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06.10.2025 10:01

Thüringer Ministerpräsident, Mario Voigt, besucht Hochschule Nordhausen

Tina Bergknapp Pressestelle
Hochschule Nordhausen

    Der Thüringer Ministerpräsident, Mario Voigt, besuchte am 30. September die Hochschule Nordhausen, um sich ein Bild von den aktuellen Entwicklungen, den Perspektiven und der Innovationskraft der Hochschule zu machen. Gemeinsam mit Hochschulpräsident, Prof. Dr. Jörg Wagner, Staatssekretär, Prof. Dr. Steffen Teichert, Kanzler, Jan Funke, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Cordula Borbe, sowie Prof. Dr.-Ing. Thomas Hühn standen Themen wie Studierendenzahlen, neue Studienformate, Forschungsschwerpunkte und die künftige Rolle der Hochschule im Bereich Künstliche Intelligenz im Mittelpunkt.

    Hochschulpräsident Wagner stellte eingangs die Hochschule Nordhausen mit ihrem breit gefächerten Studienangebot vor und verwies auf die erfreuliche Entwicklung bei der Immatrikulation neuer Studienanfängerinnen und -anfänger: Im Vergleich zum Vorjahr konnte ein Zuwachs von 40 Prozent verzeichnet werden. „Das zeigt, dass unsere neuen Studienformate und die konsequente Weiterentwicklung unseres Angebots auf Interesse stoßen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Bildungslandschaft in Thüringen“, betonte Wagner.

    Darüber hinaus hob er hervor, dass die Lehre kontinuierlich an die aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes angepasst werde. Parallel dazu verzeichne die Hochschule seit Jahren eine wachsende Dynamik im Forschungsbereich.

    Ein zentrales Thema war auch die Künstliche Intelligenz (KI), die in Lehre, Forschung und Transfer eine immer größere Rolle spielt. „Wir wollen alle Lehrenden im Bereich KI qualifizieren, denn unsere Studierenden benötigen dieses Wissen, um erfolgreich in ihre berufliche Zukunft zu starten“, erklärte Prof. Dr. Cordula Borbe.

    Auch aus der Forschung wurden wichtige Impulse vorgestellt. Prof. Dr.-Ing. Thomas Hühn präsentierte das Quantenforschungsprojekt Q-net-Q, das den Anspruch der Hochschule unterstreicht, sich in zukunftsweisenden Feldern zu positionieren und aktiv an technologischen Fortschritten mitzuwirken.

    Ministerpräsident Voigt verwies auf die Bedeutung einer zukunftsorientierten Hochschulfinanzierung. Die derzeitige Rahmenvereinbarung werde zunächst um ein Jahr verlängert, diese Zeit müsse jedoch genutzt werden, um grundlegende Weichenstellungen vorzunehmen. Er regte an, die Thüringer Hochschullandschaft stärker als Gesamtsystem zu betrachten, Prozesse enger zu verzahnen und Synergien zu heben. Hochschulpräsident Wagner ergänzte, dass er sich perspektivisch spezielle Kompetenzinseln an den einzelnen Hochschulen vorstellen könne, um die jeweiligen Profile weiter zu schärfen und Stärken gezielt auszubauen.

    Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war auch der Besuch des hike – Hochschulinkubator für Entrepreneurship. Der Projektleiter, Prof. Dr. Lutz Göcke, präsentierte die vielfältigen Angebote des Inkubators: von Förderprogrammen wie dem Incubation Program und EXIST über Innovationsworkshops und eine eigene Werkstatt zur praktischen Umsetzung von Ideen bis hin zu speziellen Schulungen im Bereich Künstliche Intelligenz. Darüber hinaus unterstützt hike die enge Vernetzung von Studierenden und Unternehmen, beispielsweise durch Formate wie den HIKEathon.

    Ministerpräsident Voigt zeigte sich von der Arbeit des hike-Teams beeindruckt: „Hier wird Unternehmergeist gefördert, es entstehen kreative Lösungen und innovative Startups, die weit über Nordhausen hinaus Wirkung entfalten. Der hike ist ein wichtiger Baustein für die Innovationskraft Thüringens.“

    Die Hochschule machte deutlich, dass die derzeitige Finanzierung des hike durch den Bund Ende 2025 ausläuft und ein Wegfall einen herben Rückschritt für die Region und die Hochschule bedeuten würde. Umso erfreulicher war die Nachricht des Ministerpräsidenten: Die Weiterführung des hike wird für Übergangszeit der Jahre 2026/2027 durch das Land, in Kooperation mit der Hochschule, zugesichert, um der Hochschule damit auch die Möglichkeit der Erschließung neuer Finanzierungsmöglichkeiten zu geben.

    Präsident Wagner bewertete diese Entscheidung als starkes Signal: „Mit dieser Zusage wird die Arbeit des hike nachhaltig gesichert. Wir können Gründerinnen und Gründern auch in den kommenden Jahren eine hervorragende Infrastruktur und umfassende Unterstützung bieten. Das ist ein Gewinn für die gesamte Region und ein klares Bekenntnis zur Innovationsförderung in Thüringen.“

    Ministerpräsident Voigt unterstrich abschließend: „Die Hochschule Nordhausen zeigt eindrucksvoll, wie sich Forschung, Lehre und Gründungsförderung verzahnen lassen. Mit hike als Innovationsmotor wird ein Umfeld geschaffen, das jungen Menschen Mut macht, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen – genau das braucht Thüringen.“


    Bilder

    Ministerpräsident Mario Voigt informierte sich an der Hochschule Nordhausen über aktuelle Entwicklungen und Zukunftsprojekte.
    Ministerpräsident Mario Voigt informierte sich an der Hochschule Nordhausen über aktuelle Entwicklun ...
    Quelle: Tina Bergknapp


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Ministerpräsident Mario Voigt informierte sich an der Hochschule Nordhausen über aktuelle Entwicklungen und Zukunftsprojekte.


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