Am Sonntag, dem 19. Oktober, erhält Prof. Dr. Karl Schlögel in der Frankfurter Paulskirche in Frankfurt am Main den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels – eine Würdigung, die zahlreiche aktuelle und frühere Mitglieder der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) anerkennend verfolgen. Der Osteuropa-Historiker war von 1994 bis zu seiner Emeritierung 2013 als Professor an der Viadrina tätig und hatte großen Einfluss auf seine Studierenden und Kolleg*innen. Seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Exkursionen und Lehrveranstaltungen hinterließen bei zahlreichen Viadrina-Studierenden einen nachhaltigen Eindruck und veranlassten viele zur beruflichen Laufbahn in der Wissenschaft.
„Die Viadrina war ein Schiff des intellektuellen Aufbruchs, und Schlögel war der Wind, der dieses Schiff vorantrieb“, erinnert sich PD Dr. Agnieszka Pufelska an ihre Studienzeit bei Karl Schlögel. Heute ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Nordost-Institut der Universität Hamburg.
Zu seiner besonderen Lehre sagt die Historikerin PD Dr. Paulina Gulińska-Jurgiel von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die von 1998 bis 2004 bei Karl Schlögel studierte und arbeitete: „Für Karl Schlögel war die Geschichte ohne Raumbezug nicht zu denken. Deswegen hat er uns Student*innen immer wieder an die Orte mitgenommen, über die er lehrte.“ Auf diese Weise haben sie „das Lesen der Welt“ üben können.
Schlögels früherer Student und Mitarbeiter Prof. Dr. Felix Ackermann, heute Professor an der Fernuniversität Hagen, betont mit Blick auf die anstehende Preisverleihung: „Karl Schlögel war 2014 einer der wenigen Osteuropa-Historiker, die in die Ukraine gefahren sind und ihren eigenen Blick geschärft haben.“
https://www.europa-uni.de/de/universitaet/kommunikation/newsportal/2025/20251013...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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