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18.11.2025 11:30

Zum morgigen Welt-COPD-Tag: Gemeinsam gegen eine häufige, vermeidbare Lungenerkrankung

Torben Brinkema Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)

    Rund 5,9 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) – Tendenz weiter steigend. Betroffene leiden an dauerhaft verengten und entzündeten Atemwegen. Dies führt vor allem zu anhaltendem Husten, Auswurf und zunehmender Atemnot, sodass alltägliche Aktivitäten schnell zur Herausforderung werden können.

    „Der wichtigste Schritt bei COPD ist die Raucherentwöhnung. Rauchen ist der Hauptauslöser für die meisten COPD-Fälle, und das Beenden des Rauchens ist entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lungenfunktion zu verbessern“, erklärt Professor Christian Taube, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) anlässlich des Welt-COPD-Tages am morgigen 19. November. Taube weist auch darauf hin, dass bei anhaltender Kurzatmigkeit stets an COPD gedacht werden sollte, um eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.

    Die Deutsche Atemwegsliga und die Deutsche Lungenstiftung unterstützen gemeinsam mit der DGP das Ziel, COPD wirksam zu verhindern und Betroffene bestmöglich zu versorgen. COPD ist eine äußerst häufige Erkrankung der Atemwege, von der etwa sechs bis sieben Prozent der deutschen Bevölkerung betroffen sind. Trotz ihrer weiten Verbreitung bleibt COPD in vielen Fällen unerkannt. Die Hauptursache ist das Rauchen, das in neun von zehn Fällen der Auslöser ist. „Prävention basiert vor allem auf dem konsequenten Rauchstopp und der Bedeutung von Schutzimpfungen gegen Infektionen, die häufige Exazerbationen verhindern helfen. Auch der Schutz vor Luftverschmutzung ist wichtig“, so der Direktor der Klinik für Pneumologie der Universitätsmedizin Essen.

    Risiko für weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen besonders hoch

    Gefährlich sind vor allem akute Verschlechterungen der Krankheit, sogenannte Exazerbationen. Diese können für die Patientinnen und Patienten sehr bedrohlich sein, insbesondere wenn die Exazerbation schwer ist und eine Krankenhausaufnahme notwendig ist. „Gerade nach einer Exazerbation steigt zusätzlich das Risiko für schwere kardiovaskuläre Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall erheblich an.“ unterstreicht Taube das Risiko bei COPD.

    Moderne Therapien für ein besseres Leben mit COPD

    Für ein besseres Leben mit COPD stehen heute moderne Therapien und Hilfen zur Verfügung. Neben medikamentöser Behandlung, die Medikamente für die Dauertherapie und Bedarfstherapie einschließt, sind pneumologische Rehabilitation, regelmäßiger Lungensport, Atemphysiotherapie und Patientenschulungen zentrale Bausteine. Durch gezieltes körperliches Training lässt sich die Leistungsfähigkeit verbessern und Atemnot reduzieren. Neuere Trainingsmethoden wie neuromuskuläre Elektrostimulation unterstützen selbst bei schweren Fällen den Erhalt der Muskulatur.


    Weitere Informationen:

    https://pneumologie.de/aktuelles-service/presse/pressemitteilungen/zum-morgigen-...


    Bilder

    Will das Bewusstsein für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) schärfen: Professor Christian Taube, Präsident der DGP.
    Will das Bewusstsein für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) schärfen: Professor Chris ...

    Copyright: Universitätsklinikum Essen


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Will das Bewusstsein für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) schärfen: Professor Christian Taube, Präsident der DGP.


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