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03.09.2025 08:36

Neuer Sammelband: „40 Jahre Schengener Übereinkommen. Europa und seine inneren Grenzen“

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Zum 40-jährigen Jubiläum des Schengener Übereinkommens steht das Europa offener Binnengrenzen unter erheblichem Druck. Ein neuer Sammelband der „Saarbrücker Beiträge zur Europaforschung “ mit dem Titel „40 Jahre Schengener Übereinkommen. Europa und seine inneren Grenzen“ wirft einen Blick auf die letzten 40 Jahre zurück und nach vorn – verbunden mit der Frage, wohin Europa in unsicheren Zeiten steuert. Am 17. September um 19 Uhr stellen die Herausgeber den Band in Saarbrücken vor.

    Schnell mal rüber in die französische Bäckerei oder tagtäglich zum Arbeiten nach Luxemburg – in unserer deutsch-französisch-luxemburgischen Grenzregion gehört dies zum gelebten Alltag. Entscheidenden Anteil daran hat das so genannte Schengener Übereinkommen: Am 14. Juni 1985 unterzeichneten es Staatssekretäre aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden auf einem Ausflugsschiff auf der Mosel, um Personenkontrollen in Europa schrittweise abzubauen. Rund zehn Jahre später, am 26. März 1995, wurde die Utopie Wirklichkeit: Schlagbäume und stationäre Kontrollen wichen im Schengenraum. Diesem Modell schlossen sich immer mehr europäische Länder an. 40 Jahre nach der Unterzeichnung ist es um die getroffenen Vereinbarungen jedoch nicht gut bestellt. Migration, Terrorismus und die Covid-19-Pandemie führten dazu, dass europäische Binnengrenzen plötzlich wieder im Alltag angekommen sind.

    Wie steht es also im Jahr 2025 um offene Grenzen? In der Veröffentlichung „40 Jahre Schengener Übereinkommen. Europa und seine inneren Grenzen“ konnten Professor Dominik Brodowski, Julia Dittel und Professor Florian Weber 20 Beiträge von renommierten Forscherinnen und Forschern von Luxemburg über Saarbrücken und Straßburg bis hin nach Breslau auf über 400 Seiten zusammenstellen. So eröffnen sich vielfältige Perspektiven aus Geographie, Geschichte, Kulturwissenschaften, Politik, Rechtswissenschaft und Sozialwissenschaften mit einem Blick zurück und nach vorn – verbunden mit der Frage, wohin Europa in einer Welt steuert, in der immer neue Grenzen entstehen. Der Band ermöglicht es, genauer zu verstehen, wie der Weg hin zu offenen Grenzen in der Europäischen Union beschritten wurde und an welchen Weggabelungen wir heute stehen.

    Die Herausgeber Dominik Brodowski, Julia Dittel und Florian Weber präsentieren den Band am 17. September 2025 um 19 Uhr in der Buchhandlung „Bock & Seip“ in Saarbrücken. Dabei erzählen sie aus dem Inhalt, verbunden mit persönlichen Eindrücken zum Leben in unserer eng verflochtenen Grenzregion.

    Die Buchvorstellung richtet sich damit gerade auch an die interessierte Öffentlichkeit. Um eine Anmeldung bis zum 15. September wird gebeten: per E-Mail an city.sb@bock-seip.de oder telefonisch unter 0681 30677-40.

    Veranstaltungsort:
    Bock & Seip, Futterstraße 2, 66111 Saarbrücken

    Sammelband:
    40 Jahre Schengener Übereinkommen – Europa und seine inneren Grenzen
    Herausgegeben von Prof. Dr. Dominik Brodowski, LL.M. (UPenn), Julia Dittel, M.A., Prof. Dr. Florian Weber. Nomos, 1. Auflage 2025, 428 Seiten. DOI: 10.5771/9783748960683

    Die Veröffentlichung (unter anderem mit Grußworten der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und des luxemburgischen Innenministers Leon Gloden) ist Teil der Reihe „Saarbrücker Beiträge zur Europaforschung“, die vom Cluster für Europaforschung der Universität des Saarlandes (CEUS) herausgegeben wird.

    Der Band ist jetzt auch open access unter folgendem Link verfügbar: https://www.nomos-elibrary.de/de/10.5771/9783748960683/40-jahre-schengener-ueber...

    Die Herausgeber:
    Dominik Brodowski ist Professor für Europäisierung, Internationalisierung und Digitalisierung des Strafrechts und des Strafverfahrensrechts, Clusterprofessor im Cluster für Europaforschung (CEUS), Mitglied im UniGR-Center for Border Studies und Vizepräsident für Internationalisierung und Europa an der Universität des Saarlandes.
    Julia Dittel, Absolventin des Masters „Angewandte Kulturwissenschaften“, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fachrichtung Gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung an der Universität des Saarlandes und Mitglied im UniGR-Center for Border Studies.
    Florian Weber ist Professor für Europastudien mit den Schwerpunkten Westeuropa und Grenzräume an der Universität des Saarlandes, Clusterprofessor im CEUS und Mitglied im UniGR-Center for Border Studies.

    Fragen beantwortet:
    Prof. Dr. Florian Weber
    Fachrichtung Gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung
    florian.weber@uni-saarland.de
    Tel.: 0681 302-64220


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

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