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08.10.2025 11:12

Innovatives Lehrkonzept zur Ingenieurvermessung prämiert

Friederike Mannig Kommunikation
Frankfurt University of Applied Sciences

    Förderverein der Frankfurt UAS verleiht Innovationspreis an Prof. Dr. Cornelia Eschelbach

    Für ihre herausragende Lehre erhält Prof. Dr.-Ing. Cornelia Eschelbach den Innovationspreis des Fördervereins der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Die Professorin für Vermessung und angewandte Geodäsie wird exemplarisch für ihr Lehrkonzept im Wahlpflichtmodul Ingenieurvermessung im Bachelor-Studiengang Geodatenmanagement ausgezeichnet. Den Innovationspreis überreichte Petra Rossbrey, die Vorsitzende des Fördervereins der Frankfurt UAS e.V., am 1. Oktober 2025. Das mit 2.000 Euro dotierte Preisgeld stellt sie vollständig den Studierenden zur Verfügung, um deren Übernachtungskosten während der Projektwoche an der Kinzig-Talsperre in den kommenden Jahren zu decken.

    „Cornelia Eschelbach gelingt es seit Jahren, Studierende durch ihre didaktische Klarheit und innovative Lehre zu begeistern und in anspruchsvolle ingenieurwissenschaftliche Inhalte einzuführen“, so Rossbrey. „Sie versteht es, Studierende zu eigenständigem und kooperativem Arbeiten zu motivieren und gleichzeitig den Praxisbezug und die Qualität ihrer Ausbildung in den Mittelpunkt zu stellen. Damit schafft sie Lernumgebungen, die über den Studienalltag hinaus prägend wirken.“

    „Mit ihrem kontinuierlichen Einsatz für exzellente Lehre steht Cornelia Eschelbach beispielhaft für das, was unsere Hochschule auszeichnet: wissenschaftlich fundierte, praxisnahe und innovative Lehre“, betont Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke, Präsident der Frankfurt UAS. „Ihre Projekte sind nicht nur für die Studierenden ein Gewinn, sondern auch für unsere Hochschule als Ganzes – sie tragen dazu bei, unseren Standort Frankfurt als Zentrum für geodätische Ausbildung weiter zu stärken.“

    Das Konzept:
    Im Mittelpunkt der Auszeichnung steht das Wahlpflichtmodul Ingenieurvermessung, das im Sommersemester 2025 als Blockveranstaltung im Studiengang Geodatenmanagement (B.Eng.) angeboten wurde. Darin führen Studierende terrestrische Überwachungsmessungen an der Kinzig-Talsperre durch und werten diese im Epochenvergleich als Stabilitätsnachweis aus.

    Zu Beginn des Projekts begehen die Studierenden das Gelände am Staudamm und erhalten Einblicke von den Kooperationspartnern – dem Ingenieurbüro Müller & Richter in Gelnhausen sowie dem Wasserverband Kinzig. Anschließend entwickeln sie eigenständig ein Messkonzept, testen es in Kleingruppen auf dem Campus und setzen es während einer einwöchigen Messkampagne an der Talsperre um. Dabei arbeiten die Gruppen eng zusammen und nutzen hochpräzises, modernes Messinstrumentarium des Fachbereichs Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik der Hochschule. Den Abschluss bildet eine mehrtägige Auswertung der Daten, bei der die Studierenden die Stabilität der Anschlusspunkte und der Dammkrone analysieren.

    Die Lehrveranstaltung überzeugt durch ihre Innovationskraft und sehr hohen Anwendungsbezug: Ein reales und komplexes Praxisvorhaben wird unmittelbar in den Studienalltag integriert und macht anspruchsvolle Aufgabenstellungen der Ingenieurvermessung greifbar. Die Studierenden arbeiten praxisorientiert, selbstständig und im Team, übernehmen Verantwortung und entwickeln gemeinsam Lösungen für ein Projekt, das in dieser Form selten in geodätischen Studiengängen umgesetzt werden kann. Durch die enge Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen und Institutionen entstehen wertvolle Kontakte, die den Übergang ins Berufsleben erleichtern. Zugleich setzen die Studierenden modernste Technik ein und lernen, auf dem aktuellen Stand der Praxis zu arbeiten.

    Zum Preis:
    Der Innovationspreis des Fördervereins der Frankfurt University of Applied Sciences e.V. wird an Professorinnen, Professoren und Mitarbeitende der Frankfurt University UAS verliehen, die sich durch herausragende Leistungen in einem der folgenden Bereiche auszeichneten: in Lehre und Weiterbildung, in Forschung/Entwicklung/Transfer oder bei der Entwicklung der Hochschule und der Umsetzung des Leitbildes. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen bzw. Vertretern des Fördervereins, der Hochschulleitung, des AStA, des Personalrats und der Professorenschaft. Weitere Informationen unter: http://www.frankfurt-university.de/foederverein.

    Zur Preisträgerin:
    Prof. Dr. Cornelia Eschelbach ist seit 2010 Professorin für Vermessung und angewandte Geodäsie am Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik der Frankfurt University of Applied Sciences. Nach dem Studium des Vermessungswesens an der Universität Karlsruhe (1997–2002) promovierte sie dort im Juli 2008 mit einer Arbeit zum Thema „Refraktionskorrekturbestimmung durch Modellierung des Impuls- und Wärmeflusses in der Rauhigkeitsschicht“. An der Frankfurt UAS leitet Eschelbach das Labor für Industrielle Messtechnik und lehrt in den Studiengängen Geodatenmanagement (B.Eng., M.Eng.) unter anderem zu den Themen Statistische Analysen, Raumbezug, Ingenieurvermessung, Geodätische Sensorik und Messtechnik. Darüber hinaus ist sie mit Lehrveranstaltungen zur Ingenieurgeodäsie auch an der Technischen Universität Darmstadt vertreten.

    Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Geschäftsführung Förderverein, E-Mail: foerderverein@fra-uas.de

    Fachbereich 1: Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik, Prof. Dr.-Ing. Cornelia Eschelbach, Telefon: +49 69 1533-2356, E-Mail: cornelia.eschelbach@fra-uas.de


    Bilder

    Prof. Dr.-Ing. Cornelia Eschelbach (l.) wurde von Petra Rossbrey, Vorsitzende des Fördervereins der Frankfurt UAS, mit dem Innovationspreis ausgezeichnet.
    Prof. Dr.-Ing. Cornelia Eschelbach (l.) wurde von Petra Rossbrey, Vorsitzende des Fördervereins der ...

    Copyright: Frankfurt UAS


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geowissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr.-Ing. Cornelia Eschelbach (l.) wurde von Petra Rossbrey, Vorsitzende des Fördervereins der Frankfurt UAS, mit dem Innovationspreis ausgezeichnet.


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