Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) fördert 143 Projekte für innovative Lehre. Die Projekte sind aus den Anträgen zur Ausschreibung „Freiraum 2026“ ausgewählt worden, wie die Stiftung in Hamburg mitteilte. Lehrende können mit dieser Förderung neue Ideen entwickeln und erproben, einen thematischen Schwerpunkt gibt es nicht. Das gesamte Fördervolumen für die ausgewählten Projekte beträgt rund 46 Millionen Euro. Die Projekte starten ab 1. April 2026.
Die ausgewählten Projekte sind sehr vielfältig. Ein Projekt schafft beispielsweise für Medizinstudie-rende mit Hilfe von Virtual und Augmented Reality realitätsnahe Szenarien für radiologische Unter-suchungen bei Kindern, ein anderes stellt einen Experimentierraum bereit, in dem Studierende KI-Werkzeuge vergleichend in der Textverarbeitung erproben, ein weiteres adressiert die zentrale Herausforderung, Schreibkompetenz im Zeitalter von KI didaktisch neu zu verankern. Das projekt-eigene KI-Café schafft zudem einen Raum für regelmäßigen Dialog zwischen Studierenden und Lehrenden zu Erfahrungen und Herausforderungen beim Schreiben trotz und mit KI.
Die Stiftung gratuliert den erfolgreichen Personen und Projekten. Prof. Dr. Roger Erb, Vorstand Wissenschaft, betont: „Mit der Ausschreibung „Freiraum“ fördern wir Projekte an Hochschulen, die sichtbar machen, wie wichtig es ist, mit Lehre zu experimentieren. Kolleginnen und Kollegen pro-bieren sich aus und machen Erfahrungen, von denen sie und Studierende profitieren. In den Pro-jektanträgen der diesjährigen Förderung zeigt sich, dass Themen rund um Digitalisierung und speziell KI eine besondere Rolle spielen, aber auch großartige Projekte, in denen Lehre mit klassi-schen Methoden und Inhalten dennoch ganz neu gedacht wird, konnten überzeugen.“
„Freiraum“ ist eine wiederkehrende Ausschreibung. Ausgewählt hat die Projekte der Ausschuss zur Projektauswahl in einem wettbewerblichen, wissenschaftsgeleiteten Verfahren. Aufgrund des sehr großen Interesses war der wissenschaftlichen Begutachtung ein Interessensbekundungsverfahren vorgeschaltet. Aus den eingereichten 9080 Interessenbekundungen wurden 500 Personen gelost, die einen Antrag stellen konnten.
„Die Effekte der Freiraum-Ausschreibung auf die Hochschullehre sehe ich darin, dass die Anträge immer tiefer zu den zentralen Fragen der Hochschullehre vordringen“, sagt Claudia Bade, Leiterin der Hochschuldidaktik Sachsen und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses zur Projektaus-wahl. „Teilweise werden radikale Veränderungen der Lehre auf der Ebene von Veranstaltungen, Modulen oder Studiengängen ausprobiert. Hier zeigen sich echte „Freiräumer” und „Freiräumerin-nen” für die Lehre!“
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) engagiert sich seit 2021 bundesweit für Inno-vationen in Studium und Lehre. Dafür fördert sie Projekte an einzelnen Hochschulen oder Verbund-vorhaben. Zudem schafft die Stiftung Vernetzungsangebote für Gestalter:innen der Lehre, stärkt den Wissenstransfer und fördert den Austausch über Projektergebnisse, Erfolge und Herausforde-rungen. Sämtliche Mittel werden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt.
Auf der StIL-Webseite finden Sie eine Liste der zur Förderung ausgewählten Projekte sowie eine Auswertung der Entscheidung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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