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14.09.2004 14:26

123. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte an der Universität Passau

Thoralf Dietz Abteilung Kommunikation
Universität Passau

    GDNÄ-Tagung in Passau: Das ganze Bild der Wissenschaften
    Präsident Prof. Fritzsch: Brücken schlagen zwischen den Disziplinen und zur breiten Öffentlichkeit

    Berichte von den neuesten Ergebnissen aktueller Forschung und zugleich ein geschlossenes Bild der modernen Wissenschaften - das bietet die 123. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ), die vom 18. bis 21. September in Passau stattfindet. "Die GDNÄ hat sich zum Ziel gesetzt, Brücken zu schlagen über die Grenzen der Fachgebiete hinweg und zur breiten Öffentlichkeit", betonte der Präsident der Passauer Tagung, der Elementarteilchen-Physiker Prof. Harald Fritzsch von der Universität München. Entsprechend umfassen die Themen der Vorträge einen sehr breiten Bereich, wo Wissenschaft Neues und Wichtiges zu bieten hat - vom Ursprung des Universums bis zu den unentdeckten Lebenswelten in den Wipfeln der Bäume.

    In den vergangenen Jahrzehnten sind die Inhalte der Forschung immer komplexer und damit für Laien immer schwerer nachvollziehbar geworden. "Um dieser unaufhaltsamen Entwicklung entgegen zu wirken", sagte Prof. Fritzsch, "hat es sich die GDNÄ zur Aufgabe gemacht, durch kompetente und allgemeinverständliche Vermittlung sowie durch die Diskussion wichtiger Themen auch Nichtwissenschaftlern und jungen Menschen ein ansprechendes Vortragsspektrum zu bieten." Das Motto der Tagung "Raum, Zeit, Materie" umschreibe seit Einsteins Relativitätstheorie das Tätigkeitsfeld aller Naturwissenschaften und deute auf die gemeinsamen Grundlagen hin.
    Die Versammlung der GDNÄ findet zum ersten Mal an der Universität Passau statt. Die Vereinigung ist eine der ältesten wissenschaftlichen Gesellschaften der Welt, aus der sich zahlreiche spezialisierte Fachgesellschaften entwickelt haben. In ihren fachübergreifenden Zielen und in der Möglichkeit, dass sowohl Forscher wie Laien Mitglied werden können, gilt sie bis heute als einzigartig in Deutschland. "Die verschiedenen Blickwinkel der einzelnen Fachwissenschaften sollen sich auflösen und die Sicht auf das Ganze wenigstens andeutungsweise gestatten", betonte Prof. Fritzsch.
    Highlights der modernen Forschung stehen im Mittelpunkt der Tagung in Passau, unter anderem Stand und Zukunft der modernen Transplantationsmedizin, die Perspektiven von Kunststoffen für völlig neuartige elektronische Bauelemente oder neue Erkenntnisse über die Entstehung und die Entwicklung des Weltalls. Der bekannte Tübinger Theologe Prof. Hans Küng wird in einem öffentlichen Abendvortrag über fundamentale philosophische Fragen zum Ursprung des Universums sprechen. Daneben stehen Vorträge zu kaum erforschten Lebenswelten in den Baumkronen auf dem Programm, zum Stand der Prionenforschung, die für die Bekämpfung der Rinderseuche BSE von entscheidender Bedeutung ist, zu den Perspektiven von Stammzellen für Nerven- und Gehirnforschung, aber auch zur Bedeutung von extrem genauen Uhren oder zu neuen Erkenntnissen über die geheimnisvolle Antimaterie.
    Die GDNÄ wurde 1822 von dem Naturphilosophen und Arzt Lorenz Oken gegründet. Bei der feierlichen Eröffnung der Tagung in Passau am 18. September wird die Lorenz-Oken-Medaille an den österreichischen Physiker Prof. Anton Zeilinger verliehen. Durch Stipendien-Programme der Heraeus-Stiftung erhalten junge Wissenschaftler, Wissenschaftlerinnen, Schüler und Schülerinnen die Gelegenheit, an den Vorträgen und Diskussionen in Passau teilzunehmen. Einzelne Forscher werden auch Schulen besuchen und vor Ort über ihre Arbeit berichten. Am Montag, den 20. September, findet die traditionelle Festsitzung der Gesellschaft Deutscher Chemiker statt. Alle Vorträge und Symposien der GDNÄ-Versammlung sind öffentlich, für Schüler und Studenten sogar kostenlos. Der Abendvortrag des Theologen Prof. Küng ist für alle kostenfrei.

    Achtung Redaktionen
    - Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Pressereferenten der GDNÄ: Reiner Korbmann, Science&Media, Telefon 089-20 80 57-00,
    Fax 089-20 80 57-01, E-Mail reiner.korbmann@scienceundmedia.de.
    - In Passau wird am 17. September 2004 um 11.00 Uhr zum Auftakt eine Pressekonferenz mit GDNÄ-Präsident Prof. Harald Fritzsch stattfinden.
    - Täglich werden nach Ende der Vormittagssitzungen gegen 13.00 Uhr informelle Pressegespräche mit den interessantesten Referenten organisiert.


    Weitere Informationen:

    http://www.gdnae.de/tagungen/passau2004/index.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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