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14.01.1999 15:50

Wettbewerb Kompetenznetzwerke fuer die Medizin(MedNet)

Iris Büscher Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Ministerin Bulmahn gibt Gewinnerprojekte bekannt

    Wettbewerb Kompetenznetzwerke fuer die Medizin (MedNet): Ministerin Bulmahn gibt Gewinnerprojekte bekannt

    Bulmahn: Forschung und Versorgung muessen zum Wohl der Patienten besser
    vernetzt werden

    Die Bundesministerin fuer Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, hat am
    heutigen Donnerstag die Gewinner des vom BMBF ausgeschriebenen Wettbewerbes
    Kompetenznetzwerke fuer die Medizin (MedNet) bekannt gegeben (s. Anlage).
    Das Bundesministerium fuer Bildung und Forschung wird fuer die Foerderung
    dieser Netzwerke in den naechsten Jahren rund 150 Millionen Mark
    bereitstellen. Mit der Ausschreibung des Wettbewerbes soll eine
    Schwachstelle in der medizinischen Forschung und Versorgung behoben werden.
    Es soll erreicht werden, das vorhandene Potential wissenschaftlicher
    Innovation in den Forschungseinrichtungen fuer die Loesung praktischer
    klinischer Probleme zu nutzen, erklaerte Bulmahn. Es sei notwendig, dass in
    der Forschung die Grundlagenforscher die Krankheitsursachen aufklaeren, eng
    zusammenarbeiten mit denen die neue Therapien entwickeln und diese wiederum
    mit den Aerztinnen und Aerzten, die den Erfolg dieser Therapien unter
    Praxisbedingungen testen. Fuer Krebspatienten bedeutet dies die Kooperation
    zwischen den Internisten, den Chirurgen, den Pathologen und den
    Strahlentherapeuten.

    Bulmahn betonte, dass mit der Ausschreibung des Wettbewerbes eine
    Neuorientierung der Forschungslandschaft in der Medizin bewirkt werden
    solle. Die Ausschreibung des Wettbewerbes sei ausserordentlich erfolgreich
    gewesen. 160 Vorschlaege, die sich auf alle wichtigen Krankheitsbilder
    beziehen, seien eingegangen. Eine international besetzte Jury aus 15
    Expertinnen und Experten haben die Praemierung der Gewinner vorgenommen. Es
    freut mich besonders, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wettbewerb
    von einer Aufbruchstimmung sprechen und berichten, dass durch die
    Diskussionen waehrend des Wettbewerbes bereits vieles bewegt worden ist,
    erklaerte die Bundesministerin. Die Netzwerke beziehen sich auf einzelne
    Krankheitsbilder. Bei den eingereichten Vorschlaegen sind alle wichtigen
    Krankheitsbilder beruecksichtigt worden. Dabei sollten vor allem diejenigen,
    die die beste Forschung betreiben, mit denjenigen zusammengefuehrt werden,
    die die beste Versorgung zu bieten haben. Nur so koennen wir die Kompetenz
    zusammenfassen, die den Patienten nutzt und sich im internationalen
    Wettbewerb durchsetzt, erklaerte Bulmahn.

    Bei der Bekanntgabe der Gewinner des Wettbewerbes betonte die
    Bundesministerin die Notwendigkeit, dass hervorragende Leistungen in der
    Forschung auch einer breiteren Oeffentlichkeit bekanntwerden muessten.
    Bislang sei es immer ein grosses Vermittlungsproblem gewesen, gute
    Ergebnisse auch verstaendlich zu praesentieren. Gerade die
    Gesundheitsforschung eigne sich dafuer, wie kaum ein anderes Thema. Sie
    begruesse sehr die Initiative des Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar,
    der einen Sonderpreis fuer die beste Praesentation gestiftet habe. Dieser
    Preis ging an Prof. Wolfgang Oertel von der Universitaet Marburg fuer das
    Netzwerk Parkinson-Syndrom.

    Die Gewinner des Wettbewerbes

    Kompetenznetzwerke fuer die Medizin (MedNet)

    1. MedNet Akute und chronische Leukaemien
    Koordinator: Prof. Ruediger Hehlmann, Universitaet Mannheim

    2. MedNet Maligne Lymphome
    Koordinator: Prof. Volker Diehl, Universitaet Koeln

    3. MedNet Krebserkrankungen im Kindesalter
    Koordinator: Prof. Guenther Henze, Humboldt-Universitaet Berlin

    4. MedNet Parkinson-Syndrom
    Koordinator: Prof. Wolfgang Oertel, Universitaet Marburg

    5. MedNet Depression und Suizidalitaet
    Koordinator: Prof. Ulrich Hegerl, Ludwig-Maximilians-Universitaet
    Muenchen

    6. MedNet Schizophrenie
    Koordinator: Prof. Wolfgang Gaebel, Universitaet Duesseldorf
    Koordinator: Prof. Hans-Juergen Moeller,
    Ludwig-Maximilians-Universitaet
    Muenchen

    7. MedNet Schlaganfall
    Koordinator: Prof. Karl Max Einhaeupel, Humboldt-Universitaet Berlin

    8. MedNet Chronisch-entzuendliche Darmerkrankungen
    Koordinator: Prof. Ulrich Foelsch, Universitaet Kiel

    9. MedNet Systemische entzuendlich-rheumatische Krankheiten Koordinator: Prof. Gerd-Ruediger Bormester, Humboldt-Universitaet Berlin


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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