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20.10.2025 06:45

Wirtschaftswissenschaftliches Open-Access-Repositorium EconStor überschreitet Marke von 300.000 Volltexten

Dr. Doreen Siegfried Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft

    Das Open-Access-Repositorium EconStor (www.econstor.eu) hat die Marke von 300.000 frei zugänglichen wirtschaftswissenschaftlichen Fachveröffentlichungen überschritten. EconStor wird von der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (www.zbw.eu) betrieben und gilt als das zentrale Open-Access-Archiv für wirtschaftswissenschaftliche Forschung in Deutschland.

    Was 2009 als Plattform zur Sichtbarmachung wirtschaftswissenschaftlicher Forschung begann, ist heute eine der größten offenen Publikationsinfrastrukturen für die Ökonomie weltweit. Innerhalb von fünf Jahren ist der Bestand von 200.000 auf 300.000 Publikationen auf dem Open-Access-Repositorium EconStor (http://www.econstor.eu) angewachsen – eine Entwicklung, die den Wandel in der wissenschaftlichen Kommunikation widerspiegelt.

    Das Wachstum speist sich aus mehreren Quellen: Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Einzelautor:innen nutzen EconStor als vertrauenswürdiges Archiv, während zugleich immer mehr wissenschaftliche Verlage ihre Open-Access-Publikationen über EconStor zugänglich machen. Damit wird EconStor zu einem wichtigen Knotenpunkt der Open-Access-Transformation in den Wirtschaftswissenschaften.

    Wirtschaftsforschende aus aller Welt nutzen EconStor in unterschiedlichen Funktionen:

    • Als Informationsquelle: 2024 wurden über 11,8 Millionen Downloads gezählt – ein Zuwachs von fast 80 Prozent gegenüber 2019.
    • Als Publikationsarchiv: Rund 800 institutionelle Partner und über 1.000 Einzelautor:innen archivieren hier ihre Arbeiten dauerhaft, kostenfrei und zitierfähig.
    • Als Distributionsplattform: Über internationale Datenbanken und Suchmaschinen – etwa
    RePEc oder Google Scholar – erreicht EconStor eine weltweite Leserschaft.

    Mit der Überschreitung der 300.000-Publikationsmarke bestätigt EconStor seine Rolle als zentrale Infrastruktur für den offenen Zugang zu wirtschaftswissenschaftlicher Forschung, national wie international. Ein im Jahr 2025 eingerichtetes internationales Advisory Board begleitet künftig die strategische Weiterentwicklung von EconStor. Vertreterinnen aus der Wirtschaftsforschung, der Informationswissenschaft sowie von Infrastrukturbetreiber:innen bringen dort ihre Perspektiven ein.

    Olaf Siegert, Leiter der Abteilung Publikationsdienste an der ZBW, betont: „Wir freuen uns, dass EconStor nicht nur in Deutschland, sondern auch international intensiv genutzt wird, von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und einzelnen Autor:innen. Zugleich steigt die Bedeutung von Open-Access-Publikationen aus Verlagsvereinbarungen stetig. Dieser Trend wird durch zahlreiche Initiativen vorangetrieben. Hierzu gehören in Deutschland die Servicestelle Diamond Open Access und international das Netzwerk OA2020. Mit dem neuen Advisory Board schaffen wir zudem ein Forum, um Rückmeldungen aus der Community systematisch in die Weiterentwicklung von EconStor einfließen zu lassen.“

    EconStor steht exemplarisch für den Wandel hin zu offener Wissenschaft und nachhaltiger Publikationspraxis. Als Repository der ZBW bietet es nicht nur technische Stabilität und langfristige Verfügbarkeit, sondern auch Anschluss an internationale Netzwerke und Standards – ein wesentlicher Beitrag zur globalen Sichtbarkeit wirtschaftswissenschaftlicher Forschung.

    Über die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft:
    Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW) ist die weltweit größte Informationsinfrastruktur für die Wirtschaftswissenschaften. Die forschungsgeleitete Bibliothek beherbergt rund 4 Millionen Medieneinheiten und ermöglicht den Zugang zu Millionen wirtschaftswissenschaftlicher Online-Dokumente. Allein 2025 konnten über 20 Millionen Downloads digitaler Dokumente gezählt werden. Daneben stellt die ZBW eine rasant wachsende Sammlung von Open-Access-Dokumenten zur Verfügung. EconStor, der digitale Publikationsserver, verfügt aktuell über 300.000 frei zugängliche Aufsätze und Working Papers. Mit EconBiz, dem Fachportal für wirtschaftswissenschaftliche Fachinformationen, können Studierende oder Forschende in über 12 Millionen Datensätzen recherchieren. Zudem gibt die ZBW die beiden wirtschaftspolitischen Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics im Gold Open Access heraus. Mit Professuren in der Informatik, Wirtschaftswissenschaft und Informationswissenschaft und deren international besetzter Forschungsgruppe beschäftigt sich die ZBW transdisziplinär mit dem Thema Open Science. Die ZBW ist in ihrer Forschung international vernetzt. Die ZBW ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und Stiftung des öffentlichen Rechts. URL: www.zbw.eu

    Medienkontakt:

    DR. DOREEN SIEGFRIED
    Pressesprecherin
    ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
    Düsternbrooker Weg 120, 24105 Kiel
    T: +49 [0] 431. 88 14-455
    M: +49 [0] 0172. 251 48 91
    E: d.siegfried@zbw.eu
    http://www.zbw.eu


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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