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08.09.2025 18:12

Horizon-Europe-Anträge: Multi-Akteur-Ansatz ist Pflicht - PREMIERE unterstützt Antragstellende

Ulrich Wessollek Hochschulkommunikation
Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde

    Mit den anstehenden Antragsfristen im September für Horizon-Europe-Anträge steigt der Druck auf Forschungskonsortien. Besonders in Cluster 6 („Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt“) und im Soil-Mission-Programm ist der Multi-Akteur-Ansatz (MAA) inzwischen verpflichtend. Unterstützung gibt es über das Premiere-Projekt.

    In 34 Ausschreibungsthemen gilt er 2025 als zusätzliche Fördervoraussetzung. Praxisakteure wie Landwirt*innen, Forstbetriebe oder KMU müssen von Beginn an aktiv in die Projektentwicklung eingebunden sein. „Viele kennen den Ansatz in der Theorie, doch die Umsetzung in der Praxis fällt schwer“, erklärt Dr. Susanne v. Münchhausen, Koordinatorin des EU-Projekts PREMIERE. „Antragstellende müssen ko-kreativ arbeiten, Praxispartner*innen frühzeitig beteiligen und deren Perspektiven im Antrag sichtbar machen.“
    Der MAA erfordert, dass Wissenschaft und Praxis kontinuierlich zusammenarbeiten – von der Ideenentwicklung bis zur Umsetzung. Dazu gehört die aktive Einbindung von Praxispartnern, eine klare Darstellung der Ko-Innovation und die Verknüpfung praktischer Bedarfe mit wissenschaftlichen Zielen. Fehlende Nachweise können die Erfolgschancen erheblich mindern: Gutachter*innen prüfen inzwischen verstärkt, ob der Ansatz glaubwürdig umgesetzt wird.
    Um Antragstellende zu unterstützen, bietet PREMIERE praxisnahe Werkzeuge, Beratung und Schulungen. Sie erleichtern die Antragstellung und helfen, den MAA als echten Mehrwert im Projektkonzept zu verankern.

    Weitere Informationen: www.premiere-multiactor.eu

    Hinweise für Redaktionen
    Das Projekt PREMIERE wird von der Europäischen Kommission gefördert. Eine anonyme Umfrage des Projekts im August 2025 zeigt: Manche Konsortien integrieren den MAA konsequent, andere vernachlässigen ihn oder verschieben die Umsetzung auf die Zeit nach einer Bewilligung. PREMIERE bietet hier gezielte Unterstützung, damit Antragstellende die Anforderungen nicht nur erfüllen, sondern für stärkere Projekte nutzen können.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Susanne von Münchhausen susanne.muenchhausen@hnee.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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