Duales Studienformat als Kern der Zusammenarbeit zwischen Hochschule Koblenz und Handwerkskammer Koblenz verbindet handwerkliche Ausbildung und Hochschulstudium – Region als Lern- und Arbeitsstandort stärken
KOBLENZ. Die Hochschule Koblenz und die Handwerkskammer (HwK) Koblenz intensivieren ihre Zusammenarbeit, um die regionale Fachkräftesicherung langfristig zu stärken. Im Schulterschluss entwickeln beide Einrichtungen neue, eng verzahnte Bildungsangebote, die den Wirtschafts-, Innovations- und Bildungsstandort Nördliches Rheinland-Pfalz nachhaltig fördern sollen. Damit stellen die Partner klar heraus: Bildung wird in der Region als gemeinsame Aufgabe verstanden – über institutionelle Grenzen hinweg.
Angesichts eines zunehmenden Wettbewerbs um junge Talente und qualifizierte Fachkräfte setzen Hochschule und HwK Koblenz bewusst auf regionale Bindung. Junge Menschen stehen nach dem Schulabschluss vor zahlreichen Qualifizierungswegen, während Unternehmen im nördlichen Rheinland-Pfalz künftig verstärkt Fach- und Führungskräfte benötigen. Durch koordinierte Angebote wollen die beiden Partner sicherstellen, dass diese Potenziale frühzeitig erkannt und in der Region gehalten werden. Kern der Zusammenarbeit ist ein duales Studienformat, das eine handwerkliche Ausbildung und ein Hochschulstudium verbindet und dabei die Besonderheiten handwerklicher Betriebe berücksichtigt. Zusätzlich soll der Erwerb eines Meisterabschlusses ermöglicht werden. Zielgruppe sind leistungsbereite junge Menschen mit Abitur oder Fachhochschulreife und einer ausgeprägten Affinität zum Handwerk.
Ergänzend entstehen flexible Weiterbildungsangebote für Beschäftigte in Handwerksbetrieben, die betriebswirtschaftliche Kompetenzen aufbauen möchten – von speziellen Weiterbildungen über berufsbegleitende Masterprogramme bis zu dualen Studienmöglichkeiten. Damit tragen beide Institutionen der Vielfalt moderner Bildungsbiografien Rechnung und stärken die Attraktivität der Region als Lern- und Arbeitsstandort.
Prof. Dr. Heiko Weckmüller, Vizepräsident für Transfer und regionale Entwicklung an der Hochschule Koblenz, betont: „Eine Ausbildung im Handwerk und ein Hochschulstudium stehen in Koblenz nicht im Wettbewerb miteinander. Der Wettbewerb besteht vielmehr zwischen Koblenz und anderen Regionen. Beide Bildungswege profitieren davon, wenn wir gemeinsam attraktive Perspektiven schaffen – für Fachkräfte, für Unternehmen und für die gesamte Region.“
Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz, ergänzt: „Das Handwerk ist seit jeher Motor technologischer Entwicklung – und das bleibt es auch, der Zeit entsprechend unterstützt durch wissenschaftliche Impulse. Handwerk und akademische Ausbildung sind also kein Gegenspiel oder Konkurrenz, sondern stehen für ein kraftvolles und zukunftsorientiertes Miteinander. Sie ergänzen sich und stehen in einer theoretisch-praktischen Wechselwirkung zu beiderseitigem Vorteil. In der Partnerschaft mit der Hochschule bündeln wir Tradition, Innovation und Wissen, um den Standort Koblenz sowie die nächste Generation eines modernen Handwerks zukunftsorientiert und nachhaltig zu stärken.“
Über die Hochschule Koblenz
Die Hochschule Koblenz ist mit rund 9.000 Studierenden an den Standorten Koblenz, Remagen und Höhr-Grenzhausen die größte Hochschule für angewandte Wissenschaften in Rheinland-Pfalz. Sie bietet mehr als 80 praxisorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge, Fernstudiengänge und duale Studiengänge in sechs Fachrichtungen: Bauwesen und Architektur, Ingenieurwesen und Technik, Mathematik, Informatik und Künstliche Intelligenz, Wirtschaft, Freie Kunst sowie Sozialwissenschaften. Mit engen Kooperationen zu Unternehmen und Institutionen, anwendungsnaher Forschung und einer starken internationalen Ausrichtung bereitet die Hochschule Koblenz ihre Studierenden optimal auf die Herausforderungen einer globalisierten Arbeitswelt vor.
Über die Handwerkskammer Koblenz
Die HwK Koblenz ist die Selbstverwaltungseinrichtung des Handwerks im nördlichen Rheinland-Pfalz und damit Partner von rund 22.000 Betrieben. Sie setzt sich in allen Fragen zur wirtschaftlichen Lage, der Regionalentwicklung, Bildungspolitik, zu Zukunftstechnologien, Umwelt und dem europäischen Binnenmarkt für die Interessen des Handwerks ein. Die HwK unterstützt ihre Betriebe bei Kooperationen mit ausländischen Betrieben, berät bei Exporten und EU-Förderprogrammen. Erfahrene Ausbilder unterrichten in modernen Berufsbildungszentren. In Koblenz sind dies: Zentrum für Ernährung und Gesundheit, Metall- und Technologiezentrum mit schweißtechnischer Lehranstalt und Laserzentrum, Kompetenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation, Bauzentrum mit Zentrum für Kunststoff und Farbe. In der Region gibt es zudem Berufsbildungseinrichtungen in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bad Kreuznach, Herrstein, Rheinbrohl, Simmern und Wissen.
Prof. Dr. Heiko Weckmüller (Vizepräsident HS Koblenz), Ralf Hellrich (Hauptgeschäftsführer HwK Koble ...
Quelle: Martin Lisek
Copyright: Hochschule Koblenz
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, jedermann
fachunabhängig
überregional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch

Prof. Dr. Heiko Weckmüller (Vizepräsident HS Koblenz), Ralf Hellrich (Hauptgeschäftsführer HwK Koble ...
Quelle: Martin Lisek
Copyright: Hochschule Koblenz
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