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12.09.2025 14:09

»ThWIC« zieht positive Zwischenbilanz

Dr. Ute Schönfelder Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Der »Thüringer Wasser-Innovationscluster« präsentiert Ergebnisse der ersten Projektphase und stellt Weichen für die kommende Förderperiode

    Der Thüringer Wasser-Innovationscluster »ThWIC« zieht gut zweieinhalb Jahre nach seiner Gründung Bilanz: Am 17. September kommen in der Ernst-Abbe-Hochschule Jena Akteurinnen und Akteure des Clusters mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft zusammen, um die Ergebnisse der ersten Projektphase vorzustellen und zu diskutieren.

    Medienvertreterinnen und -vertreter sowie weitere Interessierte aus Politik und Wirtschaft sind zur Veranstaltung herzlich willkommen. Das Programm und ein Link zur Anmeldung sind hier zu finden https://www.thwic.uni-jena.de/2618/thwic-retreat-2025.

    Leistungsfähiges Bündnis für Transformationsthemen

    Der von der Universität Jena, dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena 2023 initiierte Innovationscluster »ThWIC« ist ein interdisziplinärer Verbund aus 28 universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Verbänden. Das Ziel des Konsortiums ist es, neue Lösungen für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser zu entwickeln und die Gesellschaft für die weitreichende Bedeutung des Themas zu sensibilisieren. Der Verbund ist einer der bundesweit 14 Zukunftscluster im »Clusters4Future«-Programm. Er wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt mit bis zu 15 Millionen Euro pro Förderperiode unterstützt.

    Mit »ThWIC«, so Clustersprecher Prof. Dr. Michael Stelter von der Universität Jena, stelle die Region unter Beweis, dass sie die ganz großen Transformationsthemen erfolgreich angehen könne. »Wir haben ein sehr leistungsfähiges Bündnis geschaffen, um Spitzentechnologie aus der Universität und den Instituten in die regionale Wirtschaft zu überführen und die Gesellschaft für Wasserfragen zu sensibilisieren«, so der Professor für Technische Umweltchemie weiter. »Dabei demonstrieren wir auch, wie wichtig neben der naturwissenschaftlichen Exzellenz die Geistes- und Sozialwissenschaften sind. Wir lernen nicht nur, wie man Wasser analysiert und reinigt, sondern auch, wie man es wertschätzt und wie man diese Wertschätzung in gute Entscheidungen und wirtschaftliche Aufbruchstimmung umsetzt.«

    Zentrale Ergebnisse der ersten Projektphase von »ThWIC«

    Zu den vielversprechenden chemisch-technischen Ergebnissen der ersten Projektphase zählt ein digitaler, elektrochemischer Sensor für die organische Belastung von Abwässern. Für das an der Universität Jena entstandene Patent ist bereits eine Auslizensierung an den Projektpartner iks ComputerSysteme erfolgt, der das System zukünftig am Markt anbieten wird.
    Darüber hinaus sind mehrere Patente für eine automatisierte, modulare und skalierbare Aufbereitungsplattform für unterschiedliche Wasserproben angemeldet worden.
    In Zusammenarbeit mit dem »ThWIC« hat sich mit in|stead GmbH ein Unternehmen aus der Universität Jena ausgegründet, das Oberflächenbeschichtungen für Textilien und technische Materialien anbietet. Die Schichten sind biologisch abbaubar und nicht toxisch. Mit ihnen können die Materialien Wasser abweisen oder Schadstoffe binden.
    Neben zahlreichen Vorträgen auf Fachkonferenzen sowie der Organisation wissenschaftlicher Veranstaltungen, die national und international für wachsende Sichtbarkeit des Themas Wasser gesorgt haben, ist in der ersten Projektphase ein Zertifikatsprogramm und eine Ringvorlesung für Nachhaltigkeit an der Universität etabliert worden.


    Mehr als eine Million weiterer Fördermittel eingeworben

    Darüber hinaus hat »ThWIC« insgesamt über eine Million Euro an weiteren Fördermitteln für Projekte und für das Symposium »Wasser als öffentliche Angelegenheit – Water Literacy« eingeworben. Damit, so »ThWIC«-Sprecher Stelter, lassen sich Kompetenzen und Strukturen aufbauen, um Innovationsprozesse besser als bisher in die Gesellschaft zu tragen. In der sich nun anschließenden neuen Förderperiode, die 2026 startet und bis 2029 läuft, soll »ThWIC« noch praxisnäher werden. Außerdem wird das Clustergebiet über Thüringen hinaus auf die Metropolregion Mitteldeutschland ausgedehnt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Michael Stelter
    Institut für Technische Chemie und Umweltchemie der Universität Jena
    Philosophenweg 7a, 07743 Jena
    Tel.: +49-3641-9-48430
    E-Mail: michael.stelter@uni-jena.de


    Bilder

    Prof. Dr. Michael Stelter ist Sprecher des Thüringer Wasser-Innovationsclusters »ThWIC«.
    Prof. Dr. Michael Stelter ist Sprecher des Thüringer Wasser-Innovationsclusters »ThWIC«.
    Quelle: Foto: Jürgen Scheere/Uni Jena

    Kläranlage in Jena-Zwätzen. Hier wird Abwasser aufbereitet. Das »ThWIC«-Konsortium setzt sich für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser ein.
    Kläranlage in Jena-Zwätzen. Hier wird Abwasser aufbereitet. Das »ThWIC«-Konsortium setzt sich für ei ...
    Quelle: Foto: Jens Meyer/Uni Jena


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Chemie, Gesellschaft, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Michael Stelter ist Sprecher des Thüringer Wasser-Innovationsclusters »ThWIC«.


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    Kläranlage in Jena-Zwätzen. Hier wird Abwasser aufbereitet. Das »ThWIC«-Konsortium setzt sich für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser ein.


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