Ministerin Bulmahn gibt Gewinnerprojekte bekannt
Wettbewerb Kompetenznetzwerke fuer die Medizin (MedNet): Ministerin Bulmahn gibt Gewinnerprojekte bekannt
Bulmahn: Forschung und Versorgung muessen zum Wohl der Patienten besser
vernetzt werden
Die Bundesministerin fuer Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, hat am
heutigen Donnerstag die Gewinner des vom BMBF ausgeschriebenen Wettbewerbes
Kompetenznetzwerke fuer die Medizin (MedNet) bekannt gegeben (s. Anlage).
Das Bundesministerium fuer Bildung und Forschung wird fuer die Foerderung
dieser Netzwerke in den naechsten Jahren rund 150 Millionen Mark
bereitstellen. Mit der Ausschreibung des Wettbewerbes soll eine
Schwachstelle in der medizinischen Forschung und Versorgung behoben werden.
Es soll erreicht werden, das vorhandene Potential wissenschaftlicher
Innovation in den Forschungseinrichtungen fuer die Loesung praktischer
klinischer Probleme zu nutzen, erklaerte Bulmahn. Es sei notwendig, dass in
der Forschung die Grundlagenforscher die Krankheitsursachen aufklaeren, eng
zusammenarbeiten mit denen die neue Therapien entwickeln und diese wiederum
mit den Aerztinnen und Aerzten, die den Erfolg dieser Therapien unter
Praxisbedingungen testen. Fuer Krebspatienten bedeutet dies die Kooperation
zwischen den Internisten, den Chirurgen, den Pathologen und den
Strahlentherapeuten.
Bulmahn betonte, dass mit der Ausschreibung des Wettbewerbes eine
Neuorientierung der Forschungslandschaft in der Medizin bewirkt werden
solle. Die Ausschreibung des Wettbewerbes sei ausserordentlich erfolgreich
gewesen. 160 Vorschlaege, die sich auf alle wichtigen Krankheitsbilder
beziehen, seien eingegangen. Eine international besetzte Jury aus 15
Expertinnen und Experten haben die Praemierung der Gewinner vorgenommen. Es
freut mich besonders, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wettbewerb
von einer Aufbruchstimmung sprechen und berichten, dass durch die
Diskussionen waehrend des Wettbewerbes bereits vieles bewegt worden ist,
erklaerte die Bundesministerin. Die Netzwerke beziehen sich auf einzelne
Krankheitsbilder. Bei den eingereichten Vorschlaegen sind alle wichtigen
Krankheitsbilder beruecksichtigt worden. Dabei sollten vor allem diejenigen,
die die beste Forschung betreiben, mit denjenigen zusammengefuehrt werden,
die die beste Versorgung zu bieten haben. Nur so koennen wir die Kompetenz
zusammenfassen, die den Patienten nutzt und sich im internationalen
Wettbewerb durchsetzt, erklaerte Bulmahn.
Bei der Bekanntgabe der Gewinner des Wettbewerbes betonte die
Bundesministerin die Notwendigkeit, dass hervorragende Leistungen in der
Forschung auch einer breiteren Oeffentlichkeit bekanntwerden muessten.
Bislang sei es immer ein grosses Vermittlungsproblem gewesen, gute
Ergebnisse auch verstaendlich zu praesentieren. Gerade die
Gesundheitsforschung eigne sich dafuer, wie kaum ein anderes Thema. Sie
begruesse sehr die Initiative des Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar,
der einen Sonderpreis fuer die beste Praesentation gestiftet habe. Dieser
Preis ging an Prof. Wolfgang Oertel von der Universitaet Marburg fuer das
Netzwerk Parkinson-Syndrom.
Die Gewinner des Wettbewerbes
Kompetenznetzwerke fuer die Medizin (MedNet)
1. MedNet Akute und chronische Leukaemien
Koordinator: Prof. Ruediger Hehlmann, Universitaet Mannheim
2. MedNet Maligne Lymphome
Koordinator: Prof. Volker Diehl, Universitaet Koeln
3. MedNet Krebserkrankungen im Kindesalter
Koordinator: Prof. Guenther Henze, Humboldt-Universitaet Berlin
4. MedNet Parkinson-Syndrom
Koordinator: Prof. Wolfgang Oertel, Universitaet Marburg
5. MedNet Depression und Suizidalitaet
Koordinator: Prof. Ulrich Hegerl, Ludwig-Maximilians-Universitaet
Muenchen
6. MedNet Schizophrenie
Koordinator: Prof. Wolfgang Gaebel, Universitaet Duesseldorf
Koordinator: Prof. Hans-Juergen Moeller,
Ludwig-Maximilians-Universitaet
Muenchen
7. MedNet Schlaganfall
Koordinator: Prof. Karl Max Einhaeupel, Humboldt-Universitaet Berlin
8. MedNet Chronisch-entzuendliche Darmerkrankungen
Koordinator: Prof. Ulrich Foelsch, Universitaet Kiel
9. MedNet Systemische entzuendlich-rheumatische Krankheiten Koordinator: Prof. Gerd-Ruediger Bormester, Humboldt-Universitaet Berlin
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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