idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.12.2025 12:23

Einfluss von KI auf Arbeit und Berufe: HSHL-Lehrkraft Marcel Riepe promoviert erfolgreich

Johanna Bömken Kommunikation und Marketing
Hochschule Hamm-Lippstadt

    Marcel Riepe, Lehrkraft für besondere Aufgaben im Studiengang "Betriebswirtschaftslehre" an der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL), hat am 31. Oktober 2025 erfolgreich seine Disputation an der Universität Paderborn abgelegt. Die Dissertation liefert aufschlussreiche Ergebnisse zum Einfluss Künstlicher Intelligenz (KI) auf Arbeit und Berufe in Europa.

    Unter dem Titel "Künstliche Intelligenz und Arbeit in Europa – eine fertigkeitsbasierte Analyse berufsspezifischer Exposition" untersucht Marcel Riepe in seiner Dissertation, wie stark verschiedene Berufe in Europa durch Künstliche Intelligenz beeinflusst werden könnten. Dazu wurden EU-Daten zu beruflichen Fertigkeiten, die zur Ausübung von Arbeitsaufgaben erforderlich sind, analysiert und für über 3000 Berufe berechnet, in welchem Maß ihre Fertigkeitsprofile durch KI betroffen sein können. Ziel der Analyse ist es, zur Abschätzung beizutragen, wie sich ein zunehmender KI-Einsatz auf den Arbeitsmarkt auswirkt.

    Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass Tätigkeiten mit hohen kognitiven Anforderungen (z. B. Datenanalytiker*innen) dem Einfluss von KI tendenziell stärker ausgesetzt sein werden, als überwiegend manuelle Berufe (z. B. Gartenhilfsarbeiter*innen). Herkömmliche Annahmen zu früheren technologischen Fortschritten haben dies bisher gegenteilig bewertet. KI muss somit aus arbeitsökonomischer Sicht anders betrachtet werden, als die Automatisierung durch "klassische" Maschinen und Roboter. Diese Unterschiede können die Nachfrage nach einzelnen Fertigkeiten und nach Berufen verändern und sind daher sowohl für Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik als auch für Unternehmen von Bedeutung.

    Laut Betreuer Prof. Dr. Tobias Volpert von der HSHL schließt Marcel Riepes Dissertation eine Forschungslücke: "Die Arbeit von Herrn Riepe zeigt für weitestgehend alle in Europa existierenden Berufe, inwieweit diese zukünftig von KI beeinflusst werden. Das ist nicht nur hoch aktuell, das ist auch enorm umfassend und wurde in dieser Form bisher noch nicht untersucht." Gemeinsam mit Erstprüfer Prof. Dr. Bernard Michael Gilroy von der Universität Paderborn hat Prof. Volpert die Arbeit von Marcel Riepe als Zweitprüfer betreut. Die Dissertation ist als Open-Access-Publikation an der Universität Paderborn verfügbar. Die Hochschule Hamm-Lippstadt beglückwünscht Marcel Riepe zu dieser herausragenden akademischen Leistung.

    Marcel Riepe hat an der HSHL sowohl seinen Bachelor- als auch Masterabschluss im Studiengang "Betriebswirtschaftslehre" absolviert. Bereits während seines Masterstudiums war er an der HSHL als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Im Anschluss nahm er, parallel zum Promotionsstudium an der Universität Paderborn, die Position als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der HSHL auf.

    Promovieren an der Hochschule Hamm-Lippstadt

    Neben der kooperativen Promotion in Zusammenarbeit mit einer Universität gibt es über das Promotionskolleg NRW (PK.NRW) auch die Möglichkeit, direkt an der HSHL zu promovieren. Bei der Promotion am PK.NRW erfolgt die Betreuung durch ein Team von Professor*innen des Promotionskollegs. 15 HSHL-Professor*innen sind hier aktuell in verschiedenen Fachgruppen aktiv. Die Betreuung bei einer kooperativen Promotion hingegen wird gemeinsam mit Professor*innen der in Zusammenarbeit stehenden Universität übernommen. Weitere Informationen zu Promotionen gibt es hier.


    Weitere Informationen:

    https://www.hshl.de/presse


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Personalia, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).