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11.09.2025 14:35

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans doch noch – Persönlichkeitsentwicklung im Erwachsenenalter“ - Science & Society

Dr. Kerstin Wagner Kommunikation
Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V. (FLI)

    Im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe „Science & Society“ erklärt Prof. Dr. Cornelia Wrzus von der Universität Heidelberg am 18. September 2025, wie wir uns auch als Erwachsene noch verändern können. In ihrem Vortrag „Werden, wer ich bin: Persönlichkeitsentwicklung im Erwachsenenalter“ zeigt sie, welche Eigenschaften wie z.B. Selbstwertgefühl, Offenheit oder Extraversion sich im Laufe des Lebens entwickeln lassen, welche stabil bleiben, und wie unsere Alltagserfahrungen, Lebensereignisse oder sogar Virtual-Reality-Trainings gezielt unser persönliches Wachstum fördern können. Der Vortrag findet im Hörsaal des Abbe-Zentrums Beutenberg Jena statt (Beginn: 16:00 Uhr). Der Eintritt ist frei.

    Jena/Heidelberg. „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ – aber stimmt das wirklich? Viele Menschen glauben, dass unsere Persönlichkeit nach der Jugend weitgehend festgelegt ist und sich kaum noch verändert. Die Alternsforschung jedoch zeigt: Ganz so einfach ist es nicht. Veränderungen sind jederzeit möglich – und oft entscheidend für ein erfülltes Leben. Denn wir bleiben ein Leben lang in Bewegung: Manche Eigenschaften bleiben stabil, andere – wie Selbstwertgefühl, Offenheit oder Extraversion – können sich dagegen auch im Erwachsenenalter noch deutlich weiterentwickeln.

    Zu diesen Veränderungen tragen nicht nur große Wendepunkte im Leben bei, wie etwa eine neue Partnerschaft, ein Umzug oder ein Jobwechsel. Häufig sind es die kleinen Dinge im Alltag – zufällige Begegnungen, neue Erfahrungen und erlernte Routinen –, die uns prägen.

    Persönlichkeitsentwicklung im Erwachsenenalter

    Mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt sich Prof. Dr. Cornelia Wrzus in ihrem Vortrag „Werden, wer ich bin: Persönlichkeitsentwicklung im Erwachsenenalter“. Sie erläutert, welche Persönlichkeitsmerkmale sich verändern lassen, welche dagegen stabil bleiben und wie neue Technologien – etwa Virtual-Reality-Trainings oder digitale Alltags¬erhebungen – genutzt werden können, um die Persönlichkeitsentwicklung gezielt zu unterstützen. Der Vortrag im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe „Science & Society“ findet am 18. September 2025 um 16.00 Uhr im Hörsaal des Abbe-Zentrums Beutenberg in Jena statt. Der Eintritt ist kostenfrei.

    Prof. Wrzus wird zeigen, dass die Persönlichkeitsentwicklung nicht nach der Jugend endet, sondern uns ein ganzes Leben lang begleitet – und für unser psychisches Wohlbefinden, die sozialen Beziehungen und die Fähigkeit, mit neuen Herausforderungen umzugehen, von großer Bedeutung ist. Die Erkenntnisse aus der Persönlichkeitsforschung helfen, das Potenzial von Menschen in allen Lebensphasen besser zu verstehen und zu fördern.

    Die Referentin

    Prof. Dr. Cornelia Wrzus ist Professorin für Psychologische Alternsforschung am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg. Sie leitet das Daily Life Lab, in dem die Dynamiken der Persönlichkeitsentwicklung im Erwachsenenalter untersucht werden. Ihre Forschung verbindet klassische Persönlichkeitsstudien mit innovativen Methoden wie Virtual-Reality-Interventionen und mobiler Datenerhebung.

    Im Jahr 2015 wurde sie mit dem „William-Stern-Preis“ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie für ihre herausragenden innovativen Arbeiten im Bereich der Persönlichkeitspsychologie ausgezeichnet.

