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19.08.2025 10:08

DDG und diabetesDE würdigen Prof. Haak: Jahrzehnte für eine patientennahe Diabetologie und moderne Versorgung

Michaela Richter Pressestelle
Deutsche Diabetes Gesellschaft

    Mit Leidenschaft für die Sache, Blick für das Machbare und Herz für die Menschen: Professor Dr. med. Thomas Haak hat sich über Jahrzehnte für eine laienverständliche, lebensnahe Diabetologie eingesetzt – als Chefarzt des Diabetes Zentrums Mergentheim, Mitgründer der gemeinnützigen Gesundheitsorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe e.V. und medizinischer Kommunikator mit bundesweiter Ausstrahlung. Jetzt geht er in den Ruhestand. DDG und diabetesDE danken ihm für sein herausragendes Wirken – und erinnern zugleich an die Bedeutung spezialisierter Diabetesfachkliniken wie Bad Mergentheim für die stationäre Versorgung in Deutschland.

    Nach mehr als 40 Jahren Engagement in Klinik, Wissenschaft und Patientenkommunikation ist Professor Dr. med. Thomas Haak, Gründungsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und langjähriger Chefarzt des Diabetes Zentrums Mergentheim, in den Ruhestand getreten. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE würdigen gemeinsam sein herausragendes Wirken für eine laienverständliche, praxisnahe und moderne Diabetologie – stets mit dem Menschen im Mittelpunkt.

    „Professor Haak hat sich in besonderer Weise für die Weiterentwicklung der Diabetologie eingesetzt – wissenschaftlich fundiert, großer kommunikativer Stärke und immer mit dem Blick auf die Lebensrealität von Menschen mit Diabetes“, erklärt Professorin Dr. med. Julia Szendrödi, Präsidentin der DDG. „Er hat medizinische Exzellenz mit Menschlichkeit verbunden und sich für eine Versorgung eingesetzt, die Wissen verständlich und wirksam macht.“

    Er war von 2005 bis 2009 im Vorstand und von 2007 bis 2009 Präsident der DDG. Sein Anliegen damals wie heute: die Diabetologie in Deutschland medizinisch, strukturell und politisch zu stärken. Eine enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen Organisationen in der Diabetologie ist ihm dabei besonders wichtig. Ärztinnen und Ärzte, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Diabetesberaterinnen und -berater sowie Menschen mit Diabetes sollen ihre Kompetenzen bündeln, um gemeinsam Prävention und Behandlung zu verbessern. Während seiner Zeit im Vorstand der DDG hat er diese als Fachgesellschaft weiter professionalisiert und vorangebracht.

    Sein Leitsatz lautete: „Kompliziertes verständlich machen und passende Lösungen finden“ Dieser Anspruch prägte nicht nur seinen ärztlichen Alltag, sondern auch sein Engagement in der Patientenkommunikation. Seit der Gründung von diabetesDE im Jahr 2008 gestaltete er als ehrenamtliches Vorstandsmitglied – zuletzt als Finanzvorstand – über viele Jahre die Entwicklung der gemeinnützigen Organisation mit. Er moderierte Podcasts, Erklärvideos und Formate wie „Weltdiabetestag – Das Magazin“, war gefragter Interviewpartner, medizinischer Ratgeber bei Kooperationsprojekten – und übernahm bei Benefizspielen sogar die Rolle des Mannschaftsarztes des FC Diabetologie.

    „Professor Haak hat diabetesDE über viele Jahre entscheidend geprägt“, betont Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. „Er ist immer noch Gestalter, Moderator, Mutmacher – und ein Arzt, der sich mit Haltung und Herz für die Belange von Menschen mit Diabetes eingesetzt hat. Dafür sind wir ihm zutiefst dankbar.“

    Ein zentraler Wirkungsort war das von ihm geleitete Diabetes Zentrum Mergentheim, eine der größten und profiliertesten Fachkliniken für Menschen mit Diabetes in Deutschland. Hier setzte sich Professor Haak für multiprofessionelle, evidenzbasierte und individuelle Therapieansätze ein – mit einem besonderen Augenmerk auf Schulung, Alltagstauglichkeit und psychosoziale Aspekte. Die angeschlossene Forschungseinrichtung FIDAM (Forschungsinstitut der Diabetes-Akademie Mergentheim) entwickelte unter seiner Mitwirkung zertifizierte Schulungsprogramme wie MEDIAS 2, PRIMAS und Hypos, die bundesweit zum Einsatz kommen.

    Im Zuge seines Abschieds rücken DDG und diabetesDE zugleich die strukturelle Bedeutung von Fachkliniken wie Bad Mergentheim ins Blickfeld. „Solche Einrichtungen sind ein unverzichtbarer Teil der stationären Versorgung – doch sie allein können die Behandlung von rund drei Millionen jährlich stationär aufgenommenen Menschen mit Diabetes in Deutschland nicht abdecken“, erklärt Professor Dr. med. Andreas Fritsche, Mitglied im Vorstand der DDG. „Wir brauchen langfristig tragfähige Konzepte, um diabetologische Expertise flächendeckend und sektorenübergreifend verfügbar zu machen – auch vor dem Hintergrund aktueller Reformen in der Krankenhausplanung.“

    DDG und diabetesDE danken Professor Dr. med. Thomas Haak für sein jahrzehntelanges Wirken – für die Wissenschaft, die Versorgung und die Menschen mit Diabetes. Für seinen neuen Lebensabschnitt wünschen sie ihm alles Gute, Gesundheit und weiterhin viele inspirierende Begegnungen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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