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24.09.2025 10:54

„Unruhige Zeiten“: Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen beschäftigt sich mit den Auswirkungen geopolitischer Umbrüche

Fabian Schulz Presse und Kommunikation
Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste

    Am Montagabend, 22. September 2025, hatten die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste, die Landesrektorenkonferenz der Universitäten und die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft zur Veranstaltung „Unruhige Zeiten – Wie geopolitische Brüche die Wissenschaft in NRW herausfordern“ eingeladen.

    Es diskutierten Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Reinhold Ewald, Experimentalphysiker, ehemaliger ESA-Astronaut und Raumfahrtbotschafter des Landes Nordrhein-Westfalen sowie fünf renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

    Unsere Welt verändert sich. Autokratische Regime sind auf dem Vormarsch. Die Zahl der Kriege und gewaltsamen Konflikte nimmt zu. Langjährige Verbündete werden zu unsicheren Partnern. Was bedeuten diese Entwicklungen für die Wissenschaft und Forschung in Nordrhein-Westfalen? Und wie gehen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in unserem Land damit um? Diesen Fragen widmete sich die Veranstaltung „Unruhige Zeiten – Wie geopolitische Brüche die Wissenschaft in NRW herausfordern“, zu der die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste, die Landesrektorenkonferenz der Universitäten und die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft am Montagabend, 22. September 2025, nach Düsseldorf eingeladen hatten.

    „Wissenschaftsfreiheit ist essenziell für eine demokratische Gesellschaft. Wir alle, die Akademie, die Landesrektorenkonferenz der Universitäten und die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft, sorgen uns angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen um dieses hohe Gut. Deshalb möchten wir mit dieser Veranstaltung gemeinsam ein Zeichen setzen“, betonte Akademie-Präsident Prof. Dr. med. Dr. h.c. Dr. h.c. Gerd Heusch in seiner Begrüßung.

    Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen: „Wissenschaftsfreiheit ist ein entscheidender Standortfaktor. Sie ist Schlüssel zu Fortschritt und Demokratie und macht Nordrhein-Westfalen für internationale Talente attraktiv. Mit den Innovationsprofessuren und unserem Rückkehrprogramm für herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bieten wir Forscherinnen und Forschern von Weltruf ein exzellentes Arbeitsumfeld und fördern zugleich den internationalen Austausch. Davon profitieren auch unsere Studentinnen und Studenten, die von den klügsten Köpfen der Welt lernen.“

    In Impulsvorträgen zeigten fünf renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Prof. Dr. Manfred Bayer, Rektor der Technischen Universität Dortmund, Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des JRF-Instituts German Institute of Development and Sustainability (IDOS), Prof. Dr. Angela Sasse, Professorin für Human-Centred Security am Horst-Görtz Institut für IT-Sicherheit der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Carolin Victoria Schneider, Professorin für Prävention und Genetik von metabolischen Erkrankungen der Leber am Universitätsklinikum Aachen und Prof. Dr. Oliver Witzke, Direktor der Klinik für Infektiologie am Universitätsklinikum Essen, wie eng globale Entwicklungen mit ihrer Arbeit verwoben sind und welche Auswirkungen von der Schließung einzelner Datenbanken bis zum vollständigen Abbruch internationaler Forschungskooperationen diese für sie haben. Für einen besonderen Höhepunkt sorgte die Keynote von Prof. Dr. Reinhold Ewald, Experimentalphysiker, ehemaliger ESA-Astronaut und Raumfahrtbotschafter des Landes Nordrhein-Westfalen. Er schilderte, wie sich die Raumfahrt zu einem erfolgreichen Beispiel für internationale Zusammenarbeit entwickelt hat – und wie die aktuellen politischen Brüche auch diese langjährigen vertrauensvollen Kooperationen in Frage stellen.

    Moderiert von Dr. Jan-Martin Wiarda diskutierten auf dem Podium Ministerin Ina Brandes, Prof. Dr. Manfred Bayer, Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Prof. Dr. Angela Sasse, Prof. Dr. Carolin Victoria Schneider, Prof. Dr. Oliver Witzke und Prof. Dr. Reinhold Ewald gemeinsam Herausforderungen und Lösungsansätze.

    Beim anschließenden Empfang nutzten die Gäste die Gelegenheit, ihre Gespräche in persönlicher Atmosphäre fortzuführen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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