Zusammenhang zwischen Nutzung von KI-Tools zur Konversation und Einsamkeit entdeckt | Innovationsfonds fördert Forschungsprojekt zu körperlicher Aktivität von Klinikpatient:innen
Zusammenhang zwischen Nutzung von KI-Tools zur Konversation und Einsamkeit entdeckt
Menschen, die sich regelmäßig mit einem Chatbot über das Tagesgeschehen oder den Alltag „unterhalten“, fühlen sich oft einsamer, sozial isolierter und leben sozial zurückgezogener als Menschen, die KI-Tools nicht zur persönlichen Konversation nutzen. Das trifft vor allem auf Männer und junge Menschen zu, wie Wissenschaftler:innen aus dem Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) in einer Studie herausgefunden haben. Ihre Ergebnisse haben sie im Fachmagazin Journal of Public Health veröffentlicht. Die Forschenden haben für ihre Studie knapp 3300 Menschen im Alter von 18 bis 74 Jahren online befragt. Dabei zeigten sich auch Unterschiede, die aus der Häufigkeit der Nutzung von Chatbots zur persönlichen Konversation resultieren. So sind Menschen, die mindestens einmal die Woche mit einem KI-Tool „sprachen“ – es geht ausdrücklich nicht um die Suche nach Informationen per Chatbot – deutlich einsamer, isolierter und zurückgezogener als Menschen, die davon nie Gebrauch machten. Menschen, die höchstens ein- bis dreimal im Monat mit Chatbots persönlich Konversation betrieben, sind nur geringfügig isolierter und zurückgezogener.
Publikation: Hajek A, Zwar L, Gyasi RM, Yon DK, Pengpid S, Peltzer K & König HH. Association of using AI tools for personal conversation with social disconnectedness outcomes. Journal of Public Health. 2025.
DOI: https://doi.org/10.1007/s10389-025-02554-6
Kontakt für Rückfragen: Prof. Dr. André Hajek, Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung
Innovationsfonds fördert Forschungsprojekt zu körperlicher Aktivität von Klinikpatient:innen
Das vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) geleitete multizentrische Forschungsprojekt „HosMo AKTIV“ wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss über drei Jahre mit 1,3 Millionen Euro gefördert – davon gehen rund 720.000 Euro ans UKE. In dem Projekt wollen die UKE-Forschenden gemeinsam mit Kolleg:innen der Universitätskliniken in Essen und Münster herausfinden, wie Mobilität und körperliche Aktivität von Patient:innen während eines stationären Aufenthalts gezielt gefördert werden kann. Ziel ist es, ein praxisnahes, multimodales Interventionskonzept zur Steigerung der körperlichen Aktivität zu entwickeln, umzusetzen und wissenschaftlich zu evaluieren. Gemeinsam mit therapeutischem, pflegerischem und ärztlichem Personal sowie mit Patient:innen soll ein evidenzbasiertes „Hospital Mobility“-Konzept entwickelt werden. Dieses soll in einer anschließenden Interventionsstudie auf Stationen der drei beteiligten Kliniken umgesetzt und mit Stationen ohne „Hospital Mobility“-Konzept verglichen werden. Das Projekt startet im Februar 2026 und läuft über drei Jahre bis Januar 2029. Die Konsortialführung liegt bei Prof. Dr. Susanne Klotz, Physiotherapeutin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im UKE.
Kontakt für Rückfragen: Prof. Dr. Susanne Klotz, Physiotherapie
https://doi.org/10.1007/s10389-025-02554-6
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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