HTWK-Professor für Medienrecht Marc Liesching in interdisziplinäre Expertenkommission der Bundesregierung für digitalen Jugendschutz berufen
Kinder und Jugendliche sind im Internet zahlreichen Risiken ausgesetzt – und das als besonders vulnerable Gruppe, die des Schutzes bedarf.
Bundesbildungsministerin Karin Prien stellte am 4. September gemeinsam mit den beiden Co-Vorsitzenden Prof. Dr. Olaf Köller und Nadine Schön die neu berufene Expertenkommission „Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt“ der Bundesregierung vor.
Als einer von insgesamt 16 Fachleuten wurde auch Prof. Dr. Marc Liesching, Professor für Medienrecht und Medientheorie an der Fakultät Informatik und Medien der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) in die Kommission berufen. Sie wird noch im Herbst 2025 ihre Arbeit aufnehmen. Weitere Fachleute kommen aus Politik, Forschung und Pädagogik.
Ziel ist es, eine Strategie für den Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt mit konkreten Handlungsempfehlungen für die zuständigen Akteure wie Bund, Länder und Zivilgesellschaft zu erarbeiten. Die Kommission werde sich unter anderem mit den notwendigen Voraussetzungen für ein sicheres digitales Umfeld für Kinder und Jugendliche sowie mit den gesundheitlichen Folgen von Medienkonsum und der Stärkung von Medienkompetenz bei Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachkräften auseinandersetzen, informierte das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
"Die Einrichtung der Kommission ist eine gute Möglichkeit, wissenschaftliche Expertise in eine oft stark vereinfachte und teils polarisierende politische Debatte einzubringen“, so Liesching. „Kinder- und Jugendschutz im anbrechenden KI-Zeitalter bedeutet nicht in erster Linie Bewahrpädagogik, sondern vor allem zukunftsgerichtete Befähigung“.
„Dass mit Prof. Marc Liesching ein Experte der HTWK Leipzig in die Kommission der Bundesregierung berufen wurde, zeigt, dass unsere Hochschule auf der Höhe der Zeit, zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, lehrt und forscht. Dieser Transfer von Wissen in die Gesellschaft ist für uns essentiell. Nicht zuletzt sind Kinder und Jugendliche unsere Studierenden von morgen und diejenigen, die die Gesellschaft gestalten werden. Dafür brauchen sie Kompetenzen im Umgang mit allen digitalen Anwendungen – sie müssen nicht nur befähigt werden, sondern zugleich die Möglichkeit der Teilhabe erhalten“, so HTWK-Rektor Prof. Dr.-Ing. Jean-Alexander Müller.
Zur Person
Prof. Marc Liesching hat schon mehrfach – auch für die Bundesregierung – seine Expertise zu den Themen Jugendmedienschutz und Gesetzgebung bei Social Media-Diensten zur Verfügung gestellt. Er hat u.a. zur praktischen Anwendung des Netzwerkdurchsuchungsgesetzes (NetzDG) geforscht und gibt seit mehr als 20 Jahren den Gesetzeskommentar des C.H. Beck Verlages zum gesamten Jugendschutzrecht heraus.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Marc Liesching
HTWK Leipzig, Fakultät Informatik und Medien
Tel.: +49 341 3076-2442
E-Mail: marc.liesching@htwk-leipzig.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Recht
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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