Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert zwei Projekte an der Technischen Hochschule (TH) Bingen. Mit der Forschung an Methoden zur Reduktion von Laser-Plasma-Instabilitäten soll eine entscheidende Hürde für die Entwicklung von Fusionskraftwerken überwunden werden. Die Forschung zu Requirements Engineering soll die zielgerichtete Entwicklung von Software verbessern, um ein möglichst fehlerfreies Endprodukt zu erhalten.
Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist es, die globale Energieversorgung angesichts des Klimawandels sicherzustellen. Der steigende Energiebedarf kann langfristig nicht allein durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Ein vielversprechender Ansatz ist die Kernfusion, die große Energiemengen klimaneutral freisetzen kann, indem sie die Energieerzeugung der Sonne nachahmt. Prof. Dr. Florian Wasser, Professor für Physik, Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen und Sensortechnik in der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule (TH) Bingen, forscht an Methoden zur Reduktion von Laser-Plasma-Instabilitäten zur nachhaltigen und CO2-freien Erzeugung von Energie. Damit soll die Effizienz von Laserfusion verbessert und eine entscheidende Hürde für die Entwicklung von Fusionskraftwerken überwunden werden. Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert dieses Projekt im Rahmen von „CZS Forschungsstart“ mit 210.000 EUR.
Aus dem Bereich Informatik wird außerdem die Forschung von Prof. Dr. Jennifer Brings, Professorin für Software- und Web-Engineering an der TH Bingen, mit 240.000 EUR gefördert. In ihrem Projekt geht es um die Planung und Ermittlung der Anforderungen (Requirements Engineering) bei der Entwicklung von Software. Mit einer verbesserten Dokumentation und einer automatisierten Analyse von Zielen soll sichergestellt werden, dass die Anforderungen (Requirements) von Software klar definiert und effektiv umgesetzt werden.
An der TH Bingen ist die Forschung, die unmittelbar in der Praxis angewendet werden kann, Teil des Selbstverständnisses. Die aktuellen Forschungsprojekte sind unter
https://www.th-bingen.de/forschung/projekte/forschungsprojekte/ abrufbar. Auch die Studierenden forschen aktiv mit. Bewerbungen um einen Studienplatz im Wintersemester 2025/26 sind noch bis zum 15. September 2025 möglich.
Über die Carl-Zeiss-Stiftung
Die Carl-Zeiss-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). 1889 von dem Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss AG und der SCHOTT AG. Ihre Projekte werden aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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