idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.10.2025 13:34

Nobelpreis für Chemie geht an die Humboldtianer Susumu Kitagawa und Omar M. Yaghi

Kristina Güroff Pressereferat
Alexander von Humboldt-Stiftung

    Das Humboldt-Netzwerk zählt nun 63 Nobelpreisträger*innen.

    Die Alexander von Humboldt-Stiftung beglückwünscht ihre Preisträger Susumu Kitagawa und Omar M. Yaghi zum Gewinn des Chemie-Nobelpreises, den sie gemeinsam mit Richard Robson erhalten. Die Forscher werden für die Entwicklung metallorganischer Gerüstverbindungen (MOF) ausgezeichnet.

    Insgesamt haben nun bereits 63 Forschende aus dem weltweiten Netzwerk von Geförderten der Humboldt-Stiftung einen Nobelpreis erhalten.

    „Wir gratulieren Susumu Kitagawa, Richard Robson und Omar M. Yaghi herzlichst. Die Auszeichnung für ihre bahnbrechende Arbeit ist hochverdient. Dass zwei von ihnen, Susumu Kitagawa und Omar M. Yaghi, als Humboldtianer enge Beziehungen zur Humboldt-Stiftung und zu Deutschland pflegen, freut uns umso mehr“, sagt der Präsident der Humboldt-Stiftung Robert Schlögl. „Ich freue mich auch über die Aufmerksamkeit, die die Forschung allgemein durch die Nobelpreisvergabe erhält. Damit wird sichtbar, dass Forschung wichtige und vielfältige Perspektiven für unsere Zukunft schafft. Neben wissenschaftlicher Neugier braucht es oft auch Beharrlichkeit, bis sich Erfolge zeigen oder konkrete Nutzungsmöglichkeiten einer Entdeckung entwickelt werden.“

    Die wegweisende Forschung des japanischen Chemikers Susumu Kitagawa beschäftigt sich mit der Synthese und den Eigenschaften poröser Koordinationspolymere und metallorganischer Gerüste. Kitagawa zeigte, dass Gase in die Gerüste hinein- und aus ihnen herausströmen können, und prognostizierte, dass MOFs flexibel gestaltet werden könnten. Kitagawa wurde bereits 2008 mit einem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet. Zwischen 2008 und 2018 verbrachte er mithilfe des Preises zahlreiche Forschungsaufenthalte in Deutschland und arbeitete unter anderem mit Christof Wöll, damals noch Professor für Physikalische Chemie an der Ruhr-Universität Bochum und bis 2025 Leiter des Institutes für Funktionelle Grenzflächen (IFG) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), und Roland Fischer, Inhaber des Lehrstuhls für Anorganische und Metallorganische Chemie an der TUM, zusammen.

    Der US-amerikanische Chemiker Omar M. Yaghi ist weltweit führend auf dem Gebiet ultraporöser Materialien, die aus Metallionen und organischen Gerüsten bestehen, sogenannten MOFs. Seine bahnbrechenden Entdeckungen zu MOFs als Speicherwerkstoffen ermöglichen unter anderem die Gewinnung von flüssigem Wasser aus der Atmosphäre einer Wüste. Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurde Yaghi, der Professor an der University of California in Berkeley, USA, ist, 2022 mit dem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet. Im Rahmen des Preises forschte er gemeinsam mit seinem Gastgeber Matthias Drieß an der Technischen Universität Berlin an neuen Konzepten für nachhaltige chemische Materialien.

    *****
    Die Alexander von Humboldt-Stiftung
    Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 63 mit Nobelpreis.

    *****

    Pressekontakt
    Kristina Güroff
    Tel: +49 228 833-455
    E-Mail: presse@avh.de


    Weitere Informationen:

    https://www.humboldt-foundation.de//entdecken/newsroom/pressemitteilungen/nobelp... Original PM


    Bilder

    Nobelpreis für Chemie 2025 (v.l.n.r.): Susumu Kitagawa, Richard Robson, Omar M. Yaghi
    Nobelpreis für Chemie 2025 (v.l.n.r.): Susumu Kitagawa, Richard Robson, Omar M. Yaghi
    Quelle: Niklas Elmehed
    Copyright: Niklas Elmehed/Nobel Prize Outreach


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Nobelpreis für Chemie 2025 (v.l.n.r.): Susumu Kitagawa, Richard Robson, Omar M. Yaghi


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).