Bedeutende Leistungen zur Stärkung der beruflichen Bildung
Der Wissenschaftsrat hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) evaluiert und bescheinigt ihm eine positive Entwicklung seit der letzten Evaluation vor acht Jahren. Das BIBB leistet hochwertige Beiträge zur Berufsbildungsforschung und führt wichtige Datenerhebungen und -auswertungen durch. Besonders hervorzuheben sind die Transferleistungen des Instituts zur Stärkung der beruflichen Bildung in Deutschland. Dazu gehören unter anderem seine Empfehlungen zur Neuordnung von Ausbildungsberufen, Angebote zur Berufsorientierung sowie digitale Trainings für Auszubildende.
Für eine besondere Praxisnähe sorgt dabei nicht zuletzt die enge Zusammenarbeit des BIBB mit den Sozialpartnern, also Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, sowie mit Bund und Ländern im Rahmen seines Hauptausschusses.
Mit seinem breiten Spektrum an Forschungs-, Beratungs- und Vollzugsaufgaben ist das BIBB das zentrale Kompetenzzentrum für berufliche Bildung in Deutschland. „Im BIBB werden zukunftsorientierte Lösungen für aktuelle Herausforderungen der Berufsbildung, wie den demographischen Wandel, erarbeitet. Eine vorausschauende strategische Forschungsplanung und der Einsatz innovativer wissenschaftlicher Methoden sind entscheidend, um diesem Anspruch gerecht werden zu können. In beiden Bereichen sieht der Wissenschaftsrat für das BIBB noch Entwicklungspotenzial“, erklärt Wolfgang Wick, Vorsitzender des Wissenschaftsrats.
Angesichts der dynamischen Entwicklungen beim Einsatz Künstlicher Intelligenz sollte das BIBB künftig einen besonderen Fokus auf die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen für die Berufsbildung legen. Der Wissenschaftsrat begrüßt daher nachdrücklich die Bestrebungen, ein Kompetenzzentrum für Künstliche Intelligenz in der beruflichen Bildung unter Federführung des BIBB einzurichten und die entsprechende Expertise am Institut auszubauen.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ist eine Ressortforschungseinrichtung des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ). Während des Begutachtungszeitraums 2021–2023 lag die Rechtsaufsicht beim vormaligen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Dies war die dritte Evaluation des BIBB durch den Wissenschaftsrat nach 2005 und 2017. Die Aufgaben des BIBB sind im Berufsbildungsgesetz (BBiG) und seit 2020 zusätzlich im Pflegeberufegesetz (PflBG) festgelegt. Diese umfassen unter anderem die Berufsbildungsforschung, die Mitwirkung am Berufsbildungsbericht und an der Durchführung der Berufsbildungsstatistik, Dienstleistungen im Rahmen der Entwicklung von Ausbildungs- und Fortbildungsordnungen sowie die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung. Das Institut hat seinen Sitz in Bonn.
https://doi.org/10.57674/c3z9-re23 - Zur Stellungnahme
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch

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