Im feierlichen Rahmen wurde am 23. Oktober 2025 der diesjährige Friedrich-Gennheimer-Preis verliehen. Ausgezeichnet wurden Samantha Schäfer, Nina Elva Laut und Noah Laufer für ihre herausragenden Bachelorarbeiten aus dem Bereich Marketing bzw. Weinbau, Oenologie und Weinmarketing, die sich mit Fragen der gesellschaftlichen Verantwortung und Nachhaltigkeit unternehmerischen Handelns auseinandergesetzt haben. Mit einem Preisgeld von insgesamt 6.000 Euro ist der Friedrich-Gennheimer-Preis die höchst dotierte Auszeichnung, die an der Hochschule vergeben wird.
Am Donnerstag, dem 23. Oktober 2025, wurde im Rahmen eines Festakts zum dritten Mal der Friedrich-Gennheimer-Preis für Marketing bzw. Weinbau, Oenologie und Weinmarketing verliehen. Ausgezeichnet wurden Samantha Schäfer, Nina Elva Laut und Noah Laufer mit je 2.000 € Preisgeld für ihre herausragenden Bachelorarbeiten im Kontext von gesellschaftlicher Verantwortung und unternehmerischem Handeln: Samantha Schäfer, Absolventin im dualen Bachelorstudiengang Weinbau & Oenologie am Weincampus Neustadt überzeugte die externen Gutachter mit ihrer Bachelorarbeit „Nachhaltigkeitstransformation: Endverbraucheranalyse von Wein in Mehrweg im Lebensmitteleinzelhandel” und erhielt den Friedrich-Gennheimer-Preis für Weinbau, Oenologie und Weinmarketing. Nina Elva Laut, Absolventin im Studiengang International Business Management East Asia, und Noah Laufer, Absolvent im Bachelorstudiengang Internationale Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Management, wurden mit dem Friedrich-Gennheimer-Preis für Marketing ausgezeichnet: Laut mit ihrer Arbeit zum Thema „Nachhaltigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit: Ein Vergleich von Entwicklungsprojekten Japans und der VR China in Kambodscha“, Laufer mit seiner Thesis „Stock market dynamics and political information“ zum Einfluss der Politik auf die Kapitalmärkte.
Nach der Begrüßung durch Hochschulpräsident Prof. Dr. Gunther Piller, skizzierte Preis-Initiator Staatssekretär a.D. Prof. Dr. Siegfried Englert, Mitbegründer des hochschulzugehörigen Ostasieninstituts und Wegbegleiter Gennheimers, die Bedeutung Friedrich-Gennheimers für die Hochschule und die Entstehung der Preisauslobung, die dieses Jahr zum 3. Mal in enger Zusammenarbeit mit der Haniel Stiftung stattfand.
In der anschließenden Keynote zum Thema „Mehr als Wachstum, wirtschaftlicher Erfolg und Innovation: Wie China und Indien das heutige Deutschland und uns alle geprägt haben“ zeigte Dr. Clas Neumann, OAI-Alumnus und Senior Vice President of SAP SE and Head of Global SAP Labs Network at SAP China Co., Ltd., nach einem unterhaltsamen Rückblick auf die Anfänge des Ostasieninstituts, den geopolitischen und wirtschaftlichen Wandel von China und Indien in den letzten 30 Jahren. Sein Fazit, auch mit Blick auf seine eigene Biografie, die ihn von Ludwigshafen nach Indien und dann nach Shanghai geführt hat: „Die deutschen Wertvorstellungen und Herangehensweisen sind nicht das Maß aller Dinge, wir können viel voneinander lernen“. Den Preisträger*innen und den zahlreichen Studierenden im Publikum gab er mit auf den Weg: „Die Welt wird immer dynamischer, KI stellt alles auf den Kopf. Das kann zu Unsicherheiten führen. Aber: KI kann emotionale Intelligenz allenfalls simulieren, ist nicht ethisch und auch nicht kreativ im Sinne von innovativ. Also: Keine Angst vor der Zukunft! Wie wir die Dinge angehen, ist entscheidend.“, so Dr. Clas Neumann.
