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30.10.2025 14:45

Forschungsprojekt: Kleine Inselstaaten vor den Folgen des Klimawandels schützen

Michael Hallermayer Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Die Universität Augsburg freut sich, Prof. Dr. Simron J. Singh von der University of Waterloo (Kanada) als Gastprofessor begrüßen zu dürfen. Singh gilt als einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Industrial Ecology. Gemeinsam mit dem Resource Lab der Universität Augsburg baut er ein internationales Forschungsnetzwerk auf, das neue Strategien zur Klimaanpassung entwickeln soll – insbesondere für vom Klimawandel bedrohte Regionen.

    Im Zentrum der Kooperation stehen Fragen des Ressourcenmanagements, der Systemanalyse und der sozio-metabolischen Risiken. Das erste Umsetzungsprojekt befasst sich mit der Resilienz kleiner Inselstaaten wie den Malediven, Hawaii oder Fidschi gegenüber den Folgen des Klimawandels – etwa durch den Anstieg des Meeresspiegels. Basis hierfür ist das Projekt „Raw Material Demands for a Climate Resilient Future“, dass sich im Rahmen der Grünen Transformation an der Universität Augsburg bereits mit den spezifischen Herausforderungen von Inselregionen befasst. Zudem fließen Erkenntnisse aus dem laufenden, international geförderten Forschungsprojekt RECOVER („Resilience to Climate Vulnerability and Environmental Risk“) ein, das sich der Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelt- und Klimarisiken widmet.

    Ein Netzwerk für globale Resilienz

    „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Simron Singh eine weltweite Datengrundlage für Ressourcenbedarfe aufzubauen“, erklärt Dr. Andrea Thorenz, Leiterin des Resource Lab an der Universität Augsburg. „Durch den Anstieg des Meeresspiegels müssen insbesondere Small Island Developing States (SIDS) frühzeitig Schutzmaßnahmen ergreifen. Auf Basis dieser Daten lassen sich globale Analysen ableiten und gezielte Interventionen im Rahmen des neuen Forschungsnetzwerks entwickeln. Das Konzept zur Verringerung der Verwundbarkeit von Inselsystemen kann perspektivisch auch auf Küstenregionen – beispielsweise in Deutschland – übertragen werden.“

    Das geplante Forschungsnetzwerk soll führende internationale Einrichtungen aus Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung zusammenbringen, Augsburg soll dabei als zentraler Knotenpunkt fungieren. Es ist Teil des Augsburger Forschungsnetzwerks BRaVE, das interdisziplinäre Methoden zur Identifizierung klimabedingter Verwundbarkeiten entwickelt.

    Zur Person: Prof. Dr. Simron J. Singh

    Singh ist Professor an der University of Waterloo, Kanada, und leitet dort das Programm „Metabolism of Islands“. Hierbei arbeitet er eng mit Inselstaaten in der Karibik, im Mittelmeerraum sowie im asiatisch-pazifischen Raum zusammen. Seine Forschung verbindet Umwelt-, Ressourcen- und Risikowissenschaften mit internationaler Politikberatung. Singh ist gut in Wissenschaft und Politik vernetzt. Er ist u. a. als Vorsitzender des Island Industrial Ecology Board und Co-Vorsitzender des Netzwerks Risk-KANN tätig. Zuvor war er Executive Secretary der International Society for Industrial Ecology (ISIE). Darüber hinaus ist Singh Mitglied des Waterloo Climate Institute (WCI) und der Waterloo Industrial Ecology Group (WIEG).


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Andrea Thorenz
    Leitung Resource Lab
    Institut für Materials Resource Management der Universität Augsburg
    Telefon: +49 821 598-3948
    E-Mail: andrea.thorenz@mrm.uni-augsburg.de


    Bilder

    Frau Dr. Andrea Thorenz und Herr Prof. Dr. Simron J. Singh auf der Summer School in Split, Kroatien.
    Frau Dr. Andrea Thorenz und Herr Prof. Dr. Simron J. Singh auf der Summer School in Split, Kroatien. ...
    Quelle: Universität Augsburg
    Copyright: Universität Augsburg


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Frau Dr. Andrea Thorenz und Herr Prof. Dr. Simron J. Singh auf der Summer School in Split, Kroatien.


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