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17.09.2004 09:55

Publikation "Armut und Ausgrenzung in der 'Sozialen Stadt'" erscheint am 22. September 2004

Dipl.-Soz. Peter Lonitz Kommunikation
Schader-Stiftung

    Die Publikation "Armut und Ausgrenzung in der 'Sozialen Stadt'. Konzepte und Rezepte auf dem Prüfstand" erscheint am 22. September 2004. Herausgeber sind Uwe-Jens Walther und Kirsten Mensch. Das Buch ist gegen eine Schutzgebühr von 13 Euro über den Buchhandel erhältlich (ISBN 3-932736-13-3) oder online zu bestellen unter www.schader-stiftung.de --> Publikationen

    Dieses Buch dokumentiert eine gemeinsame Veranstaltung von der Sektion "Stadt- und Regionalsoziologie" der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der Schader-Stiftung vom April 2004.

    Armut und Ausgrenzung in der Stadt sind von unverminderter, sichtbarer Aktualität - ganze Stadtteile drohen ins Abseits zu geraten. Seit 1999 will die Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Gemeinden "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die Soziale Stadt" den drohenden sozialräumlichen Spaltungstendenzen in den Städten mit einem eigenen Programm entgegentreten.

    Bereits bei den Vorläufern des Programms war die Stadt- und Regionalsoziologie früh engagiert; auch die Schader-Stiftung hat das Programm seit Beginn mit Praxis-Wissenschaftsdialogen begleitet. Die fortgesetzte Aktualität und die verstärkten Unsicherheiten über das Fortbestehen des Programms waren Anlass für eine gemeinsamen Tagung im April 2004. Der Band reflektiert die Ergebnisse und den erreichten Stand des Wissens in fünf Schritten:

    (1) Quartiersbeschreibungen. Die Stadtsoziologie hat die neue Sichtbarkeit von Ungleichheit in städtischen Quartieren nicht nur als bloßen Reflex struktureller Ungleichheit begriffen, sondern selbst als weiteren, mitstrukturierenden Faktor beschrieben: Die Quartiere der Benachteiligten seien selbst benachteiligende Quartiere. Welche Befunde liegen zu den unerwünschten und erwünschten Quartierseffekten vor? Verstärken sie die Ungleichheit oder schwächen sie diese ab?

    (2) Konzepte der Soziologie. Seit ihrer praktischen Verwendung im Zuge der Stadterneuerung wurden soziologische Konstrukte in der Praxis verwandt. Begriffe wie Milieu und Sozialkapital werden inzwischen an ihrem Ertrag für veränderndes politisches Handeln gemessen. Wie steht es um die konzeptionelle und praktische Reichweite zentraler Begriffe, theoretischer Ansätze und methodischer Instrumente?

    (3) Europäische Erfahrungen. Anders als Deutschland sammeln Großbritannien und Frankreich nicht erst seit Jahren, sondern bereits seit Jahrzehnten Erfahrungen mit sozialorientierter Erneuerung von Armutsgebieten. Welche Erkenntnisse können wir aus diesen Erfahrungen ziehen?

    (4) Politikwirkungen. Das Programm soll die Realität von Gebieten ebenso ändern wie die Politik des Umgangs mit ihnen. Es will Stadt- und Politikerneuerung zugleich. Praxiserfahrungen in Bundes- und Länderprogrammen sowie systematische Erfolgskontrollen erweisen inzwischen, ob und inwieweit dies gelingt. Welche Gebietseffekte lassen sich erzielen, welche "Impulse" erreichen das politisch-administrative und zivilgesellschaftliche Handeln?

    (5) Konsequenzen. Abschließend und ausblickend diskutieren Praktiker die Konsequenzen, die sich für Gesetzgeber, Politik und Planung in Bund, Ländern und Gemeinden ergeben.

    Die Herausgeber:
    Uwe-Jens Walther ist Professor für Stadt- und Regionalsoziologie an der Technischen Universität Berlin.
    Kirsten Mensch ist Politologin und wissenschaftliche Referentin der Schader-Stiftung.

    Schader-Stiftung
    Die Schader-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Darmstadt. Sie finanziert ihre Fördertätigkeit aus den Erträgen des von Alois M. Schader gestifteten Privatvermögens.

    Zweck der Schader-Stiftung ist die Förderung der Gesellschaftswissenschaften. Mit ihrer Arbeit will die operativ arbeitende Stiftung den Dialog zwischen Gesellschaftswissenschaften und Praxis fördern. Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist das Themenfeld "Wohnen".


    Weitere Informationen:

    http://www.schader-stiftung.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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