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05.11.2025 13:26

MHH bekommt Innovationspreis Niedersachsen 2025

Inka Burow Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Das Projekt iGUARD überzeugte die Jury. Dahinter steckt die Entwicklung eines inhalierbaren Medikaments zur Heilung viraler Lungenerkrankungen.

    Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) auf dem Siegertreppchen: Das Projekt „iGUARD – Inhalierbare RNA-Therapeutika zur gezielten Heilung von Lungenerkrankungen” wurde mit dem Innovationspreis Niedersachsen 2025 ausgezeichnet. Über den Preis in der Kategorie „Wissens- und Technologietransfer“ freute sich ein Team um Prof. Dr. Dr. Axel Schambach. Der Leiter des Instituts für Experimentelle Hämatologie und sein Team nahmen die Auszeichnung gestern bei der feierlichen Preisverleihung in Hannover von Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, entgegen. Der Innovationspreis wird vom Niedersachsen.next Innovationsnetzwerk vergeben. Er ist mit 20.000 Euro dotiert.

    Wirkstoff gelangt direkt in die Lunge

    Trotz erfolgreicher Impfstoffentwicklung gibt es für die meisten Viruserkrankungen nach wie vor keine wirksamen Medikamente. Das iGUARD-Team möchte das ändern. In Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) entwickelt die MHH RNA-basierte Medikamente für Menschen mit schweren Lungenerkrankungen. Weil die Wirkstoffe schnell an unterschiedliche Viren angepasst werden können, bieten sie auch Schutz gegen neu aufkommende Infektionskrankheiten. Eine spezielle und patentierte chemische Struktur der RNA ermöglicht die Inhalation der Therapeutika direkt in die Lunge – das erhöht die Wirksamkeit und verringert schwere Nebenwirkungen. Dank der großen Anpassungsfähigkeit ist die Technologie geeignet, die Entwicklung weiterer antiviraler Therapien zu beschleunigen.

    Innovativer Therapie-Ansatz

    Das Projekt iGUARD wurde bereits mehrfach durch die Bundesagentur für Sprunginnovationen im Rahmen der SPRIND Challenge gefördert. „Ich freue mich sehr, dass unser innovativer Therapieansatz die Jury überzeugen konnte“, sagt Professor Axel Schambach, Co-Leiter des Projekts. „Die Auszeichnung hilft uns, unsere Entwicklung weiter voranzutreiben und das Therapeutikum schneller in die Patienten zu bringen.“ Am Projekt beteiligt sind das MHH-Institut für Experimentelle Hämatologie (Professor Axel Schambach, Prof. Dr. Dr. Adrian Schwarzer, Dr. Philippe Vollmer Barbosa und der Bereich Präklinische Pharmakologie und Toxikologie am Fraunhofer- ITEM (Prof. Dr. Armin Braun, Dr. Philippe Vollmer Barbosa).

    Fast 100 Bewerbungen

    Den Innovationspreis Niedersachsen gibt es seit 2016. Er wird jedes Jahr vom Niedersachsen.next Innovationsnetzwerk in den Kategorien „Wissens- und Technologietransfer“ sowie „Schlüsseltechnologien“ vergeben. Ausgezeichnet werden zukunftsweisende Ideen, die den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fördern oder technologische Durchbrüche ermöglichen. Die Schirmherren sind Wissenschaftsminister Falko Mohrs und Grant Hendrik Tonne, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Bauen. In diesem Jahr waren fast 100 Bewerbungen für den Innovationspreis Niedersachsen eingereicht worden.

    SERVICE

    Weitere Informationen erhalten Sie bei Prof. Dr. Dr. Axel Schambach, schambach.axel@mh-hannover.de.


    Weitere Informationen:

    https://Weitere Informationen zum Projekt iGUARD finden Sie unter: https://www.mhh.de/presse-news-detailansicht/25-millionen-euro-fuer-schnelle-the...


    Bilder

    Gewinner: Das iGUARD-Team nahm den Preis von Wissenschaftsminister Falko Mohrs (rechts) entgegen.
    Gewinner: Das iGUARD-Team nahm den Preis von Wissenschaftsminister Falko Mohrs (rechts) entgegen.

    Copyright: Marek Kruszewski/Niedersachsen.next Innovationsnetzwerk.


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Gewinner: Das iGUARD-Team nahm den Preis von Wissenschaftsminister Falko Mohrs (rechts) entgegen.


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