Auszeichnung für gender- und diversitysensibles Tool zur Berufsorientierung in der Chemie
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) zeichnet das Projekt „DiversitySensibler Support (DiSenSu)“ mit dem Hildegard-Hamm-Brücher-Preis für Chancengleichheit in der Chemie aus. Das gemeinsame Projekt der Technischen Universität Darmstadt und der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg um Professor Dr. Markus Prechtl, TU Darmstadt, und Professorin Dr. Silvija Markic, ehemals PH Ludwigsburg, heute Ludwig-Maximilians-Universität München, wird am 1. Dezember im Rahmen der Jubiläumsfeier „25 Jahre Engagement für Chancengleichheit in der GDCh“ im Deutschen Museum in München ausgezeichnet.
Das DiSenSu-Team erhält den Hildegard-Hamm-Brücher-Preis für seine wegweisende Berufsorientierung in der Chemie für Mädchen mit Migrationshintergrund. Das Projekt setzt sich vorbildlich gegen Bildungsnachteile und für Chancengleichheit ein. Die Auswahlkommission bewertete die Initiative als „äußerst fundiert, innovativ und nachhaltig" und zeigte sich insbesondere vom wissenschaftlichen Ansatz des Teams beeindruckt.
Das Verbundprojekt DiSenSu der TU Darmstadt und der PH Ludwigsburg entwickelte ein gender- und diversitysensibles Tool zur Berufsorientierung in der Chemie. Den Kern des Projekts bildeten mehrere hundert zeit- und personalintensive Einzelcoachings, die kleine Tests und Übungen beinhalteten. Ergänzt wurden die Coachings durch weitere Methoden wie bspw. Comics mit weiblichen Role Models, ein Kartenspiel zur Berufsorientierung sowie wissenschaftliche Publikationen und Vorträge auf Konferenzen.
Nach Projektabschluss stehen alle entwickelten Materialien und das evaluierte Tool weiterhin zur Verfügung und eine Dokumentation ermöglicht es anderen, das DiSenSu-Format selbstständig durchzuführen. Das Projekt fokussierte sich auf die Förderung von Chemieberufen und berufstypischen Fähigkeiten, unabhängig von der Schulform der Teilnehmenden.
Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der Jubiläumsfeier „25 Jahre Engagement für Chancengleichheit in der GDCh“ im Deutschen Museum in München. Denn vor 25 Jahren wurde der GDCh-Arbeitskreis Chancengleichheit in der Chemie mit dem Ziel gegründet, Vielfalt zu fördern und Barrieren abzubauen, um eine inklusivere und gerechtere Gemeinschaft zu schaffen. Seit 2018 setzt die Kommission Chancengleichheit in der Chemie diesen Auftrag strategisch fort und arbeitet eng mit dem GDCh-Vorstand und dem JCF-Team (JungesChemieForum) Chancengleichheit zusammen.
Seit 2021 wird der mit 7500 Euro dotierte Hildegard-Hamm-Brücher-Preis für Chancengleichheit in der Chemie verliehen, der nach der bedeutenden Politikerin und Vorkämpferin für Gleichberechtigung und Bildung, Hildegard Hamm-Brücher, benannt ist. Er dient als Inspiration und Anerkennung für diejenigen, die sich unermüdlich für eine vielfältigere und inklusivere Chemie einsetzen und würdigt herausragende Leistungen und Engagement im Bereich Chancengleichheit.
Weitere Informationen zur Veranstaltung unter http://www.gdch.de/jubilaeumchancengleichheit
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit über 28 000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie fördert die wissenschaftliche Arbeit, Forschung und Lehre sowie den Austausch und die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis. Die GDCh unterstützt die Ausbildung in Schule und Hochschule sowie die kontinuierliche Fortbildung für Beruf und Karriere.
https://www.gdch.de
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Das DiSenSu-Team (v.l.n.r.): Prof. Dr. M. Prechtl, Dr. U. Brinkmann, Dr. U. Stubbe, T. Jesserich (z. ...
Quelle: Fotos: privat
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Chemie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Das DiSenSu-Team (v.l.n.r.): Prof. Dr. M. Prechtl, Dr. U. Brinkmann, Dr. U. Stubbe, T. Jesserich (z. ...
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