HMU-Forscher in zwei DFG-geförderten Sonderforschungsbereichen aktiv
Potsdam, 25. November 2025. Spitzenforschung aus Potsdam: Prof. Dr. Daniel Schad ist ab sofort in zwei Sonderforschungsbereichen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vertreten. Sowohl im Bereich „Die Grenzen der Variabilität in der Sprache“ (SFB 1287) als auch im Bereich „Datenassimilation – die nahtlose Verschmelzung von Daten und Modellen“ (SFB 1294) hat er die Leitung je eines Teilprojekts übernommen. Beide Projekte sind in die dritte und letzte Förderphase gestartet und laufen dreieinhalb Jahre.
„Ich freue mich sehr darüber, gemeinsam mit Forschenden der Universität Potsdam an diesen Fragestellungen zu arbeiten. Die Projekte zeigen einmal mehr, dass Brandenburg eine lebendige und innovative Forschungsregion ist“, betont Daniel Schad, Professor für Quantitative Methoden an der Potsdamer HMU Health and Medical University. Seine langjährige Expertise in statistischer Modellierung und Kognitionsforschung leistet einen zentralen Beitrag für die Abbildung und Vorhersage menschlichen Verhaltens in mathematischen Modellen.
Im Fokus des Projekts zu den Grenzen der Variabilität von Sprache steht das unaufmerksame, gedankenverlorene Lesen. „Mit Hilfe von EEG-Aufzeichnungen und Large Language Models wollen wir Erklärungsansätze liefern, was genau im Gehirn passiert, wenn der Mensch liest, mit seinen Gedanken aber ganz woanders ist“, beschreibt Schad. In diesem Zusammenhang würden auch verschiedene Abstufungen des unaufmerksamen Lesens untersucht, so der HMU-Forscher.
Das Projekt zur Datenassimilation zielt darauf ab, individuelle Unterschiede bei der pawlowschen Konditionierung festzustellen. Daniel Schad: „Wir schauen uns anhand von Augenbewegungen an, wie Lernprozesse funktionieren. Dadurch wollen wir insbesondere Reiz-Trigger-Prozesse besser verstehen und in mathematischen Modellen abbilden. Diese könnten dann als Grundlage für klinische Studien, etwa zur Erforschung von Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung sowie bei Zwangsstörungen und Alkoholabhängigkeit, genutzt werden.“
Prof. Dr. Julia Groß, Prorektorin Forschung an der HMU Health and Medical University: „Der Förderbescheid der DFG ist eine außerordentlich gute Nachricht für die HMU. Beide Projekte unterstreichen die wachsende Sichtbarkeit und Forschungsstärke unserer Universität in nationalen Verbünden.“
daniel.schad@hmu-potsdam.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch

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