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27.09.2004 14:01

Tagung in Bayreuth: Wissenstransfer und Public Health

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Um Wissenstransfer in der Gesundheitskommunikation geht es bei einer Tagung, die vom 6. - 8. 9. unter dem Titel "Wissenstransfer und Public Health. Prävention im Schnittpunkt von Sprach- und Sozialwissenschaft" in Bayreuth stattfindet.

    Bayreuth (UBT). Um Wissenstransfer in der Gesundheitskommunikation geht es bei einer fachübergreifend angelegten internationalen Tagung, die vom 6. - 8. Oktober unter dem Titel "Wissenstransfer und Public Health. Prävention im Schnittpunkt von Sprach- und Sozialwissenschaft" stattfindet (Theatersaal des Audimax). Ausgerichtet wird sie vom Lehrstuhl für Romanische und Allgemeine Sprachwissenschaft (Professorin Dr. Martina Drescher), und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Afrika-Institut sowie der Universitätsverein der Universität Bayreuth unterstützen die Tagung finanziell.
    Gesundheitskommunikation, insbesondere die Vermittlung medizinischen Wissens, ist erst in den letzten Jahren in den Fokus sprachwissenschaftlicher Untersuchungen gerückt. Neben verschiedenen Interaktionssituationen im Rahmen von Arzt-Patienten-Kommunikation sind dabei vor allem mediale Vermittlungsformen und -praktiken, wie sie exemplarisch in Gesundheitssendungen zu beobachten sind, berücksichtigt worden. Die meisten Arbeiten konzentrieren sich auf einsprachige Vermittlungsprozesse in westlichen Industrienationen. Studien, die sich mit der Vermittlung in ethnisch-kulturell und sprachlich heterogenen Kontexten befassen, wie dies beispielsweise für die Präventionsarbeit in afrikanischen Ländern konstitutiv ist, bilden im Bereich der linguistischen Gesprächsanalyse bislang die Ausnahme.
    Anders stellt sich die Situation im Bereich der Sozialwissenschaften dar. Hier liegen eine Reihe von Studien zur Präventionsproblematik vor; allerdings erhält die sprachliche Dimension in der Regel nicht die ihr gebührende Aufmerksamkeit. Ein wesentliches Anliegen der Tagung ist es daher, den wissenschaftlichen Austausch über die Grenzen des eigenen Faches hinweg anzuregen und zu vertiefen. Aus diesem Grund bieten wir sprach- und sozialwissenschaftlichen Ansätzen gleichermaßen ein Forum, in dem vor dem Hintergrund der im afrikanischen Kontext besonders virulenten HIV / AIDS-Problematik unterschiedliche Theorieansätze und Lösungskonzepte diskutiert werden.
    Im Zentrum des interdisziplinären Dialogs stehen Formen und Strategien des Wissenstransfers. Eine besondere Rolle kommt den unterschiedlichen Veranschaulichungsverfahren (z.B. Metaphern, Reformulierungen, Narrationen) zu. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Diskussion der Kulturgebundenheit von Prävention. Auch methodische Fragen der Erfassung und Evaluierung von Präventionsmaßnahmen sowie die Relevanz medialer Diskurse (Internet, Fernsehen, Radio, Literatur) kommen im Rahmen der Tagung zur Sprache. Im Einklang mit der interdisziplinären Zielsetzung steht die enge Verknüpfung von einerseits theoretisch-methodischen Vorträgen aus den genannten Arbeitsgebieten und andererseits Arbeitsberichten aus der Praxis. Zu diesem zweiten Aspekt referieren sowohl die 'Macher' von Präventionskampagnen als auch Personen, die selbst in der Präventionsarbeit aktiv sind. Die Tagung endet mit einer Podiumsdiskussion, in die Vertreter der beteiligten Disziplinen ihre jeweiligen fachspezifischen Perspektiven einbringen.
    Nähere Informationen zur Tagung sind im Internet zu finden unter
    http://www.uni-bayreuth.de/departments/romling/drescher/index.html
    oder im Lehrstuhlsekretariat (Annegret Seegers-Träg, Telefon 55 35 70) zu erfragen.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bayreuth.de/departments/romling/drescher/index.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Psychologie, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     


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