Das Forschungsprojekt „Gen-AIvatar – Universelle Erstellung von emotionalen und diversen Avataren durch generative KI“ erhält eine NEXT.IN.NRW-Förderung in Höhe von rund 2 Millionen Euro. Dabei entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bonn und der TH Köln gemeinsam mit der MindPort GmbH eine neuartige, KI-gestützte Lösung zur Erzeugung von Emotionen für realistische Avatare.
Gen-AIvatar entwickelt innovative und kosteneffiziente Methoden, um lebensechte Avatare zu erstellen. „Besonders wichtig ist uns eine ganzheitliche Animation, bei der Stimme, Körperbewegung, Gestik und Mimik im Einklang sind und somit eine authentische Emotionsdarstellung beim Avatar ausdrücken“, betont Prof. Dr. Reinhard Klein, der das Projekt am Institut für Informatik der Universität Bonn koordiniert. „Wir möchten mit Gen-AIvatar die bislang hochspezialisierte und aufwendige Erstellung animierter 3D-Charaktere so vereinfachen, dass auch Personen ohne tiefgreifende technische Kenntnisse professionelle, authentische Avatare erstellen und zum Beispiel in Virtual Reality-Szenarien einsetzen können“, ergänzt Prof. Dr. Roland Klemke vom Cologne Game Lab (CGL) der TH Köln. Gemeinsam mit David Lähner, CEO der MindPort GmbH, und ihren Teams entwickeln sie die „Gen-AIvatare“.
Breite Anwendungsmöglichkeiten
Die emotionalen Avatare sollen auch in der Praxis eingesetzt werden. Dies können zum Beispiel Trainings für Personalmanagement oder Kundenbetreuung sein, um etwa das Verhalten gegenüber verärgerten Kundinnen und Kunden zu üben. „Virtual Reality-Training hat sich in vielen Unternehmen bereits erfolgreich für Hardskill-Training etabliert. Für Softskill-Training gibt es ebenfalls einen hohen Bedarf, allerdings stellen die derzeit verfügbaren Methoden zur Animation der Avatare eine große Hürde dar. Denn entweder ist dies sehr teuer oder die Qualität reicht nicht aus, um effizient zu trainieren. Genau hier setzen wir mit neuen KI-Methoden den Hebel an“, schildert David Lähner von der MindPort GmbH. Darüber hinaus sind weitere Anwendungsmöglichkeiten angedacht, beispielsweise bei virtuellen Experimenten in den Neurowissenschaften.
Gen-AIvatar soll Entwicklerinnen und Entwicklern, Lehrenden sowie Unternehmen die Möglichkeit bieten, hochwertige Virtual Reality-Anwendungen mit emotional reagierenden virtuellen Figuren ohne hohen Kosten- oder Zeitaufwand umzusetzen. Praktisch erprobt wird dieser Ansatz im Projekt durch das Cologne Game Lab der TH Köln, welches ein Virtual Reality-Präsentationstraining mit Hilfe dieser KI entwickeln wird.
Exzellente Infrastruktur für KI-Forschung
Die technologische Basis für das Projekt bietet der neu geschaffene Visual Computing Incubator (VCI) an der Universität Bonn: eine hochmoderne Lightstage. Diese kuppelförmige Anordnung aus steuerbaren Lichtquellen und synchronisierten Kameras ermöglicht es, Personen sowie deren Interaktionen mit Objekten oder anderen Menschen aus hunderten Perspektiven simultan zu erfassen. „Die dabei gewonnenen Daten sind die Grundlage für die Entwicklung hochrealistischer Avatare, die selbst feinste Nuancen wie Hauttexturen, Reflexionseigenschaften und mimische Ausdrücke naturgetreu wiedergeben. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der authentischen Darstellung eines breiten emotionalen Spektrums", erläutert Prof. Klein.
Zudem ergänzt das Projekt auch weitere laufende Forschungsarbeiten, etwa das am Cologne Game Lab angesiedelte Projekt ‚HistoVear‘, das ebenfalls durch NEXT.IN.NRW gefördert wird. Hierbei untersuchen Forschende die KI-basierte Produktion realistisch animierter historischer Kleidung für Virtual Reality, Film, Museen und Games.
Förderung durch NEXT.IN.NRW
Das Projekt „Gen-AIvatar“ erhält eine Förderung über drei Jahre durch den Innovationswettbewerb „NEXT.IN.NRW“, der im Rahmen der europäischen Regionalförderung (EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027) federführend durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW) umgesetzt wird. Damit sollen innovative Ideen unterstützt werden, die zur digitalen Transformation beitragen.
https://www.in.nrw/massnahmen/next NEXT.IN.NRW
https://www.mindport.co/research/gen-aivatar MindPort
https://colognegamelab.de/research/research-projects/gen-aivatar/ CGL
https://cg.cs.uni-bonn.de/project/gen-aivatar Visual Computing Uni Bonn
https://cg.cs.uni-bonn.de/project/visual-computing-incubator VCI
https://www.uni-bonn.de/de/neues/im-visual-computing-incubator-entstehen-virtuel... VCI Meldung
Außenaufnahme der Lightstage: Sie ermöglicht durch eine Vielzahl an Lichtquellen und Kameras die Ers ...
Quelle: Prof. Dr. Matthias B. Hullin
Copyright: Prof. Dr. Matthias B. Hullin
Forschende der Universität Bonn richten die Lightstage ein, in der reale Personen durch eine Vielzah ...
Quelle: Universität Bonn
Copyright: Universität Bonn
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Außenaufnahme der Lightstage: Sie ermöglicht durch eine Vielzahl an Lichtquellen und Kameras die Ers ...
Quelle: Prof. Dr. Matthias B. Hullin
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Forschende der Universität Bonn richten die Lightstage ein, in der reale Personen durch eine Vielzah ...
Quelle: Universität Bonn
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