idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.09.2004 08:47

Euromembrane 2004 - Internationaler Kongress mit 500 Wissenschaftlern

Jutta Katharina Werner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressestelle
Technische Universität Hamburg-Harburg

    Klitzekleine Öffnungen mit riesengroßer Wirkung: Membrane sind Lebensretter bei der Blutwäsche nierenkranker Menschen (Dialyse), Verwandlungskünstler für die Herstellung von Trinkwasser aus salzigem Wasser und Erzeuger des in der Chip-Produktion unverzichtbaren ultrareinen Wassers.Die neuesten Forschungserkenntnisse und Entwicklungen auf dem Gebiet der Membrantechnik stehen im Mittelpunkt der 6. EUROMEMBRANE 2004 an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH).

    Die Tagung wird am Dienstag 28. September an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) eröffnet. Zum ersten Mal ist die Bundesrepublik Deutschland das gastgebende Land dieser wichtigsten europäischen Tagung auf dem Gebiet der Forschung und Anwendung der Membrantechnik. Mehr als 500 hochkarätige Experten aus über 40 Ländern haben sich zu der bis 1. Oktober stattfindenden und gemeinsam von der TUHH und dem GKSS-Forschungszentrum Geesthacht vorbereiteten Tagung angemeldet. Auf der Anmeldeliste stehen Wissenschaftler aus den USA, Afrika, Asien, Australien, Lateinamerika und vielen europäischen Ländern.

    Mit 18 Themenschwerpunkten erfasst das Tagungsprogramm alle Aspekte dieser Technik. Im Kern geht es um die Trennung von Stoffen bei niedrigen Temperaturen. Dies geschieht auf der Basis physikalischer, ganz selten auch chemischer Prozesse. Die Membranen sind in Module eingebaut, die in unterschiedlichen Verfahren die Stofftrennung herbeiführen.

    Auf der Konferenz werden sowohl Aspekte der Herstellung von Membranen - aus organischen oder anorganischen, aus festem oder flüssigem Material - thematisiert als auch Fragen zur Produktion der Module sowie zum Bau von verfahrenstechnischen Anlagen diskutiert.

    Bei der Herstellung von Farbstoffen und Pigmenten, in der Produktion von Lebensmitteln und Pharmaprodukten und vielen anderen Bereichen erweisen sich Membranverfahren für die Stofftrennung oft als günstige Alternative. Insbesondere die Medizintechnik und die Life Sciences (Lebens-Wissenschaften) wenden vermehrt diese Technik an. "In der Membrantechnik nähern wir uns immer mehr der hohen Selektivität und Energieeffizienz der Natur und des menschlichen Körpers an ", sagte Prof. Dr.-Ing. Jobst Hapke von der TUHH. Die Niere als Modell für künftige Membrane? Aus Sicht des renommierten Verfahrenstechnikers arbeitet die Natur "in nachahmenswerter Weise" und deshalb verfolge die Wissenschaft auch in der Membranforschung dieses Ziel.

    Auf der Konferenz werden sowohl Aspekte der Herstellung von Membranen - aus organischen oder anorganischen, aus festem oder flüssigem Material - thematisiert als auch Fragen zur Produktion der Module sowie zum Bau von verfahrenstechnischen Anlagen diskutiert.

    Die Tagung wird am Dienstag, 28. September, 10 Uhr von Klaus-Viktor Peinemann, Präsident der European Membrane Society, eröffnet. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der TUHH, Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Christian Nedeß, wird Reinhard Junker, Ministerialdirektor vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, ein Grußwort der Forschungsministerin Edelgard Bulmahn überbringen.

    Journalisten und Journalistinnen sind herzlich eingeladen, an dieser Eröffnung teilzunehmen.
    Wir vermitteln gerne einen Gesprächstermin mit einem Experten zum gewünschten Thema oder schicken Ihnen im Vorfeld dazu mehr Informationen.

    Für Rückfragen:

    Prof. Dr.-Ing. Jobst Hapke
    040 / 428 78-3048


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).