle: Kerstin Baldauf
Copyright: Hochschule Wismar
Dr. Laima Gerlitz (rechts) und Geertje Wehry genießen die Vorzüge des Waldes.
Quelle: Kerstin Baldauf
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Tier / Land / Forst, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
Geertje Wehry (links) und Dr. Laima Gerlitz freuen sich über die EU-Förderung des internationalen Pr ...
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Dr. Laima Gerlitz (rechts) und Geertje Wehry genießen die Vorzüge des Waldes.
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