In einer von Prof. Dr. Laura Ehm vom Weincampus Neustadt moderierten Podiumsdiskussion kamen dann die Preisträger*innen Noah Laufer, Nina Elva Laut (live zugeschaltet aus ihrem Auslandssemester in Mexiko) und Samantha Schäfer sowie die betreuenden Lehrenden Prof. Dr. Nikolas Wölfing, Prof. Dr. Barbara Darimont und Prof. Dr. Marc Dressler zu Wort. Gemeinsam diskutierten sie über das Verbindende der auf den ersten Blick sehr unterschiedlichen Arbeiten, über die Kernaussagen ihrer Untersuchungen und die Botschaften, die sich daraus ableiten – für den Einzelnen, die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Politik.
„Wir tun immer noch nicht genug: Umwelt- und Klimaschutz wird wirtschaftlichen und sozialen Interessen hintenangestellt. Dabei ist er die Grundlage für langfristige wirtschaftliche und soziale Entwicklung.“, summiert Nina Elva Laut und betont die Notwendigkeit, durch politische Vorgaben stabile und langfristig wirksame Strukturen zu schaffen. „Bequemlichkeit und die Fokussierung auf kurzfristige Gewinne sind menschlich und lassen sich nicht durch freiwillige Absichtserklärungen überwinden,“ so ihre klare Handlungsaufforderung an die Politik. „Die Verbraucher haben Bock auf Mehrweg, auch bei Weinen“, ist die Bilanz von Samantha Schäfer, die für ihre Bachelorarbeit rund 600 Umfragen geführt hat, mit Produzenten, Handel und Konsumenten. „Wir brauchen kurz-, mittel- und langfristige Lösungen und eine enge Zusammenarbeit zwischen den Weingütern, den Glashütten und der Politik und wir müssen lokal denken. Mehrweg könnte dem deutschen Wein auch einen weiteren wirtschaftlichen Schub geben“, so Schäfer. Noah Laufer, der in seiner Thesis den Einfluss von Trump auf börsennotierte Unternehmen im Vorfeld der US-Wahl analysiert hatte, wies sehr klar auf den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Politik, Wirtschaft und Nachhaltigkeit hin: „Verloren haben mit Trump die Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit setzen.“ Umso wichtiger ist es für ihn, sich zu engagieren und reflektiert zu wählen: „Wir können mitbestimmen in der Politik und damit auch darüber, welcher Weg eingeschlagen wird“.
Durch die Veranstaltung führte Prof. Dr. Laura Ehm, Professorin für Marketing am Weincampus Neustadt. Musikalisch begleitet wurde der Festakt durch Jose Rodriguez am Piano.
Zum Hintergrund:
Im Andenken an Friedrich Gennheimer, Dekan der Abteilung Ludwigshafen (1979-87) und langjähriger Professor an der Vorgängerinstitution der heutigen Hochschule Ludwigshafen und am zugehörigen Ostasieninstitut, verleiht die Haniel Stiftung gemeinsam mit der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und dem Weincampus Neustadt seit 2023 jährlich den Friedrich-Gennheimer-Preis für Marketing sowie den Friedrich-Gennheimer-Preis für Weinbau, Oenologie und Weinmarketing. Der Förderpreis ist mit insgesamt 6.000 € jährlich dotiert, 2.000 € für Bachelor-Arbeiten und 3.000 € für Masterarbeiten.
Fachkontakt:
Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen / Weincampus Neustadt
Prof. Dr. Laura Ehm
Professorin für Marketing
Tel.: +49 (0) 6321 671-570
E-Mail: laura.ehm@hwg-lu.de
https://www.weincampus-neustadt.de/weincampus/preise-und-stipendien/friedrich-ge... Nähere Informationen zum Preis und Link auf die o.g. Bachelorarbeiten
Gruppenbild von der Friedrich-Gennheimer-Preisverleihung 2025
Quelle: E. Wassmann
Copyright: HWG LU
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Wirtschaft
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch

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