idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.09.2004 13:29

Nierenerkrankungen auf dem Vormarsch

Bettina Albers Pressestelle
Gesellschaft für Nephrologie e.V. (GfN)

    In Deutschland leben zur Zeit ca. 60.000 Dialysepatienten - und die Tendenz ist steigend! Allein im Jahr 2002 gab es 14.358 "Neuzugänge". Gründe dafür sind demographische Entwicklungen, Wechselwirkungen mit anderen Volkskrankheiten wie Diabetes oder Hochdruck, aber auch ein mangelndes Präventionsbewußtsein.
    Der Nephrologiekongress in Basel möchte die Öffentlichkeit und Ärzteschaft für diese Thematik sensibilisieren.

    Nierenerkrankungen sind auf dem Vormarsch:
    In Deutschland leben zur Zeit ca. 60.000 Dialysepatienten - und die Tendenz ist steigend! Allein im Jahr 2002 gab es 14.358 "Neuzugänge". Die Gründe für die wachsende Inzidenz von Nierenerkrankungen liegen einerseits in der demographischen Entwicklung (der Altersdurchschnitt der Bevölkerung steigt), andererseits in der explosionsartigen Zunahme von Volkskrankheiten, die in Wechselwirkung zu Nierenkrankheiten stehen (Diabetes, Bluthochdruck). Ein weiterer Grund liegt im mangelnden Präventionsverhalten: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen werden nicht in Anspruch genommen. Da aber Nierenerkrankungen "stumm", also sehr symptomarm, verlaufen, werden die Patienten häufig erst beim Arzt vorstellig, wenn sie einen Großteil ihrer Nierenfunktion eingebüßt haben. Doch auch im Bereich der ärztlichen Vorsorge sollten Früherkennungsmaßnahmen breiter eingesetzt werden, nach dem Motto "Nicht nur auf Herz, sondern auch auf Niere prüfen".

    Der Anstieg von Nierenerkrankungen, die zur Dialysepflicht führen, ist besorgniserregend und wird zu einem Problem der Volksgesundheit, das das Gesundheitswesen auch finanziell stark belastet. Schon jetzt werden in Europa allein rund 10 Milliarden Euro jährlich für die Behandlung von Nierenleiden ausgegeben. Die Öffentlichkeit, aber auch die Gesundheitspolitik sollte daher alle Kräfte mobilisieren, um den Aufwärtstrend von Nierenerkrankungen zu stoppen.

    Die Gesellschaft für Nephrologie, gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für Klinische Nephrologie und der Schweizer Gesellschaft für Nephrologie möchte den Jahreskongress nutzen, um Bevölkerung und Ärzteschaft für dieses Thema zu sensibilisieren. Darüber hinaus stellt der Kongress die wichtigste Plattform für den Wissenstransfer im Bereich Nierenheilkunde im deutschsprachigen Raum dar, präsentiert neueste Forschungsergebnisse und gilt als wichtigste Fortbildungsveranstaltung für Nephrologen.

    Wir möchten Sie herzlich zum 35. Kongress der Gesellschaft für Nephrologie einladen, der gemeinsam mit der 36. Jahresversammlung der Schweizerischen Gesellschaft Nephrologie und der 37. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Nephrologie vom 18.09.2004 bis zum 21.09.2004 in Basel stattfindet.

    Die Kongresspressekonferenz findet am Montag, den 20.09.2004, 11-12 Uhr im direkt an der Messe Basel angeschlossenen Swissotel, Raum "Sphinx", statt.
    Die Themen der Konferenz sind:
    · Bedeutung der Nierenheilkunde und Stand der
    Versorgung (Prof. Ritz)
    · Herzerkrankungen und Niere (Prof.Mann)
    · Stammzelltherapie und Niere (Prof. Haller)
    · Glomerulonephritis (Prof. Marti)
    · Entzündliche Nierenerkrankungen (Prof. Wüthrich)
    Die beiden Kongresspräsidenten, Prof. Mihatsch und Prof. Boesken, sowie der Pressesprecher der Gesellschaft für Nephrologie, Prof. Galle, werden ebenfalls vor Ort sein und Ihre Fragen beantworten.

    Eine Ergebnispressekonferenz findet am 22.09.2004, 11-12 Uhr in Berlin (Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, Raum IV) statt. Die Themen sind:
    · "Wir brauchen mehr Nieren!" (Prof. Frei)
    · "Nierenerkrankungen - Früherkennung und
    Prozessverzögerung" (Prof. Boesken)
    · "Proteinurie, Hypertonie und kardiovaskuläres
    Risiko - die Niere in der Täter- und Opferrolle"
    (Prof. Galle)
    · "Dialysebehandlung" (Dr. Nebel)

    Wir würden uns freuen, Sie in Basel und/oder Berlin begrüßen zu können und hoffen auf eine umfangreiche Berichterstattung.
    Unser Pressebüro (Ansprechpartner Frau Bettina Albers)steht Ihnen gern für Fragen oder Interviewanfragen, Hintergrundinformationen zur Verfügung.

    Ab dem 18.09. erreichen Sie uns vor Ort in Basel:
    Tel. 061 683 05 60
    Fax: 061 683 05 61
    Oder mobil unter: 0170/9208774
    bettina.albers@aviso-medienarbeit.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).