Tumorzentrum am Universitätsklinikum Jena und Selbsthilfegruppe laden zu Informationsveranstaltung für Plasmozytom-Betroffene
Jena (15.09.04) Die Diagnose Krebs ist immer ein Schock. Doch besonders verwirrend und belastend kann es sein, wenn es sich dabei um eine so seltene Krebsart wie das Plasmozytom handelt. Die auch "Multiples Myelom" genannte Krebserkrankung des Knochenmarks tritt pro Jahr nur bei 3 von 100.000 Personen auf. Entsprechend gering verbreitet ist das Wissen um den Umgang, die Therapiemöglichkeiten und das Weiterleben mit dieser Krebsart.
Den Betroffenen hier wirksam zu helfen, ist das Anliegen des Patienten- und Angehörigenseminars für Plasmozytom-Betroffene am Tumorzentrum des Universitätsklinikums Jena. Am Samstag, dem 25. September, werden dabei Experten aus der Klinik für Innere Medizin II neben den Standard-möglichkeiten wie der Blutstammzelltransplantation auch neue Therapie-formen und Verfahren der Therapiebegleitung vorstellen.
"Bei solch seltenen Erkrankungen ist es besonders wichtig, aufzuklären und den Patienten die Möglichkeit zur Information über den aktuellen Stand der Medizin anzubieten" erklärt Gisela Reinhold vom Tumorzentrum Jena. In der gemeinsam mit der Thüringer Plasmozytom-Selbsthilfegruppe organisierten Veranstaltung haben daher die Besucher die Gelegenheit, wichtige Informationen über neue Medikamente und Therapien direkt von den Fachleuten zu erhalten.
Denn wenn das Plasmozytom auch nicht heilbar ist, ermöglicht ein oft langsamer Krankheitsverlauf vielen Betroffenen über lange Strecken ein weitgehend normales Leben. Ein sehr individueller Krankheitsverlauf macht es aber oft schwierig, geeignete Therapien anzuwenden. Das Wissen um neue Entwicklungen kann so entscheidend zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten beitragen.
Das Patienten- und Angehörigenseminar findet am 25. September im Hörsaal 6 auf dem Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena statt.
Beginn ist um 09:30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten.
(Helena Reinhardt)
Kontakt:
Gisela Reinhold
Geschäftsstellenleiterin Tumorzentrum, Universitätsklinikum Jena
Tel. 03641/9 3 31 14
E-Mail: gisela.reinhold@med.uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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