Beim Kochen, im Garten oder auf der Toilette - täglich wird eine Vielzahl organischer Abfälle produziert. Doch was oft als „Müll“ gilt, steckt voller Wertstoffe, die ihr Potenzial nur dann entfalten können, wenn sie in Kreisläufe zurückgeführt werden. Wie das genau funktioniert und warum das auch für die nachhaltige Veränderung der Wirtschaft wichtig ist, zeigt der vom Deutschen Biomasseforschungszentrum und der Stadtreinigung Leipzig konzipierte und am 24. Oktober 2025 offiziell eingeweihte Stadtrundgang „KreisLauf“. Er ist ab sofort im Leipziger Stadtgebiet sowie online unter dbfz.de/kreislauf erlebbar.
Der KreisLauf macht auf anschauliche Weise deutlich, wie Zirkularität im eigenen Alltag gelingen kann. Er verbindet Wissensvermittlung mit Stadterlebnis und eröffnet neue Perspektiven über klassische Nachhaltigkeitskonzepte wie „Repair, Reuse, Recycle“ hinaus. Besucher:innen des Rundgangs erfahren, wie industrielle Reststoffe in neue Produktionsprozesse gelangen, welche Potenziale im Grüngut verborgen sind und wie menschliche Exkremente wieder zu wertvollen Rohstoffen werden können. „Am DBFZ untersuchen wir Stoffströme, Nutzungspfade biogener Ressourcen und Verarbeitungstechnologien. Das ist meist komplex und vielschichtig. Mit dem KreisLauf machen wir jetzt den Schritt vom Labor in den Alltag. Unser Ziel ist es, sichtbar zu machen, dass Kreislaufwirtschaft jede und jeden betrifft, aber auf verständliche und spielerische Weise mitten in Leipzig“, erläutert Projektleiterin Dr. Romy Brödner vom DBFZ das Vorhaben.
Auch der beteiligte Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig sieht im Projekt eine wertvolle Ergänzung zu ihrer Bildungsarbeit: „Jeder Mensch hat täglich mit Abfällen zu tun - doch sobald sie abgeholt sind, verschwinden sie aus unserem Bewusstsein,“ erklärt Elke Bröcker, Kaufmännische Betriebsleiterin bei der Stadtreinigung. „Mit dem KreisLauf holen wir das Thema zurück in die Stadt. Die Holzpfosten sind sichtbare Lernorte und regen zum Nachdenken an, wie wir mit unseren Ressourcen umgehen.“
Bei einem LiveWalk durch die Leipziger Innenstadt stellten Fachleute des DBFZ und der Stadtreinigung Leipzig den Rundgang am 24. Oktober 2025 interessierten Bürgerinnen und Bürgern vor. Die Tour führte zu mehreren Stationen, an denen Fachleute erläuterten, wie biogene Rest- und Abfallstoffe länger im KreisLauf gehalten werden können.
Hintergrund:
Der KreisLauf Leipzig ist ein gemeinsames Projekt des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ), des Eigenbetriebs Stadtreinigung Leipzig sowie der Games XR Mitteldeutschland e.V. Die Tour führt zu fünf markierten Stationen in der Stadt, die zeigen, wo biologische Rest- und Abfallstoffe anfallen und wie sie wiederverwertet werden können. Mittels Smartphones können QR-Codes auf insgesamt fünf Holzpfosten gelesen werden, die den Weg durch die Stadttour weisen und multimediale Inhalte zu den Themen der KreisLaufwirtschaft vermitteln. Der KreisLauf wird bis Ende 2026 im Leipziger Stadtbild präsent sein. Das DBFZ und die Stadtreinigung Leipzig übernehmen in dieser Zeit die Pflege der Pfosten sowie den technischen Betrieb der begleitenden Website. Ziel der beteiligten Partner ist es, das Konzept auch anderen Städten und Kommunen zugänglich machen. Das Projekt wurde von der VolkswagenStiftung im Rahmen der Förderlinie ‘Zirkularität im Alltag – Ideenwettbewerb‘ gefördert.
Eva Siebenhühner
Stellvtr. Projektleitung DBFZ
Tel. +49 (0)341 2434-576
E-Mail: eva.siebenhuehner@dbfz.de
EB Stadtreinigung Leipzig
Claudia Ballhause
Leitung Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 0341 6571 254
E-Mail: CBallhause@srleipzig.de
https://www.dbfz.de/kreislauf
https://www.dbfz.de/pressemediathek/presse/pressemitteilungen/kreislauf-leipzig-...
Offizielle Eröffnung des Stadtrundgangs "KreisLauf" in der Leipziger Innenstadt: Eva Siebenhühner ( ...
Quelle: Paul Trainer / DBFZ
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Energie, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch

Offizielle Eröffnung des Stadtrundgangs "KreisLauf" in der Leipziger Innenstadt: Eva Siebenhühner ( ...
Quelle: Paul Trainer / DBFZ
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