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09.09.2025 15:14

Arbeitshilfen zur erfolgreichen Nutzung von KI in Unternehmen

Christine Molketin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
ifaa - Institut für angewandte Arbeitswissenschaft

    Künstliche Intelligenz (KI) bietet Unternehmen große Verbesserungspotenziale bei Produkten und Arbeitsprozessen. Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, die am besten geeigneten Anwendungen auszuwählen und erfolgreich im Betrieb einzusetzen. „KI-Anwendungen sind nur dann erfolgreich, wenn sie durch ein gutes Projektmanagement zielgerichtet ausgewählt, eingeführt und überwacht werden“, so Olaf Eisele, wissenschaftlicher Mitarbeiter am ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Das ifaa hat hierzu eine einfache Arbeitshilfe für Unternehmen erstellt, die kostenfrei verfügbar ist unter: Arbeitshilfen zum KI-Projektmanagement: Arbeitswissenschaft.net

    Erfolgsfaktoren für den KI-Einsatz im Betrieb

    Auf betrieblicher Ebene existiert eine Reihe von Erfolgsbedingungen, die für eine Ausschöpfung des vollen Potenzials von KI erfüllt werden müssen. Dies sind beispielweise:

     Konzentration auf die am besten geeigneten Einsatzgebiete im Unternehmen
     Durchführung von Prozessanalysen und Festlegung von klaren Prozessstandards
     Prüfung und Umsetzung von einfachen Prozessoptimierungen vor dem KI-Einsatz
     Beschränkung von Umfang und Komplexitätsgrad der KI-Anwendung auf das für die Zielerreichung notwendige Maß (nicht so viel wie möglich, sondern wie nötig)
     Aufstellung eines Projektplans mit klaren Ressourcen, Zuständigkeiten und Terminen
     Definition konkreter Ziele für den KI-Einsatz (Produktivität, Qualität, Humanität etc.)
     Bewertung von Nutzen und Aufwand der möglichen KI-Anwendungen
     Einbeziehung und Unterstützung der betroffenen Anwender
     Überwachung von Projektfortschritt und -ergebnissen
     Kommunikation von Problemen und Akzeptanz von Verbesserungsschleifen

    KI-Einsatz mit Methode

    Eine systematische Vorgehensweise ermöglicht die Potenziale von KI voll auszuschöpfen und die Gelingensbedingungen für eine erfolgreiche Nutzung sicherzustellen. Das ifaa unterscheidet bei der Vorgehensweise im KI-Projektmanagement fünf Phasen und Meilensteine mit jeweils drei Teilschritten:

    1. Initiierung und Zielfestlegung (Bedarf, Ansatz, Ziele)
    2. Identifizierung und Auswahl (Möglichkeiten, Potenziale, Auswahl)
    3. Analyse und Planung (Anforderung, Machbarkeit, Konzept)
    4. Entwicklung und Einführung (Entwicklung, Einführung, Anwendung)
    5. Prüfung und Entscheidung (Anpassung, Erfolg, Entscheidung)

    Eine ausführliche Beschreibung der Vorgehensweise ist in der Springer-Veröffentlichung „Künstliche Intelligenz (KI) und Arbeit - Leitfaden zur soziotechnischen Gestaltung von KI-Systemen“ (https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-67912-8) dargestellt.

    Weitere Arbeitshilfen

    Die Arbeitshilfen zum KI-Projektmanagement sind Teil eines umfangreichen Pakets von Produkten, welches das ifaa zum erfolgreichen Einsatz von KI unter wirtschaftlichen, umweltbezogenen, sozialen und technischen Kriterien für Unternehmen erstellt hat. Weitere Informationen, Handlungshilfen sowie Unterstützungsangebote sind auf der Webseite des ifaa zu finden unter: ifaa-Themenfeld Künstliche Intelligenz / Lernende Systeme.

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Christine Molketin unter c.molketin@ifaa-mail.de /0211 542263-26. Gerne vermitteln wir auch Interviews mit unseren Experten.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Olaf Eisele
    o.eisele@ifaa-mail.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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