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03.12.2025 11:56

Clausthaler Forschende mit humanoidem, kognitivem Roboter auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt unterwegs

Christian Ernst Presse, Kommunikation und Marketing
Technische Universität Clausthal

    CORE-Forschungsgruppe: Mit dem Roboter „Thorsten RO101“ startet die Technische Universtiät Clausthal ein neues Labor für Kognitive Robotik.

    An kognitiven, humanoiden Robotern wird die Zukunft von KI sichtbar: Aktuell entsteht unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Bartelt an der TU Clausthal ein neues Labor für Kognitive Robotik. Darin werden Methoden erforscht, die Robotern im Alltag Fähigkeiten verleihen, um aus ihrer Umgebung sowie der Interaktion mit Menschen zu lernen und sich in alltägliche Abläufe einzufügen. Kürzlich haben die Forscher dafür nicht-menschlichen Zuwachs erhalten: den humanoiden Roboter „Thorsten (RO101)“. Gemeinsam mit seiner Forschergruppe, den Studierenden des Studiengangs Digital Technologies sowie europäischen Austauschstudierenden von der Babeș Bolyai University in Klausenburg (Rumänien) verteilte Thorsten als Nikolaus bereits Geschenke auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt.

    Prof. Bartelt vom Institut für Software and Systems Engineering (ISSE) betont die Bedeutung dieser Entwicklung: „Mit unserer CORE-Forschungsgruppe versuchen wir eine Brücke zwischen KI-Grundlagenforschung und realen Anwendungen der Zukunft zu schlagen. RO101 soll künftig diese spannenden Technologieentwicklung veranschaulichen: Schon auf dem Weihnachtsmarkt hat er gezeigt, wie hoch entwickelt bereits die verfügbaren Basistechnologien sind, auf denen wir in unserer Forschung aufbauen. In naher Zukunft wird diese Kombination aus Künstlicher Intelligenz und kognitiver Robotik hoffentlich dort eingesetzt werden, wo Menschen entlastet werden können und zu einer wertvollen Ergänzung unseres täglichen Lebens und Arbeitens werden.“ Der Name CORE steht dabei für die englische Bezeichnung: „COgnitive SoftwaRE“. Erprobt werden die Einsatzszenarien derzeit im Forschungsprojekt MediCar 4.0, das vom Bundesforschungsministerium sowie dem Technologieprogramm IKT für Elektromobilität gefördert wird. Ziel ist die Integration von Servicerobotern in den Krankenhausalltag, um medizinisches Personal zu entlasten und die Servicequalität zu erhöhen – etwa indem zukünftig der Transport von Blutproben, Medikamenten oder weiteren Gütern durch autonome Systeme in Krankenhäusern übernommen wird.

    Von den Doktoranden der Forschungsgruppe wird diese Perspektive bekräftigt. Projektkoordinator David Szilagyi erklärt: „Wir entwickeln Methoden, die Robotern ein besseres Verständnis ihrer Umgebung ermöglichen und sind hoch motiviert, diese Zukunftstechnologien in den kommenden Jahren mitzugestalten.“ Mit dem Laboraufbau für RO101 und weiteren Servicesrobotern gründete die Gruppe gemeinsam mit der Babeș Boylai University Ende November die europäische Initiative „CORE Labs“, die sich zu einer europäischen Plattform für kooperierende Forschergruppen für Maschinelles Lernen und kognitive Robotik entwickeln soll.

    Gemeinsam mit DigiTec-Studierenden und in Kooperation mit der Babeș Bolyai University wurden bereits erste Experimente durchgeführt – unter anderem auf dem Weihnachtsmarkt, wo der humanoide Roboter das Laufen auf unebenem Untergrund und erste Interaktionen in der Öffentlichkeit erprobte. Auch Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums Goslar begleiteten die Forscher auf den Weihnachtsmarkt. Sie planen derzeit ihr Schnupperstudium „DigiTec“ an der TU Clausthal.

    Stärkung des TU-Profils in Digitalisierung und KI

    Mit der neuen Professur und der Gründung der CORE-Forschungsgruppe stärkt die TU Clausthal ihr Profil im Bereich der digitalen Transformation und kognitiven Systeme. Dieser Forschungsschwerpunkt fügt sich ideal in die strategische Ausrichtung der Universität auf Digitale Technologien und Circular Economy ein. Das entstehende Labor wird ein zentrales Kompetenzfeld für Robotik und Künstliche Intelligenz auf dem Campus bilden und Studierende, Forschende sowie Industriepartner zusammenführen. Durch die Einbindung auf europäischer Ebene stärkt es zudem die TU Clausthal als einen internationalen Forschungsstandort.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Christian Bartelt
    Machine Learning and Cognitive Software
    TU Clausthal
    E-Mail: bartelt@isse.tu-clausthal.de
    Tel.: +49 152 02639807


    Weitere Informationen:

    https://video.tu-clausthal.de/videoserie/1490.html
    https://www.isse.tu-clausthal.de/
    https://www.digit-research.de/


    Bilder

    Mit dem humanoidem Roboter „Thorsten RO101“ hat die Clausthaler Forschungsgruppe CORE den Weihnachtsmarkt in Goslar besucht und die Zukunft von KI sichtbar gemacht.
    Mit dem humanoidem Roboter „Thorsten RO101“ hat die Clausthaler Forschungsgruppe CORE den Weihnachts ...

    Copyright: Forschungsgruppe CORE


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Medizin, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Mit dem humanoidem Roboter „Thorsten RO101“ hat die Clausthaler Forschungsgruppe CORE den Weihnachtsmarkt in Goslar besucht und die Zukunft von KI sichtbar gemacht.


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