    Seit Januar 2024 ist sie Direktorin des Netzwerks Alternsforschung (NAR), einem interdisziplinären Forschungsverbund, der Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften sowie Medizin vereint, um das Altern in seiner Gesamtheit zu untersuchen.

    Prof. Wrzus hat zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Buchkapitel veröffentlicht und ist Autorin des Buches „Werden, wer ich bin – Psychologisches Wissen zur Persönlichkeitsentwicklung“ (2022, Springer). Zudem ist sie Mitautorin des Fachbuchs „Mobile Sensing in Psychology: Methods and Applications“ (2023, Guilford Press).

    Öffentliche Vortragsreihe „Science & Society“

    Die zweimal jährlich stattfindende öffentliche Vortragsreihe „Science & Society“ erweitert die in Jena betriebene naturwissenschaftlich-medizinische Grundlagenforschung zum Altern um gesellschaftliche und soziale Aspekte und wird vom Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) zusammen mit dem Beutenberg-Campus Jena e.V. organisiert.

    Zu der Veranstaltung sind alle Interessenten herzlich eingeladen.

    Veranstaltungsinformationen

    Der „Science & Society“-Vortrag findet am 18. September 2025 im Hörsaal des Abbe-Zentrums Beutenberg in Jena statt (Beginn: 16.00 Uhr). Das Grußwort wird Prof. Dr. Franz J. Neyer vom Lehrstuhl für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik der Friedrich-Schiller-Universität Jena halten.

    Kostenlose Parkplätze stehen unterhalb des Abbe-Zentrums Beutenberg zur Verfügung.

    Der Vortrag wird auf Deutsch gehalten. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

    Wir bieten auch einen Live-Stream an. Bitte nutzen Sie dafür den Link auf unserer Webseite: https://www.leibniz-fli.de/de/news-events/events

    Wir laden Sie herzlich zur „Science & Society“-Veranstaltung ein und freuen uns auf Ihr Kommen!

    Mit finanzieller Unterstützung durch die Gottschalk Stiftung.

    Kontakt

    Dr. Kerstin Wagner
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: 03641-656378, E-Mail: presse@leibniz-fli.de

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    Hintergrundinformation

    Das Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V. (FLI) in Jena ist eine von Bund und dem Freistaat Thüringen gemeinsam finanzierte Forschungseinrichtung in der Leibniz Gemeinschaft. Am FLI wird international sichtbare Spitzenforschung zur Biologie des Alterns auf molekularer, zellulärer und systemischer Ebene betrieben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus rund 40 Ländern erforschen die Mechanismen des Alterns, um dessen Ursachen besser zu verstehen und Grundlagen für Strategien zu schaffen, die gesundes Altern fördern. Näheres unter http://www.leibniz-fli.de.

    Die öffentliche Vortragsreihe „Science & Society“ am Beutenberg-Campus erweitert die in Jena betriebene natur-wissenschaftlich-medizinische Grundlagenforschung zum Altern um soziale und gesellschaftliche Aspekte und wird zweimal jährlich vom Leibniz-Institut für Alternsforschung (FLI) in Zusammenarbeit mit dem Beutenberg-Campus Jena e.V. organisiert.

    Die „Science & Society“-Vortragsreihe leistet damit einen wichtigen Beitrag innerhalb des von den Vereinten Nationen (UN) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2021 bis 2030 ausgerufenen „Jahrzehnts des gesunden Alterns“ (UN Decade of Healthy Ageing). Übergreifendes Ziel dieser intersektoralen Zusammenarbeit ist es, das Leben älterer Menschen sowie deren soziales und räumliches Umfeld zu verbessern und deren Gesundheit zu fördern. Näheres unter http://www.who.int/initiatives/decade-of-healthy-ageing.


    Bilder

    Prof. Dr. Cornelia Wrzus, Psychologische Alternsforschung, Universität Heidelberg
    Prof. Dr. Cornelia Wrzus, Psychologische Alternsforschung, Universität Heidelberg
    Quelle: N.D. Schaar
    Copyright: (Foto: N.D. Schaar)


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Chemie, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Cornelia Wrzus, Psychologische Alternsforschung, Universität Heidelberg


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