Der Vorstand der GMW spricht sich gegen pauschale Handy- und Social-Media-Verbote aus und betont die Bedeutung von Medienkompetenz und verantwortungsvoller Regulierung. Digitale Teilhabe soll demokratisch und gemeinwohlorientiert ermöglicht werden.
    Der Vorstand der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) warnt vor pauschalen Verboten der Nutzung von Smartphones und sozialen Medien in pädagogischen Kontexten. Basierend auf den jüngsten Forderungen von Prof. Dr. Klaus Hurrelmann (DIE ZEIT 43/2025), bekräftigt die GMW die Bedeutung einer demokratiefördernden Regulierung digitaler Räume. Statt genereller Restriktionen empfiehlt sie unter anderem wirkungsvolle Altersverifikationen, transparente Standards, die Unterbindung manipulativer Plattform-Features sowie die Förderung gemeinwohlorientierter Angebote.
„Wir erkennen die Herausforderungen ebenso wie den Unterstützungsbedarf für Eltern und Lehrkräfte an“, erklärt Vorstand Prof. Dr. Thomas Köhler (TU Dresden), der dies auch im Deutschlandfunk („Campus & Karriere“, 30.08.2025) erläuterte. Entscheidend sei jedoch nicht die Einschränkung, sondern die gezielte Förderung von Medienkompetenz und das Öffnen digitaler Partizipationsräume. Die im Gespräch befindlichen staatlichen Aufsichtsstellen müssen demokratische Prinzipien stärken und Kooperationsmodelle mit Bildungsinstitutionen fördern.
Mit dieser Position spricht sich die GMW für eine differenzierte und reflektierte Gestaltung digitaler Lernkulturen aus und setzt sich für ein Miteinander von Bildung, Technologie und gesellschaftlicher Teilhabe ein.
    
Prof. Dr. Thomas Köhler
Jörg Hafer
    Merkmale dieser Pressemitteilung: 
     Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
     Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik
     regional
     Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
 Deutsch  
    

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