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23.09.2004 09:42

Internationaler Forscherverbund PREVIS an der TU Kaiserslautern

Thomas Jung Universitätskommunikation
Technische Universität Kaiserslautern

    Ziel ist die Verhinderung der Ausbreitung von antibiotikaresistenten Keimen - auch in Kindergärten

    Vom 30. September bis 2. Oktober veranstaltet die Abteilung Mikrobiologie der TU Kaiserslautern, die von Professorin Regine Hakenbeck geleitet wird, ein Treffen im Rahmen des EU-geförderten internationalen Forscherverbundes PREVIS.

    Die EU konzentriert sich in der jetzigen Förderperiode unter anderem auf Forschungsprojekte, die sich mit der zunehmenden Antibiotika-Resistenz von Krankheitserregern befassen. So kann es passieren, dass Krankheiten nicht mehr mit einem Antibiotikum bekämpft werden können. Ein Beispiel dafür sind sogenannte Pneumokokken, die bei Kindern zu Mittelohrentzündung, aber auch zu gefährlichen Krankheiten wie Meningitis und Lungenentzündung führen können.

    Der Forscherverbund PREVIS, der von dem Karolinska Institut in Stockholm koordiniert wird, befasst sich damit, wie die Ausbreitung von antibiotikaresistenten Keimen verhindert werden kann. So wurden von den Forschern auch Ärzte, Eltern und Kindergärten in die Studie mit einbezogen. Weiterhin sollen die Bakterien selbst untersucht werden, zum Beispiel, ob sich neben der Antibiotika-Resistenz auch andere Eigenschaften verändern können, die zu neuen oder gefährlicheren Krankheitsbildern führen können.

    Bei den Untersuchungen ist das neu gegründete Nano-Bio-Center der TU Kaiserslautern wesentlich beteiligt: dort können die Genome von verschiedenen Bakterien untersucht werden, um solchen Veränderungen auf die Spur zu kommen. An dem Verbundprojekt nehmen Wissenschaftler aus acht Nationen teil, darunter Schweden, Portugal, England, die Tschechische Republik und Island. Die EU fördert das Projekt über drei Jahre mit drei Millionen Euro.

    Für die an dem Projekt beteiligten Studierenden bietet sich hier eine hervorragende Gelegenheit, die internationale Einbindung von wissenschaftlicher Forschung hautnah zu erleben und die Zusammenarbeit von Industrie, Krankenhäusern, Forschungsinstituten und nationalen Gesundheitseinrichtungen kennen zu lernen.

    Kontakt: Prof. Dr. Regine Hakenbeck, Tel.: 0631/205-2353, e-mail: hakenb@rhrk.uni-kl.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-kl.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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