idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.11.2025 10:34

UKL-Expertise für weltweit gesunde Schwangerschaften und sichere Geburten

Helena Reinhardt Pressestelle / Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Leipzig AöR

    Geburtsmediziner und Präeklampsie-Spezialist Prof. Holger Stepan in Gremien der Gates Foundation sowie der Weltorganisation FIGO berufen

    Eine gesunde Schwangerschaft und eine sichere Geburt sind Wünsche, die Frauen weltweit vereinen. Damit diese für möglichst viele in Erfüllung gehen können, setzen mehrere Initiativen und Fachgesellschaften auf weitgreifende Maßnahmen zur Verbesserung der Frauengesundheit – in der Schwangerschaft, während der Geburt und danach. Eine der Gefahren geht dabei von der Schwangerschaftserkrankung Präeklampsie aus, bei der die Frauen einen Bluthochdruck und eine Fehlfunktion der Plazenta entwickeln. Prof. Holger Stepan, Direktor der Geburtsmedizin am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), wurde jetzt als Experte für diese Erkrankung in mehrere weltweit agierende Gremien berufen – darunter in einen Beraterstab der Gates Foundation.

    Der Leipziger ist dabei nicht nur der einzige Deutsche, sondern auch der einzige Europäer in der internationalen Gruppe, die im neuen Frauengesundheits-Programm der Stiftung die Suche nach neuen Therapien für Präeklampsie und deren weltweite Umsetzung unterstützen soll. Die Gates Foundation hat in diesem Jahr angekündigt, ein Programm zur Frauengesundheit mit einer Investition von 2,5 Milliarden US-Dollar zu starten. In diesem Zuge wurden verschiedene Expertenteams zu mehreren Themen zusammengerufen – darunter der UKL-Geburtshelfer Stepan. „Es freut mich natürlich sehr, jetzt auf dieser Ebene und mit einer so großen Unterstützung für das wichtige Thema Vermeidung, Diagnostik und Behandlung von Präeklampsie tätig werden zu können“, sagt Prof. Holger Stepan. Der Geburtsmediziner engagiert und forscht seit Jahren zu diesem Thema. Unter anderem hat er mit seinem Team ein bundesweit einmaliges Nachsorgeprogramm für Frauen mit Schwangerschaftserkrankungen etabliert und am UKL gestartet.
    Aktuell laufen die Arbeiten im neuen Programm der Gates Foundation erst an - ein erstes Treffen in Washington hat im Oktober stattgefunden. „Meine Aufgabe als Berater wird es sein, den klinischen Teil der Projekte zu begleiten und zu steuern“, so Stepan. „Ich habe große Hoffnungen, dass wir mit dieser breiten Unterstützung hier auch tatsächlich erfolgreich sein können.“

    Passend dazu wurde der Leipziger Geburtsmediziner ebenfalls im Oktober in ein Komitee der Weltorganisation der Gynäkologen FIGO ( Fédération Internationale de Gynécologie et d'Obstétrique, Internationale Vereinigung für Gynäkologie und Geburtshilfe) berufen.
    Der Schwerpunkt der Arbeit dieser politisch wichtigen Fachorganisation liegt auf globalen Themen der Frauengesundheit und damit mit Hauptaugenmerk auf Ländern mit eher niedrigeren Einkommen und schwierigem Zugang zu moderner Gesundheitsversorgung. „Die meisten mütterlichen Todesfälle finden in Afrika statt,“ sagt dazu Prof. Holger Stepan. “Daher ist in diesen Ländern eine bessere geburtsmedizinische Unterweisung und Versorgung ein wichtiges Thema. Unser Ziel muss es sein, Frauen weltweit eine gesunde und sichere Schwangerschaft und Geburt zu ermöglichen“, so Stepan. „Es bedeutet mir viel, dass ich jetzt an verschiedenen Stellen daran mitwirken kann.“


    Bilder

    Prof. Holger Stepan, Direktor der Geburtsmedizin am UKL, engagiert sich als Experte für Präeklampsie in mehreren weltweit agierenden Gremien.
    Prof. Holger Stepan, Direktor der Geburtsmedizin am UKL, engagiert sich als Experte für Präeklampsie ...
    Quelle: UKL/Stefan Straube


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Holger Stepan, Direktor der Geburtsmedizin am UKL, engagiert sich als Experte für Präeklampsie in mehreren weltweit agierenden Gremien.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).