Im Rahmen des Förderprogramms Appointment Accelerator der Wübben Stiftung Wissenschaft wird Dr. Pooja Rani zum Sommersemester 2026 eine Professur für Informatik an der Universität Mannheim antreten. Die Wissenschaftlerin forscht an der Schnittstelle von Softwareentwicklung, Nachhaltigkeit und Künstlicher Intelligenz – und möchte Technologien so gestalten, dass sie Menschen zu verantwortungsvollem Handeln befähigen.
„Wir freuen uns sehr, mit Dr. Pooja Rani eine profilstarke Wissenschaftlerin gewonnen zu haben, die technische Exzellenz mit gesellschaftlicher Relevanz verbindet“, sagt Prof. Dr. Claus Hertling, Dekan der Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik. „Mit ihrem interdisziplinären Ansatz stärkt sie das Forschungsprofil der Fakultät in einem wichtigen Zukunftsfeld.“ Ermöglicht hat die erfolgreichen Verhandlungen mit der exzellenten Wissenschaftlerin das Förderprogramm Appointment Accelerator der Wübben Stiftung.
Mit einer finanziellen Förderung trägt das Programm dazu bei, dass deutsche Hochschulen in Berufungsverfahren bessere Verhandlungspositionen haben, um herausragende Wissenschaftler*innen aus dem Ausland zu gewinnen.
Ein zentrales Thema in Ranis Forschung ist, wie Designentscheidungen in der Softwareentwicklung Nachhaltigkeit fördern können. So untersucht sie etwa, wie Benutzeroberflächen gestaltet werden können, um Nutzer*innen über den Energieverbrauch digitaler Prozesse – beispielsweise KI-Abfragen – zu informieren. „Wenn wir sichtbar machen, welche Ressourcen digitale Technologien verbrauchen, können wir Menschen befähigen, bewusster mit ihnen umzugehen“, erklärt die Wissenschaftlerin.
Zur Person
Rani wuchs in einem kleinen Dorf im indischen Bundesstaat Haryana auf. Mit 14 Jahren verließ sie ihr Elternhaus, um eine Ausbildung im Bereich Computer Science zu beginnen. Dadurch wurde ihr Interesse an dem Forschungsfeld geweckt. Mit 18 Jahren arbeitete sie Vollzeit bei Samsung und studierte nebenbei Informatik im Bachelorstudiengang. Dann verließ sie die Branche, um ihren Master in Softwaresystemen zu machen. Nach ihrem Masterabschluss kehrte sie in die Wirtschaft zurück und arbeitete in der Automatisierung von Softwaretests und -entwicklung. 2018 kam sie schließlich als Doktorandin an die Universität Bern, seit 2022 arbeitet sie als Senior Researcher an der Universität Zürich.
„Die Universität Mannheim bietet mir ideale Bedingungen, um Forschung, Nachhaltigkeit und Softwareentwicklung zu verbinden“, begründet die 32-jährige ihren Wechsel nach Mannheim. „Die Infrastruktur, die Offenheit für neue Ideen und die Unterstützung der Fakultät haben mich überzeugt.“
In den kommenden fünf Jahren möchte sich Rani auf die Schlüsselbereiche Green Software Engineering, den Einsatz von KI und natürlicher Sprachverarbeitung zur Automatisierung der Software-Qualitätssicherung fokussieren.
Über die Stiftung
Die Wübben Stiftung Wissenschaft ist eine private Förderstiftung mit Sitz in Berlin. Ihr Ziel ist es, den Wissenschafts- und Forschungsstandort Deutschland zu stärken, indem sie herausragende Wissenschaftler*innen auf verschiedenen Karrierestufen unterstützt.
Das 2024 gestartete Förderprogramm Appointment Accelerator unterstützt deutsche Universitäten dabei, Berufungsprozesse zu beschleunigen und internationale Talente frühzeitig für Professuren zu gewinnen.
https://www.wuebben-stiftung-wissenschaft.org/
Kontakt:
Dr. Pooja Rani
Oberassistentin
Universität Zürich
E-Mail: rani@ifi.uzh.ch
Yvonne Kaul
Forschungskommunikation
Universität Mannheim
Tel: +49 621 181-1266
E-Mail: kaul@uni-mannheim.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Informationstechnik
regional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
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