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19.09.2004 17:10

Schnittmenge Kardiologie und Nephrologie

Bettina Albers Pressestelle
Gesellschaft für Nephrologie e.V. (GfN)

    Organprotektion aus kardiologischer und nephrologischer Sicht: Die konsequente Senkung des Blutdrucks schützt Herz und Niere!

    Die frühe Nierenerkrankung ist bereits ein Marker für ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko

    Die durch kontrollierte Studien gesicherten Verfahren, um das Auftreten und Fortschreiten einer Nierenfunktionseinschränkung abzumildern oder zu verhindern, sind:

    · Blutdrucksenkung auf Zielwerte, welche niedriger liegen als in der Vergangenheit empfohlen, bei proteinurischen Patienten (> 1g/ Tag) auf 125/75 mmHg
    · Pharmakologische Blockade des Renin-Angiotensin-Systems durch ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptor Blocker
    · Einstellung des Rauchens
    · Reduktion von Übergewicht

    Diese Interventionen senken auch gleichzeitig das kardiovaskuläre Risiko.
    Das wiederum ist ohnehin erhöht, wenn eine Nierenerkrankung vorliegt: Studien der letzten Jahre haben gezeigt, dass Nierenerkrankungen ein deutlich erhöhtes kardiovaskuläres Risiko nach sich ziehen. Plakativ ausgedrückt heißt das: Wer nierenkrank ist, hat ein deutlich höheres Risiko, z.B. einen Herzinfarkt zu erleiden. Das gilt nicht nur bei schweren, lebensbedrohlichen Niereninsuffizienzen - so haben Dialysepatienten wegen gehäufter kardiovaskulärer Erkrankungen eine geringere Lebenserwartung - , sondern ist bereits bei geringgradigen Nierenfunktionseinschränkungen der Fall.
    "Die Tatsache, dass selbst eine minimale Nierenfunktionsstörung ein Warnsignal für mögliche Herz-Kreislauferkrankungen ist, sollte ein Umdenken in der Vorsorge bewirken. Die frühe Nierenerkrankung ist somit bereits ein Marker für ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko, und der Nierenfunktionstest sollte als ein solcher in den Früherkennungskatalog aufgenommen und entsprechend ernst genommen werden - gerade im Hinblick auf die hohe Anzahl an Todesopfern, die Herz-Kreislauferkrankungen jährlich fordern", führt Prof. Dr. Jan Galle, Pressesprecher der Gesellschaft für Nephrologie, aus.

    Das Zusammenspiel von Herz-Kreislauferkrankungen sowie Nierenerkrankungen ist ein zentrales Thema der Abschlusspressekonferenz zum Nephrologiekongress 2004.
    Diese findet statt am 22.09.2004, 11-12 Uhr, Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, Berlin, Raum IV.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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