Die beiden internationalen Konferenzen CARV und MCPC an der Universität Siegen thematisierten Zukunftsfragen der Industrie: Wie kann man sich auf globale Störungen von Produktionen und Lieferketten einstellen und wie können intelligente Systeme zur Herstellung von maßgeschneiderten Produkten eingesetzt werden?
Forschende aus elf Ländern kamen zu den kombinierte Konferenzen CARV (Changeable, Agile, Reconfigurable and Virtual Production Conference) und MCPC (Mass Customization and Personalization) an die Universität Siegen. Die über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigten sich für vier Tage mit den unternehmerischen und produktionstechnischen Herausforderung der Zukunft. Ausrichter der internationalen Veranstaltungen waren das Siegener Institut für Produktionstechnik (PROTECH) und der Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Montage der Universität Siegen (FAMS). Den Vorsitz beider Konferenzen hatte Prof. Dr.-Ing. Martin Manns.
Die Produktion und ihre Lieferketten sind zunehmend mit globalen Störungen konfrontiert, die für die Industrie auch zu mehr Unsicherheiten führen. Prof. Manns: „Wir müssen neue Paradigmen etablieren, um eine größere Widerstandsfähigkeit zu erreichen und Möglichkeiten für Innovationen sowohl im technischen als auch im organisatorischen Bereich zu erschließen.“ Die Konferenzen standen daher unter dem gemeinsamen Titel „New paradigms for anticipated uncertainty“.
Die CARV-Konferenz zur agilen, rekonfigurierbaren und virtuellen Produktion bot Expert*innen aus dem akademischen Bereich, der Industrie und Forschungsinstituten die Gelegenheit, neueste wissenschaftliche Beiträge zur Produktionstechnologie vorzustellen und zu diskutieren. Die von der Internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gesponserte Konferenz fand zum zehnten Mal statt. Themen waren unter anderem globale Produktionssysteme und Zusammenarbeit innerhalb globaler Netzwerke, additive Fertigung für intelligente Produktion, Mensch-Maschine-Interaktion, Cobots und Sensorintegration für intelligente Automatisierung sowie lernende Fabriken und intelligente Labore.
Die MCPC-Konferenz fand zum zwölften Mal statt. Eine Förderung erfolgte durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Teilnehmer*innen hatten hier die Gelegenheit, sich über aktuelle wissenschaftliche Beiträge zu kundenspezifischen Produkten und den damit verbundenen Geschäfts- und Produktionssystemen auszutauschen. Es ging unter anderem um intelligente Produkte, Dienstleistungen und Produkt-Dienstleistungs-Systeme, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Massenanpassung sowie resiliente Lieferketten.
Zum Abschluss der viertägigen Konferenzen wurden zwei wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet. Der Best Paper Award der CARV ging an Niklas Grambow, Lisa-Marie Fenner, Dingyuan Wan, Jörg Krüger, Kevin Haninger vom Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik. Titel: Anomaly Detection in Industrial Robotic Assembly with Variational Autoencoders. Den Best Paper Award der MCPC erhielten Ludovica Diletta Naldi, Riccardo Venturi, Francesco Gabriele Galizia, Marco Bortolini, Matteo Gabellini von der Universität Bologna. Titel: Managing variety in the era of mass customization: a decisional algorithm for product platform design.
Prof. Dr.-Ing. Martin Manns
martin.manns@uni-siegen.de
Tel.: 0271/7405041
Zum ersten Mal fanden die internationalen Konferenzen MCPC und CARV an der Universität Siegen statt.
Quelle: Daniel Klein
Copyright: Universität Siegen
Die über 100 Teilnehmer*innen der Konferenzen MCPC und CARV wurden von Prof. Dr.-Ing. Martin Manns, ...
Quelle: Carsten Schmale
Copyright: Universität Siegen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Maschinenbau, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Zum ersten Mal fanden die internationalen Konferenzen MCPC und CARV an der Universität Siegen statt.
Quelle: Daniel Klein
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Die über 100 Teilnehmer*innen der Konferenzen MCPC und CARV wurden von Prof. Dr.-Ing. Martin Manns, ...
Quelle: Carsten Schmale
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