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03.12.2025 11:00

Verstetigt: Andrea Cominola zum W3-Professor für Digitale Wassersysteme an der Technischen Universität Berlin ernannt

Samira Franzel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Einstein Center Digital Future

    Andrea Cominola wurde am 13. November 2025 zum W3-Professor für „Digitale Wassersysteme“ an der TU Berlin ernannt. Der bisherige ECDF-Professor für „Smart Water Networks“ forscht zu digital unterstützten Wasser- und Mensch-Umwelt-Systemen, u. a. zu Bedarfsmodellierung, Leckageerkennung und KI-gestützter Datenanalyse. Cominola betont die Bedeutung des interdisziplinären Umfelds an TU Berlin und ECDF. Seine Berufung ist Teil der langfristigen Verstetigung von ECDF-Professuren in Berlin.

    ECDF-Professor Andrea Cominola wurde am 13. November 2025 offiziell zum W3-Professor an der Technischen Universität Berlin ernannt. Cominola leitet ab sofort den Lehrstuhl "Digitale Wassersysteme" (Digital Water Systems). Die Ernennung unterstreicht sein Engagement für interdisziplinäre Forschung im Bereich digitaler Wasser- und Mensch-Umwelt-Systeme. 

    „Ich freue mich sehr, meine Forschung und Lehre an der TU Berlin und am ECDF fortsetzen zu können. Diesen Erfolg verdanke ich beiden Institutionen, die ein inspirierendes Umfeld bieten, in dem interdisziplinäre Forschung wirklich gelebt wird. Die Verbeamtung auf Lebenszeit ist für mich eine große Ehre und zugleich ein Ansporn, unsere Arbeit an der nächsten Generation von Wassersystemen – unterstützt durch digitale Technologien – und an nachhaltigen Lösungen für Mensch-Wasser-Systeme mit noch mehr Energie und Engagement voranzutreiben“, so der gebürtige Italiener.

    Cominola studierte Umwelttechnik und Informationstechnologie in Mailand, Italien, bevor er nach Berlin zog. Von Oktober 2018 bis zu seiner Berufung war er ECDF-Professor für „Smart Water Networks“ am ECDF und an der TU Berlin, wo er weiterhin zu digitalen Wassersystemen forscht. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Modellierung und das Management von Wasser- und Energiebedarf, die Erkennung von Leckagen und Anomalien, Verhaltensmodellierung, Data Mining und maschinelles Lernen für die Analyse von Wasser- und gekoppelten Mensch-Umwelt-Systemen. Er entwickelt Tools, die Planungs- und Managemententscheidungen unterstützen, indem sie intelligente Wasserüberwachungstechnologien und Modelle auf der Grundlage fortschrittlicher Datenanalyse, künstlicher Intelligenz und Optimierungstechniken kombinieren. Seit 2023 ist er außerdem Mitglied und stellvertretender Sprecher des ECDF-Vorstands.

    Während seiner Zeit als Juniorprofessor am ECDF arbeitete Andrea Cominola an verschiedenen Projekten, darunter der Aufbau des Universitätsnetzwerks ide3a (Internationale Allianz für digitales E-Learning, E-Mobilität und E-Forschung im akademischen Bereich) und zuletzt an dem Projekt „iOLE – Intelligent Online LEakage detection”. Das Projekt bietet digitale Lösungen für den Wasserschutz, indem es neu auftretende Leckagen so schnell, automatisch und zuverlässig wie möglich identifiziert und lokalisiert. Es wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) im Rahmen der Förderinitiative „Digital GreenTech – Umwelttechnologie trifft Digitalisierung” finanziert, deren Ziel es ist, Technologien zu entwickeln, die natürliche Ressourcen schonen und die Umweltbelastung reduzieren.

    „Die Berufung zeigt mir, dass wir mit unseren Forschungsschwerpunkten auf dem richtigen Weg sind: Wasser- und Abwassersysteme intelligenter und widerstandsfähiger zu machen, Ressourcen effizienter zu nutzen und technologische Innovationen verantwortungsvoll in die Gesellschaft zu tragen. Die Herausforderungen im Wassersektor werden in den kommenden Jahren weiter zunehmen und ich sehe es als meine Aufgabe an, gemeinsam mit meinem Team und unseren interdisziplinären Partnern daran zu arbeiten, sie zu bewältigen“, erklärt Cominola.

    Für die Einstein Stiftung Berlin und die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege ist die nachhaltige Etablierung des ECDF am Wissenschaftsstandort Berlin von besonderer Bedeutung. Die Senatsverwaltung hat daher frühzeitig zehn dauerhafte ECDF-Professuren in Aussicht gestellt. Der Auswahlprozess für diese Positionen wurde in den Jahren 2020 und 2021 durchgeführt, wobei jeweils fünf Professor*innen für die Verstetigung ausgewählt wurden. In den Jahren 2023 und 2024 konnten bereits die ersten Professor*innen ihre verstetigten Professuren antreten, weitere sollen nach der Ernennung von Andrea Cominola folgen.


    Bilder

    Andrea Cominola
    Andrea Cominola

    Copyright: berlin-eventfotograf


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Andrea Cominola


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