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17.10.2025 11:24

Wie gutes Software-Design Nachhaltigkeit vorantreiben kann

Linda Schädler Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim

    Im Rahmen des Förder­programms Appointment Accelerator der Wübben Stiftung Wissenschaft wird Dr. Pooja Rani zum Sommersemester 2026 eine Professur für Informatik an der Universität Mannheim antreten. Die Wissenschaft­lerin forscht an der Schnittstelle von Software­entwicklung, Nachhaltigkeit und Künstlicher Intelligenz – und möchte Technologien so gestalten, dass sie Menschen zu verantwortungs­vollem Handeln be­fähigen.

    „Wir freuen uns sehr, mit Dr. Pooja Rani eine profilstarke Wissenschaft­lerin gewonnen zu haben, die technische Exzellenz mit gesellschaft­licher Relevanz verbindet“, sagt Prof. Dr. Claus Hertling, Dekan der Fakultät für Wirtschafts­informatik und Wirtschafts­mathematik. „Mit ihrem interdisziplinären Ansatz stärkt sie das Forschungs­profil der Fakultät in einem wichtigen Zukunftsfeld.“ Ermöglicht hat die erfolgreichen Verhandlungen mit der exzellenten Wissenschaft­lerin das Förder­programm Appointment Accelerator der Wübben Stiftung.

    Mit einer finanz­iellen Förderung trägt das Programm dazu bei, dass deutsche Hochschulen in Berufungs­verfahren bessere Verhandlungs­positionen haben, um herausragende Wissenschaft­ler*innen aus dem Ausland zu gewinnen.

    Ein zentrales Thema in Ranis Forschung ist, wie Designentscheidungen in der Software­entwicklung Nachhaltigkeit fördern können. So unter­sucht sie etwa, wie Benutzeroberflächen gestaltet werden können, um Nutzer*innen über den Energieverbrauch digitaler Prozesse – beispielsweise KI-Abfragen – zu informieren. „Wenn wir sichtbar machen, welche Ressourcen digitale Technologien verbrauchen, können wir Menschen be­fähigen, bewusster mit ihnen umzugehen“, erklärt die Wissenschaft­lerin.

    Zur Person
    Rani wuchs in einem kleinen Dorf im indischen Bundes­staat Haryana auf. Mit 14 Jahren verließ sie ihr Elternhaus, um eine Ausbildung im Bereich Computer Science zu beginnen. Dadurch wurde ihr Interesse an dem Forschungs­feld geweckt. Mit 18 Jahren arbeitete sie Vollzeit bei Samsung und studierte nebenbei Informatik im Bachelor­studien­gang. Dann verließ sie die Branche, um ihren Master in Software­systemen zu machen. Nach ihrem Master­abschluss kehrte sie in die Wirtschaft zurück und arbeitete in der Automatisierung von Softwaretests und -entwicklung. 2018 kam sie schließlich als Doktorandin an die Universität Bern, seit 2022 arbeitet sie als Senior Researcher an der Universität Zürich.

    „Die Universität Mannheim bietet mir ideale Bedingungen, um Forschung, Nachhaltigkeit und Software­entwicklung zu verbinden“, begründet die 32-jährige ihren Wechsel nach Mannheim. „Die Infrastruktur, die Offenheit für neue Ideen und die Unter­stützung der Fakultät haben mich überzeugt.“

    In den kommenden fünf Jahren möchte sich Rani auf die Schlüssel­bereiche Green Software Engineering, den Einsatz von KI und natürlicher Sprach­verarbeitung zur Automatisierung der Software-Qualitätssicherung fokussieren.

    Über die Stiftung
    Die Wübben Stiftung Wissenschaft ist eine private Förderstiftung mit Sitz in Berlin. Ihr Ziel ist es, den Wissenschafts- und Forschungs­standort Deutschland zu stärken, indem sie herausragende Wissenschaft­ler*innen auf verschiedenen Karrierestufen unter­stützt.

    Das 2024 gestartete Förder­programm Appointment Accelerator unter­stützt deutsche Universitäten dabei, Berufungs­prozesse zu beschleunigen und internationale Talente frühzeitig für Professuren zu gewinnen.

    https://www.wuebben-stiftung-wissenschaft.org/

    Kontakt:
    Dr. Pooja Rani
    Oberassistentin
    Universität Zürich
    E-Mail: rani@ifi.uzh.ch

    Yvonne Kaul
    Forschungs­kommunikation
    Universität Mannheim
    Tel: +49 621 181-1266
    E-Mail: kaul@uni-mannheim.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik
    regional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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