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14.09.2004 16:36

HU: Bundeskanzler besuchte Campus Adlershof

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Bundeskanzler Gerhard Schröder und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit informierten sich über die Leistungen von Wissenschaft und innovativen Unternehmen in Berlin

    Bundeskanzler Gerhard Schröder hat am heutigen Dienstag die Humboldt-Universität zu Berlin an ihrem Standort Adlershof und somit die Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien Adlershof besucht. Der Besuch fand im Rahmen des Landestages Berlin statt, zu dem der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit den Kanzler eingeladen hatte. Zu den Teilnehmern zählte auch Tilo Braune, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen.

    "Innovative Forschung braucht das Interesse und die Rückendeckung der Politik." Mit diesen Worten begrüßte Professor Jürgen Mlynek, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) den Bundeskanzler und den Regierenden Bürgermeister auf dem Campus Adlershof. Mlynek weiter: "Mit seiner zukunftsweisenden, interdisziplinär vernetzten Ausrichtung ist Adlershof ein Paradebeispiel für einen modernen Hochschulstandort."

    Berlin Adlershof ist heute Deutschlands größter Wissenschafts- und Technologiepark. Neben den mathematisch-naturwissenschaftlichen Instituten der HU-Berlin bilden zwölf außeruniversitäre Forschungsinstitute und 365 innovative Unternehmen dessen Fundament. Mit insgesamt rund 10.000 Beschäftigten weist Adlershof von allen Aufbauprojekten in den neuen Bundesländern die beste Beschäftigungsbilanz auf.

    Im Mittelpunkt des Besichtigungsprogramms standen vier Beispiele innovativer Forschungs- und Entwicklungsleistungen bzw. deren Umsetzung in Produkte.

    Jürgen P. Rabe, Professor für Experimentelle Physik an der HU Berlin, stellte vor, wie Grundlagenforschung für eine künftig molekulare Informationstechnologie betrieben wird: Die belebte Natur zeige, dass eine molekulare Informationstechnologie möglich ist: Einzelne Proteine in einer Zellmembran können elektrische Ströme schalten und in einem einzelnen DNA-Strang ist unser Erbgut gespeichert. Die Frage des Physikers lautet daher, wie aus Nano-Wissenschaft eine Nano-Technologie wird. Anschaulicher Beweis für die Realisierbarkeit der Nanotechnologie auch in künstlichen Systemen ist der kürzlich realisierte Ein-Molekül-Transistor mit molekularem Nano-Gate, den Prof. Rabe mit seinem Team erfunden hat.

    Die Berliner Elektronenspeicherring Gesellschaft für Synchrotronstrahlung mbH (BESSY II) und die FMB Feinwerk- und Messtechnik GmbH Berlin demonstrierten am Beispiel einer Hochvakuum-Kammer ein Produkt ihrer langjährigen Zusammenarbeit. BESSY II ist heute die größte Synchrotronstrahlungsquelle der modernsten Generation im weichen Röntgenbereich in Europa, zu der jährlich mehr als 1.000 Wissenschaftler aus aller Welt kommen. FMB ist ein hoch spezialisiertes Unternehmen mit dem Schwerpunkt Ultrahochvakuumtechnik für Applikationen in der Synchrotronspeicherringtechnik. Zu den Kunden des Adlershofer Unternehmens zählen mittlerweile Speicherringe in aller Welt, darunter in Kanada und Australien.

    Das Fraunhofer-Institut für Rechnerarchtektur und Softwaretechnik FIRST und die ideea Messe- und Dekorationsbau GmbH präsentierten mit "ideea virtual" ein mobiles 3-D-Projektionssystem. Basis ist das von den Fraunhofer-Forschern entwickelte X-RoomsTM-System, das Stereoprojektionen mit Standardkomponenten ermöglicht. Die ideea GmbH setzt diese Technologie in der Praxis ein. Mit einem Joystick können sich Kunden in geplanten Studio-, Bühnen- oder Messebauten im Maßstab 1:1 bewegen.

    Das Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) ist eines der führenden Institute für anwendungsorientierte und industrienahe Forschung in der Mikrowellentechnik und Optoelektronik. Die enge Zusammenarbeit mit Industriepartnern garantiert die schnelle Umsetzung der Ergebnisse. Für seinen erfolgreichen Technologietransfer wurde das FBH unter anderem mit dem Innovationspreis Berlin-Brandenburg ausgezeichnet. Die marktorientierte Ausrichtung des Instituts hat bereits vier Spin-offs hervorgebracht, darunter die eagleyard Photonics GmbH. Das Unternehmen produziert und vermarktet am FBH entwickelte Hochleistungslaserdioden und hat sich international bereits einen ausgezeichneten Ruf erworben.

    Informationen Dr. Angela Bittner
    Telefon, Fax [030] 2093 2946
    e-mail angela.bittner@uv.hu-berlin.de


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    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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