Auf Einladung der BGZ haben Expert*innen aus Wissenschaft und Industrie in Berlin wissenschaftliche und technische Aspekte der verlängerten Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle erörtert. Im Fokus der zweitägigen Veranstaltung standen erste Ergebnisse der BGZ-Forschungsprojekte.
„Forschung ist für uns kein Selbstzweck“, erklärte Dr. Jörn Becker, Leiter der BGZ-Forschungsabteilung, bei der Eröffnung. „Alle Projekte, die wir gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern betreiben, dienen dem Nachweis, dass die sichere Zwischenlagerung auch deutlich über einen Zeitraum von 40 Jahren hinaus möglich ist.“ Dafür sei ein breiter fachlichen Austausch sowie die Anpassung des Forschungsprogramms an den sich weiterentwickelnden Stand von Wissenschaft und Technik sowie die kontinuierliche Fortschreibung unerlässlich.
Nun hat die BGZ die dritte Auflage ihres Forschungsprogramms veröffentlicht. Den aktuellen Stand der Projekte zum Langzeitverhalten hochradioaktiver Abfälle, der Behälter und der Zwischenlager-Gebäude stellten Becker und sein Team den rund 120 Teilnehmer*innen vor. Auch neue Vorhaben, Erkenntnisse aus abgeschlossenen Projekten sowie erste Ergebnisse laufender Arbeiten präsentierten die Wissenschaftler*innen den Gästen.
Mit der dritten Auflage zeigt sich, dass die Arbeit am Forschungsprogramm ein kontinuierlicher Prozess ist, der auf einem breiten wissenschaftlichen Austausch beruht.
„Die Erkenntnisse, die wir fortlaufend in unseren Forschungsprojekten gewinnen, möchten wir auch kontinuierlich mit der Fachwelt diskutieren“, betonte Becker. „Daher werden wir den Austausch im Rahmen unseres Fachworkshops Zwischenlagerung, aber auch in anderen Formaten für interessierte Bürger*innen, fortsetzen.“
Hintergrund:
Die Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle ist in Deutschland auf 40 Jahre befristet, die Genehmigungen für die Zwischenlager der BGZ laufen ab 2034 sukzessive aus. Eine verlängerte Zwischenlagerung ist notwendig, da nach aktuellen Planungen erst Mitte dieses Jahrhunderts ein Endlagerstandort benannt werden soll. Dann wird es noch mehrere Dekaden dauern, bis das Endlager gebaut und alle Abfälle an dieses abgegeben sind. Die BGZ wird rechtzeitig neue Zwischenlagergenehmigungen beantragen und in diesen Verfahren die Sicherheit nach aktuellem Stand von Wissenschaft und Technik nachweisen. Wesentlicher Baustein dafür ist das BGZ-Forschungsprogramm. In dessen Rahmen arbeitet das bundeseigene Unternehmen in Forschungsprojekten mit nationalen und internationalen Partnern aus Wissenschaft, Industrie und von Universitäten zusammen. Das aktualisierte Forschungsprogramm ist unter abrufbar.
https://bgz.de/2025/11/27/fachworkshop-zwischenlagerung-bgz-praesentiert-aktuell...
https://bgz.de/mediathek/#publikationen
Beim 4. Fachworkshop Zwischenlagerung stellte die BGZ (hier im Bild BGZ-Forscher Ralf Schneider-Eick ...
Quelle: Brown/Donnerkeil
Copyright: BGZ
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch

Beim 4. Fachworkshop Zwischenlagerung stellte die BGZ (hier im Bild BGZ-Forscher Ralf Schneider-Eick ...
Quelle: Brown/Donnerkeil
Copyright: BGZ
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