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11.11.2025 09:41

Forum für Demokratie und Wirtschaft in Koblenz

Nicolas Vogt Presse und Öffentlichkeitsarbeit
WHU - Otto Beisheim School of Management

    WHU und Wirtschafts- & Wissenschafts-Allianz Koblenz e. V. bieten Raum für Diskussionen über die Bedeutung der Demokratie

    Auch wenn die Demokratie nach wie vor den Kern unserer modernen Gesellschaft bildet, kann dieses Konzept heftige Debatten und intensive Diskussionen auslösen – insbesondere angesichts der jüngsten geopolitischen Spannungen. Das gemeinsam von der Wirtschafts- & Wissenschafts-Allianz Koblenz e. V. und der WHU – Otto Beisheim School of Management organisierte Forum für Demokratie und Wirtschaft bot eine Plattform, um sich gezielt mit diesen Themen auseinanderzusetzen und den Dialog zwischen Wirtschaftsexpert:innen, politischen Entscheidungsträger:innen und Wissenschaftler:innen zu stärken. Zu der Veranstaltung am 5. November 2025 im historischen Rathaussaal in Koblenz war eine hochkarätige Runde von Gastredner:innen geladen, die Einblicke gaben, warum die Aufrechterhaltung der Demokratie für eine sichere Zukunft unerlässlich ist.

    Vor rund 150 Gästen begann die Konferenz mit einer Begrüßungsrede von David Langner, Oberbürgermeister von Koblenz, und einer digitalen Grußbotschaft der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Verena Hubertz, selbst Absolventin der WHU.

    In seinem Vortrag belegte Prof. Dr. Markus Rudolf (Lehrstuhl für Finanzwirtschaft an der WHU) anhand wissenschaftlicher Argumente den Zusammenhang zwischen Demokratie, Wohlstand und gesellschaftlichem Glück. Prof. Dr. Herfried Münkler, emeritierter Professor der Humboldt-Universität zu Berlin, präsentierte eine Analyse der geopolitischen Herausforderungen, mit denen demokratische Gesellschaften heute konfrontiert sind.

    Die Erkenntnisse der Wissenschaftler spiegelten sich auch in den Worten von Alexander Schweitzer, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, wider: „Demokratie ist das Fundament unserer wirtschaftlichen Stärke. Demokratie schafft Stabilität und Vertrauen. Sie ist die Basis für gleiche Möglichkeiten der Entfaltung für alle. Dabei spielen auch Unternehmen eine zentrale Rolle. Innerhalb der Unternehmen wird Demokratie durch Mitbestimmungsmöglichkeiten erlebbar, daher ist die Mitbestimmung auch integraler Bestandteil unserer Wirtschaftsordnung. Gleichzeitig stärken demokratische Rahmenbedingungen den Wirtschaftsstandort. Die Rechtsstaatlichkeit gibt Unternehmern Verlässlichkeit und macht den Unternehmensstandort auch für Fachkräfte aus dem Ausland attraktiv. Gemeinsam ist es deshalb unsere Aufgabe, die Demokratie auf allen Ebenen zu verteidigen.“

    Zwei Podiumsdiskussionen beschäftigten sich mit einer zentralen Frage: „Braucht eine freie Wirtschaft Demokratie?“ Moderiert von der Journalistin Tina Dauster diskutierten Alexander Schweitzer, Dr. Anna Köbberling (Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz), Prof. Dr. Münkler, Dr. Andreas Nick (Partner bei der Brunswick Group), WHU-Alumnus Alexander Weber (Vorstandsmitglied bei der Debeka) und weitere Expert:innen über das Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Freiheit, internationaler Verantwortung und grundlegenden demokratischen Werten.

    „Die Diskussionen haben gezeigt, dass Demokratie und Wirtschaft nur gemeinsam zukunftsfähig sein können. Gerade in herausfordernden Zeiten brauchen wir Räume für einen offenen, sachlichen Dialog“, resümierte Prof. Dr. Markus Rudolf.

    Unter Verweis auf den von der Economist Intelligence Unit veröffentlichten Demokratieindex haben die Teilnehmenden der Veranstaltung festgestellt, dass die demokratische Qualität in verschiedenen Teilen der Welt seit 2015 allmählich abnimmt – ein gefährlicher Trend, der die gesellschaftliche Freiheit und das Wohlergehen eines Landes bedroht. Derzeit steht Deutschland laut dem aktuellen World Happiness Index auf Platz 22 der glücklichsten Nationen der Welt.


    Weitere Informationen:

    https://www.whu.edu/de/news-insights/events/forum-fuer-demokratie-und-wirtschaft... Zur Veranstaltung "Forum für Demokratie und Wirtschaft"


    Bilder

    V.l.n.r.: Dr. Anna Köbberling (MdL), Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Moderatorin Tina Dauster und Prof. Dr. Markus Rudolf.
    V.l.n.r.: Dr. Anna Köbberling (MdL), Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Moderatorin Tina Dauste ...
    Quelle: Kai Myller
    Copyright: WHU/Kai Myller


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, jedermann
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    V.l.n.r.: Dr. Anna Köbberling (MdL), Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Moderatorin Tina Dauster und Prof. Dr. Markus Rudolf.


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