Künstliche Intelligenz (KI) bietet Unternehmen große Verbesserungspotenziale bei Produkten und Arbeitsprozessen. Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, die am besten geeigneten Anwendungen auszuwählen und erfolgreich im Betrieb einzusetzen. „KI-Anwendungen sind nur dann erfolgreich, wenn sie durch ein gutes Projektmanagement zielgerichtet ausgewählt, eingeführt und überwacht werden“, so Olaf Eisele, wissenschaftlicher Mitarbeiter am ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Das ifaa hat hierzu eine einfache Arbeitshilfe für Unternehmen erstellt, die kostenfrei verfügbar ist unter: Arbeitshilfen zum KI-Projektmanagement: Arbeitswissenschaft.net
Erfolgsfaktoren für den KI-Einsatz im Betrieb
Auf betrieblicher Ebene existiert eine Reihe von Erfolgsbedingungen, die für eine Ausschöpfung des vollen Potenzials von KI erfüllt werden müssen. Dies sind beispielweise:
Konzentration auf die am besten geeigneten Einsatzgebiete im Unternehmen
Durchführung von Prozessanalysen und Festlegung von klaren Prozessstandards
Prüfung und Umsetzung von einfachen Prozessoptimierungen vor dem KI-Einsatz
Beschränkung von Umfang und Komplexitätsgrad der KI-Anwendung auf das für die Zielerreichung notwendige Maß (nicht so viel wie möglich, sondern wie nötig)
Aufstellung eines Projektplans mit klaren Ressourcen, Zuständigkeiten und Terminen
Definition konkreter Ziele für den KI-Einsatz (Produktivität, Qualität, Humanität etc.)
Bewertung von Nutzen und Aufwand der möglichen KI-Anwendungen
Einbeziehung und Unterstützung der betroffenen Anwender
Überwachung von Projektfortschritt und -ergebnissen
Kommunikation von Problemen und Akzeptanz von Verbesserungsschleifen
KI-Einsatz mit Methode
Eine systematische Vorgehensweise ermöglicht die Potenziale von KI voll auszuschöpfen und die Gelingensbedingungen für eine erfolgreiche Nutzung sicherzustellen. Das ifaa unterscheidet bei der Vorgehensweise im KI-Projektmanagement fünf Phasen und Meilensteine mit jeweils drei Teilschritten:
1. Initiierung und Zielfestlegung (Bedarf, Ansatz, Ziele)
2. Identifizierung und Auswahl (Möglichkeiten, Potenziale, Auswahl)
3. Analyse und Planung (Anforderung, Machbarkeit, Konzept)
4. Entwicklung und Einführung (Entwicklung, Einführung, Anwendung)
5. Prüfung und Entscheidung (Anpassung, Erfolg, Entscheidung)
Eine ausführliche Beschreibung der Vorgehensweise ist in der Springer-Veröffentlichung „Künstliche Intelligenz (KI) und Arbeit - Leitfaden zur soziotechnischen Gestaltung von KI-Systemen“ (https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-67912-8) dargestellt.
Weitere Arbeitshilfen
Die Arbeitshilfen zum KI-Projektmanagement sind Teil eines umfangreichen Pakets von Produkten, welches das ifaa zum erfolgreichen Einsatz von KI unter wirtschaftlichen, umweltbezogenen, sozialen und technischen Kriterien für Unternehmen erstellt hat. Weitere Informationen, Handlungshilfen sowie Unterstützungsangebote sind auf der Webseite des ifaa zu finden unter: ifaa-Themenfeld Künstliche Intelligenz / Lernende Systeme.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Christine Molketin unter c.molketin@ifaa-mail.de /0211 542263-26. Gerne vermitteln wir auch Interviews mit unseren Experten.
Olaf Eisele
o.eisele@ifaa-mail.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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