Dresdner Max-Planck-Wissenschaftler entwickelt Methode, die geeignet sein könnte, Strom- oder Computernetze bei Angriffen vor dem Zusammenbruch zu schützen
Netzwerke, wie das Stromnetz oder das Internet, sind komplexe, empfindliche Gebilde. Sie bestehen aus Knoten, also Servern oder Kraftwerken, die wieder mit anderen Knoten verbunden sind. Diese Netzwerke sind empfindlich gegen sich wellenartig ausbreitende Ausfälle, die dann eintreten, wenn große, stark vernetzte Knoten abrupt vom Netz getrennt werden. Adilson Motter vom Dresdner Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme hat jetzt mit einem Computermodell gezeigt, dass es möglich sein könnte, eine solche Kettenreaktion in Strom- oder Computernetzen zu verhindern. Dazu müsste man unmittelbar nach einem Angriff bzw. Ausfall sofort periphere Knoten im Netz abschalten, ähnlich wie man einen Waldbrand mit Gegenfeuern unter Kontrolle bringen kann (Physical Review Letters, 27. August 2004).
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2004/...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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